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Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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beiden Helfer blieben am Schacht zurück.
    Unter Aufsicht von zehn Walkers mußten die drei Gefangenen einen korbförmigen Wagen besteigen, der nur oben eine Öffnung besaß. Ein Walker kletterte mit ihnen hinauf und klappte den Deckel zu. Rhodan hörte, wie das Schloß zuschnappte.
    »Schade«, sagte er. »Ich hätte mich hier oben gern ein bißchen umgesehen.«
    Der Wagen setzte sich in Bewegung. Es war kein Motorengeräusch zu hören. Rhodan, der vor dem Einsteigen ein paar Stricke gesehen hatte, fragte sich, ob dieses Gefährt ebenfalls mit Zugseilen betrieben wurde.
    Der Wagen fuhr mit gleichmäßiger Geschwindigkeit. Er war hart gefedert, aber der Boden, über den er rollte, war so glatt, daß es kaum heftige Stöße gab.
    Eine halbe Stunde nach dem Start hielt das Fahrzeug wieder an. Rhodan hörte, wie jemand außen am Wagen hochkletterte, dann wurde der Deckel aufgeschlagen. Der runde Kopf eines Walkers wurde sichtbar. »Aussteigen!« befahl das Raupenwesen.
    Sie verließen das Fahrzeug. Die Halle, in der sie sich jetzt befanden, war kuppelförmig und durchmaß etwa fünfzig Meter. An der Decke hingen die in dieser Höhe üblichen Luftblasen. Durch die Ventile zischte frische Luft. Überall waren schalenförmige Sitze aufgestellt. Sie gruppierten sich um eine quadratische Erhöhung in der Mitte der Halle, die offenbar eine Art Bühne darstellte.
    Hier wurden entweder Vorträge gehalten oder irgendwelche Theaterstücke dargeboten. Vielleicht war es auch eine Musikhalle.
    Vier Walkers hatten die Fahrt mitgemacht. Sie hatten auf dem flachen Vorderteil des Fahrzeugs gekauert und es gesteuert. Jetzt wurde der Wagen von einem der Raupenwesen zurückgefahren.
    »Dort hinüber!« rief einer der Wächter den Gefangenen zu.
    Sie mußten auf eine Tür zugehen, die zwischen zwei Säulen im Hintergrund der Halle lag. Rhodan blickte sich um. Selbst die hier überall aufgehängten Leuchtkörper bestanden aus Spinnfäden.
    Neben der Tür mußten Rhodan und seine beiden Begleiter stehenbleiben. Einer der Walkers trat ein und kam wenige Augenblicke später wieder zurück.
    »Geht hinein!« ordnete er an.
    Rhodan, Chuzijew und Gucky betraten einen mittelgroßen, rechteckigen Raum, in dem abstrakt geformte Möbelstücke aus Spinnfäden an den Wänden standen. Vor der Tür der gegenüberliegenden Seite war eine Liege an der Decke aufgehängt. In der Liege kauerte ein fetter Walker und starrte zu den Gefangenen herüber. Er war nicht bewaffnet und schien auch keine Angst zu haben, daß man ihn greifen könnte.
    »Schließen Sie die Tür hinter sich«, sagte er.
    Rhodan kam dem Befehl nach. Er wunderte sich, daß keiner der Wächter mit hereingekommen war.
    »Haben Sie keine Furcht, daß wir Sie überfallen könnten, Snogletto? Sie sind doch Snogletto, nicht wahr?«
    »So nennt man mich«, sagte der Walker. »Was die Furcht betrifft, die ich Ihrer Ansicht nach empfinden müßte, so muß ich Ihnen gestehen, daß ich nur nach außen hin so ruhig wirke. Aber nach allem, was ich von Ihnen gehört habe, schätze ich Sie intelligent genug ein, keinen unsinnigen Angriff zu riskieren. Sie wissen, daß es für Sie kein Entkommen gibt. Warum also sollten Sie Ihre Situation durch einen Angriff auf mich verschlechtern? Außerdem ist noch fraglich, wie ein Kampf zwischen mir und Ihnen ausgehen würde.«
    Snogletto war zweifellos der selbstbewußteste Walker, der ihnen bisher begegnet war. Daraus und aus der Art, wie er von seinen Artgenossen behandelt wurde, schloß Rhodan, daß Snogletto in diesem Trichtergebäude eine führende Position einnahm.
    »Wir wollen nicht kämpfen«, sagte Rhodan. »Wir sind gekommen, um Ihnen ein Friedensangebot zu unterbreiten.«
    Snogletto winkte ab.
    »Lassen wir doch diese Schauspielerei«, meinte er. »Sie werden auf jeden Fall getötet. Vielleicht gehen Sie leichter aus dem Leben, wenn Sie vorher die Wahrheit sagen.«
    »Hör dir diesen Ignoranten an!« schnaubte Gucky entrüstet.
    »Wofür halten Sie uns eigentlich?« wandte er sich an den Walker.
    Snogletto kroch von seiner Liege herunter und trat an ein kuppelförmiges Fenster. Vor dem Fenster breitete sich heller Lichtschein aus: die von der Wolkendecke des Planeten Trobos reflektierten Sonnenstrahlen. Rhodan erkannte daran, daß sie sich sehr weit oben im Trichter befanden.
    »Wir haben niemals zuvor Wesen Ihrer Art gesehen«, sagte Snogletto. »Sie scheinen intelligenter zu sein als die anderen Dschungelbewohner.«
    »Sie glauben also, daß wir aus dem

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