Silberband 044 - Alarm für die Galaxis
ausgezeichnet. Je mehr wir über die Charaktereigenschaften der Uleb wissen, desto leichter können wir sie besiegen.«
»Tronar und ich können die einzelnen Kraftstationen untersuchen«, erbot sich Rakal Woolver. »Wir kommen schnell voran und können bei jeder Gefahr ohne Schwierigkeiten fliehen.«
Atlan war einverstanden. Er teilte insgesamt drei Gruppen ein, von denen jede eine spezielle Aufgabe erhielt. Die Woolver-Zwillinge sollten alle Energieanlagen auf Uleb I und den anderen Monden erforschen. Dr. Lieber und Gucky erhielten den Auftrag, sich um leerstehende Wohngebäude der Uleb zu kümmern. Atlan wollte mit den beiden anderen Männern und Icho Tolot die Beobachtung der Bestien des neuen Typs unternehmen. Er wählte den Haluter für diese Aufgabe aus, weil dieser am meisten über die Uleb wußte.
»Das also ist das Zentrum der sogenannten Ersten Schwingungsmacht«, sagte Tolot, nachdem die beiden Woolvers aufgebrochen waren. »Von hier aus haben die Uleb seit sechzigtausend Jahren Einfluß auf die Entwicklung aller intelligenten galaktischen Völker genommen. Sie haben ihr verbrecherisches Tun mit verlogenen Phrasen glorifiziert.«
Atlan nickte. »Sobald wir uns ausgeruht haben, beginnen wir mit den Beobachtungen«, entschied er.
21. August 2437 – 22.45 Uhr.
Auf den Bildschirmen der CREST V entstand eine riesige blaue Sonne. Sie wurde schnell größer, und als das Flaggschiff der Solaren Flotte zusammen mit den vierzig Begleitschiffen aus dem Linearraum kam, füllte sie bereits einen großen Teil des Panoramabildschirms aus.
»Ein Paratronschirm, der das gesamte System umgibt«, sagte Dr. Jean Beriot, nachdem die ersten Messungen ausgewertet waren.
Perry Rhodan warf dem Wissenschaftler einen Blick zu.
»Sind Sie sicher?«
»Natürlich«, erwiderte Beriot. »Ich war mir bereits sicher, als ich dieses Gebilde auf dem Bildschirm sah. Die Meßergebnisse bestätigen nur, was ich von Anfang an vermutet habe.«
»Haben Sie Befehle für mich?« fragte Oberst Merlin Akran.
Die Frage des epsalischen Kommandanten der CREST V erinnerte Perry Rhodan daran, daß ihm im Augenblick auch Kastoris Verband unterstand. Er ließ eine Funkverbindung zu Kastoris Flaggschiff herstellen. Als das Gesicht des Generals auf dem Bildschirm sichtbar wurde, wirkte es leicht verzerrt; ein sicheres Zeichen, daß die Hyperenergie der Paratronblase eine einwandfreie Übertragung verhinderte.
»Das System, in dem die Strukturerschütterung ausgelöst wurde, ist mit einem Paratronschirm abgesichert«, sagte Rhodan. »Ich hatte zwar damit gerechnet, daß uns die Uleb Schiffe entgegenschicken würden, doch diese Defensivwaffe stellt uns vor völlig neue Probleme.«
Kastori nickte bedächtig. »Glauben Sie, daß Dantons Gruppe sich innerhalb der Paratronblase aufhält?« fragte er.
»Sofern die Mitglieder dieses Unternehmens noch am Leben sind, befinden sie sich innerhalb des Schutzschirms«, antwortete Rhodan.
»Haben Sie schon einen bestimmten Plan, Sir?« erkundigte sich der General.
»Nein«, sagte Rhodan kopfschüttelnd. »Wir warten bis Tifflor und Bull mit ihren Schiffen eingetroffen sind. Dann haben wir eine schlagkräftige Flotte, mit deren Hilfe wir vielleicht sogar die Paratronblase knacken können.«
»Mit jeder Stunde, die wir tatenlos um dieses seltsame System kreisen, verringern sich unsere Aussichten, Danton zu retten«, bemerkte Bert Hefrich, der Chefingenieur der CREST V.
»Das ist richtig«, stimmte Rhodan zu. »Wir haben jedoch keine andere Wahl.«
Die einundvierzig Schiffe schlugen eine weite Kreisbahn um das Enemy-System ein. Genaue Messungen ergaben, daß die Paratronblase keine schwachen Stellen hatte. Rhodan hoffte auf die tausend mit Kontrafeldstrahlern ausgerüsteten Einheiten, die zu Tifflors fünftausend Schiffen starkem Verband gehörten. Auch Reginald Bull würde tausend mit Kontrafeldstrahlern ausgestattete Schiffe in diesen Raumsektor mitbringen. Zweitausend dieser von den alten Lemurern übernommenen Waffen sollten in der Lage sein, den Paratronschirm zu zerstören.
Eine Stunde nach der CREST V und Kastoris vierzig Schiffen traf Tifflors Flotte im Enemy-System ein. Der Solarmarschall nahm sofort Funkverbindung zu Perry Rhodan auf und ließ sich über die bisherigen Ereignisse im Market-System und im Enemy-System berichten.
»Die Uleb haben ihr System durch einen Paratronschirm abgesichert«, sagte Rhodan abschließend. »Anscheinend verfügen sie über keine größere Flotte, um uns
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