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Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Dschungel kommen.«
    »Nein«, sagte Snogletto. »Sie hätten dort keine Überlebenschance. Wie man mir berichtete, waren Sie auf der Flucht und von Raubkatzen eingekreist, als Sie von einem Jagdkommando gerettet wurden.«
    »Wenn wir nicht aus dem Dschungel kommen, gehören wir nicht zu den natürlichen Feinden der Walkers«, sagte Rhodan. »Warum geben Sie uns keine Chance, unsere friedlichen Absichten zu beweisen?«
    Der Walker wanderte unter dem Fenster hin und her. Er schien nachzudenken. Rhodan glaubte sich vorstellen zu können, was im Kopf des Walkers vor sich ging. Das Raupenwesen suchte nach einer Antwort auf die Fragen, die mit dem Erscheinen der drei Fremden verbunden waren.
    Die Haltung Snoglettos bewies, daß die Walkers die Lemurer längst vergessen hatten. Rhodan hatte gehofft, daß es wenigstens Legenden geben würde, die auf die Verbindung zwischen Walkers und Lemurern hinwiesen.
    »Ich nehme an, daß Sie Spione sind«, sagte Snogletto. »Sie sollen diesen Trichter auskundschaften, um herauszufinden, wie man ihn erobern kann. Das wird Ihnen jedoch nicht gelingen. Sie werden dieses Gebäude nicht lebend verlassen.«
    »Wir kommen von einer anderen Welt, die nicht in diesem Sonnensystem liegt«, sagte Rhodan. »Wir sind mit einem Raumschiff hierher gekommen.«
    Snogletto kratzte sich am Kopf.
    »Es gehört zu meinen vordringlichen Aufgaben, mein Volk vor Schaden zu bewahren«, sagte er. »Würde ich Ihnen glauben, würden die sich zwischen unseren Völkern entwickelnden Beziehungen einschneidende Veränderungen für unser Leben mit sich bringen.«
    Die Worte des Walkers bestätigten den Verdacht, den Perry gehegt hatte.
    »Es kommt Ihnen nicht so sehr darauf an, wer wir sind oder was wir vorhaben«, warf er Snogletto vor. »Sie wollen unter allen Umständen den Status quo in diesem Trichter erhalten.«
    »Nicht nur in diesem Trichter«, verbesserte Snogletto. »Was ich sage, gilt für alle Gebäude auf Trobos. Ich spreche stellvertretend für alle Walkers. Wir haben unsere Zivilisation aufgebaut. Jeder Schritt zurück oder nach vorn kann unser Ende bedeuten.«
    Chuzijew trat an Rhodans Seite.
    »Was sagen Sie jetzt?« fragte er Rhodan. »Glauben Sie immer noch, daß man mit den Walkers verhandeln kann?«
    »Es sieht nicht gut aus«, gab Rhodan zu.
    »Nein«, sagte Chuzijew hart. »Im Gegenteil.«
    »Verstehen Sie mich richtig«, fuhr Snogletto fort. »Ich bitte Sie nicht um Verständnis für unsere Lage. Ich empfinde auch keine Skrupel, Sie zum Tode zu verurteilen. Wenn ich mich mit Ihnen unterhalte, so bezeugt das lediglich mein Interesse an Ihnen, denn Sie sind immerhin ungewöhnlich.«
    Rhodan antwortete nicht. Er begann zu begreifen, daß er bei Snogletto mit seinen Bemühungen auf noch härteren Widerstand stoßen würde, als bei Regon oder einem anderen Walker der unteren Etagen.
    »Ich werde über Sie nachdenken«, sagte Snogletto. »Sie bleiben noch ein paar Stunden am Leben, denn es ist möglich, daß ich noch Fragen an Sie richten muß.«
    Er schlug mit einer Hand auf ein trommelförmiges Instrument, worauf ein dumpfes Geräusch hörbar wurde. Die Tür öffnete sich, und ein paar bewaffnete Walkers drängten herein. Snogletto winkte ungeduldig.
    »Bringt sie weg«, sagte er.
    »Sollen wir sie töten?« fragte einer der Wächter.
    »Noch nicht«, erwiderte Snogletto. »Bringt sie vorläufig in einen abgeschlossenen Raum. Ich entscheide, wann sie hingerichtet werden.«
    Gucky und die beiden Terraner ließen sich widerstandslos aus dem Zimmer führen. Draußen wartete ein Fahrzeug auf sie, mit dem sie in einen anderen Teil dieser Etage gebracht wurden. Man sperrte sie in einen Raum, der mit Einzelteilen verschiedener Maschinen angefüllt war.
    Rhodan schaute sich um.
    »Mit Friedensbeteuerungen allein kommen wir nicht weiter«, sagte er. »Wir müssen den Walkers beweisen, daß wir Ihnen überlegen sind. Gleichzeitig sollten wir ihnen zeigen, daß wir ihnen bei ihrem Überlebenskampf helfen können.«
    »Was hast du vor?« erkundigte sich Gucky.
    »Du kannst jetzt an Bord der CREST teleportieren«, sagte Rhodan. »Hefrich soll dafür sorgen, daß man dir ein komplettes Kraftaggregat mit Kompressor zur Verfügung stellt. Sobald die Anlage einsatzbereit ist, bringst du sie mit Tako Kakutas Hilfe hierher.«
    »Ist das alles?« fragte der Ilt enttäuscht.
    Rhodan zögerte.
    »Meinetwegen bring noch ein paar Waffen mit«, sagte er schließlich.
    Bereits eine halbe Stunde später kehrte Gucky

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