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Silberband 044 - Alarm für die Galaxis

Titel: Silberband 044 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Nachricht. Er und Tolot hatten auf Waringers Empfehlung Erkundigungen darüber eingezogen, ob den Okefenokees bekannt sein könnte, daß wir über den Kontrafeldstrahler verfügen. Nach Durchrechnungen der Informationen verneinte NATHAN die Frage. Vielleicht ist dies der Faktor, der alles entscheiden kann.«
    Gucky pfiff schrill auf seinem Nagezahn.
    »Wenn die Okefenokees keine Ahnung von einem Kontrafeldstrahler haben, können sie auch kein Gegenmittel dafür besitzen. Ha! Die werden Augen machen, wenn wir ihnen die Paratronschirme klau … eh … stehlen!«
    Rhodan räusperte sich. »Guckys Ausdrucksweise ist etwas unkonventionell, Major«, sagte er entschuldigend. »Überhören Sie die gröbsten Schnitzer nach Möglichkeit.«
    Er wandte sich wieder dem Mausbiber zu.
    »Ich hoffe, daß du recht behältst, Gucky. Allerdings habe ich nicht vor, gegen die Okefenokees zu kämpfen, ausgenommen in Notwehr. Vorerst werde ich nur politisch die Initiative ergreifen.
    Major Shukento, Sie fragen sich wahrscheinlich, warum ich Wert auf eine direkte Zusammenarbeit mit Ihnen lege …?«
    Shukento nickte stumm.
    »Verständlich. Aber Sie hatten den ersten Kontakt mit Eynch Zigulor. Deshalb sollten Sie dabei sein, wenn ich mit dem Wissenschaftler verhandle.«
    Er unterbrach sich, als die Ruflampe des Interkoms aufleuchtete.
    Ein Posten fragte an, ob der Großadministrator Solarmarschall Allan D. Mercant empfangen könnte.
    »Schicken Sie ihn zu mir!« befahl Rhodan.
    Mercant trat wenige Minuten später ein. Er wirkte bieder wie immer, äußerlich der Typ des Kleinbürgers aus dem 20. Jahrhundert. Ein Uneingeweihter hätte in ihm nie den Chef der Solaren Abwehr vermutet.
    Unaufgefordert nahm der Solarmarschall Platz. Um seine Lippen spielte die kaum erkennbare Andeutung eines Lächelns.
    »Ich sehe so etwas wie boshafte Ironie in Ihren Augen funkeln, mein lieber Allan …«, sagte Rhodan gedehnt.
    Mercant wölbte die Brauen, hüstelte und sagte ganz ruhig:
    »Nicht ohne Ursache. Dreimal dürfen Sie raten, wer plötzlich eine Abordnung nach Terra geschickt und uns ein umfassendes Hilfsangebot unterbreitet hat …!«
    Perry Rhodan beugte sich vor. Seine Augen funkelten. Dann lachte er und verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Nun, wer schon. Die Akonen vermutlich. Sie werden vom Auftauchen der Flotte aus M 87 erfahren haben. Diese Leute können denken, Mercant. Ihnen wird sehr schnell klargeworden sein, was eine derart riesige Flotte für unsere Galaxis zu bedeuten hat.«
    »Schade«, äußerte Mercant. »Sie haben den besten Gag bereits erraten.« Er lächelte wieder hintergründig. »Doch das ist nicht alles. Außer den Akonen trafen auch Abordnungen der Springer, der Arkoniden und ihrer Kolonialvölker, der Antis und sogar unserer Erzfeinde, der Antis vom Báalolkult, ein.«
    Perry Rhodan runzelte die Stirn. Prüfend musterte er Mercants Gesicht.
    »Die Nachricht vom Auftauchen der Okefenokees hat sich verdächtig schnell verbreitet, mein lieber Allan. Ich schätze, Sie haben ein wenig nachgeholfen. Ist es so?«
    Mercant zuckte die Schultern und lächelte offen.
    »Man tut, was man kann.«
    Perry Rhodan nickte.
    »Danke, Allan. Sorgen Sie bitte dafür, daß die Abordnungen standesgemäß empfangen werden. Das Verhandlungsergebnis sollte so ausfallen, daß alle dazu bereiten galaktischen Völker Flottenverbände zum Solsystem schicken.«
    »Ich dachte es mir. Die Verhandlungen werden bereits von Leuten vorbereitet, die sich seit Jahren eingehend mit der Psyche der galaktischen Völker befaßt haben. Es wird ganz individuelle Verhandlungen geben – und sehr kurze.«
    Eril Shukento hatte staunend den Ausführungen Mercants gelauscht. Ihm war zwar bekannt gewesen, daß der Chef der Solaren Abwehr ein überaus fähiger Mann war. Nun begriff der Major plötzlich, daß dieser ›Kleinbürgertyp‹ mit dem schütteren Haarkranz viel mehr war, nämlich ein Genie.
    Nachdem der Abwehrchef sich zurückgezogen hatte, erhob sich Perry Rhodan.
    »Ich habe eine Einsatzbesprechung angesetzt.« Er sah auf seine Uhr. »Es ist soweit. Bitte, kommen Sie mit.«

31.
    Der Leichte Kreuzer der Städteklasse YERKOLA war eines der fünfzig Raumschiffe, die Perry Rhodan bei dem überstürzten Abflug zum Solsystem vor dem Enemy-System zurückgelassen hatte. Über eine Funkrelaisbrücke aus Leichten Kreuzern und Korvetten stand der Kommandeur des Verbandes in permanenter Hyperfunkverbindung mit dem Hauptquartier der Solaren Streitkräfte.
    Major

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