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Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen

Titel: Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Landung. Das Schiff feuerte mit sämtlichen Triebwerken und fuhr die Landestützen aus. Es setzte einen halben Kilometer jenseits der Panzerfahrzeuge auf, die von der Landung offensichtlich genau unterrichtet waren und keinerlei Reaktionen zeigten. Sand wurde hochgepeitscht und zog in dichten Schleiern durch das Bild. Selbst das Geröll wurde unter dem Seitendruck der feuernden Triebwerke davongerissen. Das Donnern der Maschinen wurde leiser und leiser. Schließlich preßten sich die Auflageteller des Schiffes tief in den Boden.
    Die Schleuse öffnete sich.
    »Jetzt geht es los!« sagte Oro Masut.
    Aus dem Schiff der Pseudo-Gurrads wälzte sich eine nicht abreißende Menge von flachen Wagen. Sie bewegten sich ebenfalls auf ausnehmend breiten Gleisketten und breiten, kleinen Rädern mit starken Profilen. Die Wagen nahmen Kurs auf das Wrack, und zwei der Panzerwagen ruckten an und bewegten sich auseinander, um einen Durchgang zu ermöglichen.
    »Es sind mindestens tausend!« murmelte Danton.
    Die Wagenkolonne schien endlos zu sein. Immer mehr verließen die Schleuse des Schiffes und rasten durch die Sandwolken der Vordermänner auf die FRANCIS DRAKE zu. Das erste Fahrzeug mußte jetzt die Rampe und die Bodenschleuse erreicht haben. Sekunden vergingen.
    Dann hörten die Männer über die Außenmikrophone einen heftigen Krach; ein ferner Schlag erschütterte die Korvette.
    »Sie haben die Schleuse aufgeschossen«, sagte Hirns mit fast bewunderungswürdiger Gelassenheit.
    »Und unsere Waage ist auch unbrauchbar geworden«, erwiderte Oro Masut. »Wo wir uns soviel Mühe damit gegeben haben.«
    Dann landeten einige kleine Verbindungsboote im Hangar der Korvette. Es wurde ernst.
    Es waren nicht weniger als dreitausend Pseudo-Gurrads, die das Wrack und die Korvette besetzt hatten. Wie schon vor Wochen, waren sie schwer bewaffnet und höflich. Höflich? Nein – sie waren kalt und von einer merkwürdigen Entschlossenheit. Sie waren überall und kontrollierten alles und jeden. Zuerst wurden sämtliche Männer, die ihre Waffen nicht schon versteckt hatten, entwaffnet.
    Oro Masut stand neben Rasto Hirns an einer der Wände der Zentrale.
    Er streckte den Arm aus und hielt einen der Pseudo-Gurrads an, die an ihm vorbeigingen.
    »Was soll das alles, Kollege?« fragte er ruhig.
    Der Pseudo-Gurrad hob die Waffe, schien nachzudenken, ob er antworten sollte. Dann sagte er langsam:
    »Das werden Sie in Kürze sehr genau sehen, Terraner.«

20.
    22. März 2437
Bericht Burdsal Kurohara
    Der Offizier fuhr mich zur CREST V. Dort erfuhr ich, daß bereits eine Anzahl von Mutanten an Bord gegangen war. Perry Rhodan hatte die stärksten Mutanten aufgeboten. Außerdem hielt sich Lordadmiral Atlan an Bord auf.
    Spätestens in diesem Augenblick hätte ich begreifen müssen, daß Perry Rhodan nichts unversucht lassen wollte, um Roi Danton zu helfen. Ich hatte mich jedoch so in meine Idee verrannt, daß ich Rhodan verdächtigte, dieses Aufgebot an Mutanten nur mitzunehmen, um von der Verzögerung des Einsatzes abzulenken.
    Ich änderte meine Meinung auch nicht, als ich von der Anwesenheit der Thunderbolts mit ihrem Paladin-Roboter an Bord der CREST V erfuhr.
    Vor fast vier Wochen, am 28. Februar, hatte ich die Erde erreicht und Bericht erstattet. Doch Rhodan hatte nicht sofort eine Hilfsexpedition zusammengestellt, sondern bis heute gezögert. Für meine Begriffe, vier Wochen zu lange!
    Zwar hieß es, daß er darauf gewartet hätte, daß an Bord aller jetzt aufgebotenen dreitausend Schiffe der Solaren Flotte Kontrafeldstrahler eingebaut wären, doch das konnte meine Verbitterung kaum lindern!
    Meine Kabine teilte ich mit einem riesigen Neger, der Yamte Hon hieß. Er gehörte zu einer Hangarbesatzung und machte einen ruhigen und bescheidenen Eindruck. Von den Geschehnissen in der Kleinen Magellanschen Wolke wußte er so gut wie nichts, und er schien sich für die Geschichte, die ich ihm erzählen wollte, nicht zu interessieren.
    Er half mir, meine Sachen auszupacken und zu verstauen. Er trug Shorts und ein Uniformhemd. Er wirkte nicht besonders intelligent, aber ich fand schnell heraus, daß er unglaublich geschickte Hände hatte. Wahrscheinlich wurde er mit Spezialaufgaben betraut.
    »Ich weiß, daß Sie nicht zur Standardbesatzung gehören«, sagte Yamte Hon. »Aber warum tragen Sie keine Uniform?«
    »Ich bin Freihändler«, erklärte ich ihm. »An Bord unserer Schiffe trägt man keine Uniform.«
    »Ich habe davon gehört«, sagte er. Beim

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