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Silberband 044 - Alarm für die Galaxis

Titel: Silberband 044 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ist unsere Situation.
    Aus diesen Gründen werden Sie es auch sicher verstehen, warum wir uns Rebellen und Revolutionäre nennen – und es auch sind. Wir gehören zu den Baykalobos, die ständig in Lebensgefahr schweben. Das hat uns hart gemacht und kämpferisch.«
    »Ich stimme Ihnen zu«, sagte Rhodan. »Wir wissen jetzt also, was hier gespielt wird. Aber noch immer sind die beiden Fragen nicht beantwortet. Erstens: Aus welchem Grund suchten Sie unseren Kontakt?«
    Schnell erwiderte MAX-1:
    »Um Sie zu bitten, uns in unserem Kampf zu unterstützen. Gleich, welcher Art diese Unterstützung sein kann. Wir bitten Sie hiermit offiziell und feierlich. Als Gegengewicht haben wir Ihnen bereits einen kompletten Katalog aller unserer Sonnen und erforschten Planeten übergeben. Sollten wir zusammen Sieger bleiben, können wir über weitere Dinge verhandeln. Wir können auch wissenschaftliche Erkenntnisse austauschen. Das aber hat Zeit bis später.«
    »Da gebe ich Ihnen recht. Zweitens: Wo liegt das Ziel unseres Fluges? Oder genauer: Wohin wollen Sie, daß wir jetzt fliegen?«
    »Zum Residenzort des ›Erhaltungsrates‹«, erwiderte MAX-1. »Dort können Sie auch einen offiziellen Vertrag unterzeichnen. Wir haben die Vollmacht, Sie dort hinzuführen.«
    »Sie sprachen vorhin von mehr als viertausend Lichtjahren?«
    »Ja. Viertausenddreihundertelf Lichtjahre«, erwiderte der Baramo oder Baykalobo. »Wollen Sie dieses Risiko eingehen?«
    »Ich bin nicht abgeneigt«, sagte Rhodan. »Zumal mich die Bereicherung des Wissens interessiert, das Sie mir bisher übermittelt haben. Ich bitte Sie um folgendes: Die jeweiligen Fachleute helfen meinen Leuten bei der Übertragung der mitgebrachten wissenschaftlichen Unterlagen. Der Kommandant des Schiffes und sein Astrogator folgen mir bitte in die Kommandozentrale. Dort werden wir ausprobieren können, wie gut die Verständigung klappt. Sind Sie damit einverstanden, MAX-1?«
    MAX-1, der Kommandant des Diskusschiffes, verbeugte sich abermals höflich und etwas devot.
    »Ich hätte mir nichts Besseres wünschen können«, bestätigte er.
    MAX-1 und MAX-5 folgten Rhodan und Atlan hinauf in die Kommandozentrale. Sekunden später hatten sie in schöner Zusammenarbeit mit der astrogatorischen Abteilung die Zielpunkte ermittelt und die Koordinaten des endgültigen Zieles.
    »Start!« sagte Rhodan und schlug Akran leicht auf die Schulter.
    Neben ihm stand der grazile Baramo im Raumanzug und starrte die Panoramaschirme an. Die Baramos waren gescheite Techniker, aber dieses Riesenschiff schien ihnen trotzdem zu imponieren. Und dabei ahnten sie noch nicht einmal, in welche tödliche Waffe sich dieser Schiffsgigant verwandeln konnte.
    Der erste, schnelle Flug hatte eine Distanz von 500 Lichtjahren überwunden.
    Also mußte die CREST noch einen Linearraumflug von 3.811 Lichtjahren hinter sich bringen.
    Das Schiff beschleunigte, wurde schneller und ging, als es sieben Zehntel der Lichtgeschwindigkeit erreicht hatte, in den Linearraum. Rhodan wandte sich an die beiden Baramos.
    »Berichten Sie meinem Kommandanten und mir etwas über das Ziel. Ist ein Planet der Endpunkt unserer Fahrt, ein Mond oder eine Verbindung von Koordinaten im leeren Raum?«
    Der Baramo schüttelte den Kopf und antwortete:
    »Nein. Dort, in dreitausendachthundertelf Lichtjahren Entfernung, gibt es eine kleine gelbe Sonne mit vier Planeten. Der zweite Planet, von der Sonne aus gerechnet, besitzt drei Monde. Auf dem Mond Nummer Eins, einem zerklüfteten Körper ohne jede Atmosphäre, gibt es einen zentralen Stützpunkt der Revolutionäre. Eine Welt der Baykalobos. Das wird unser Ziel sein.«
    »Wie alt ist dieser Stützpunkt?« fragte Atlan.
    »Er ist bereits vor einigen Jahrtausenden ausgebaut worden. Es ist in der Tat eine der wichtigsten und ältesten Stationen der Revolutionäre.«
    »Nennen wir ihn der Einfachheit halber BAY-1«, schlug Merlin Akran vor.
    »Gut, einverstanden«, erwiderte Rhodan.
    Atlan machte eine einschränkende Geste und sah Rhodan durchdringend in die Augen.
    »Ich nehme sicher nicht zu Unrecht an, daß du, verehrter Freund, dich in dieses Abenteuer stürzen wirst, wie ein Springer sich ins Wasser stürzt, wenn es warm ist. In diesem Fall wird mir die ehrenvolle Aufgabe bleiben, dieses Schiff zu befehligen. Und genau hier hake ich ein – was denkst du dir bei allem?«
    Der Baykalobo sah unschlüssig von einem zum anderen.
    »Zuerst denke ich mir, daß ich kein Risiko eingehen will«, erwiderte Rhodan.

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