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Silberband 045 - Menschheit am Abgrund

Titel: Silberband 045 - Menschheit am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zwar sofort.«
    »Mich bringen keine zehn Saurier von hier weg«, eröffnete ihm Gucky kategorisch. »Bin ich verrückt? Da habe ich dich endlich mal soweit, einen Urlaubstag einzulegen, und du willst schon wieder zurück in das Häusermeer?« Er richtete sich plötzlich interessiert auf. »Was denkst du da? Wiederhole es laut!«
    »Goratschin wurde auf Anchorot lebensgefährlich verletzt, mehr weiß ich auch nicht. Ein Captain Skopins bringt ihn in einer Space-Jet und erbittet dringend Hilfe. Muß schlimm aussehen.«
    Gucky war aufgesprungen und kleidete sich mit fliegender Hast an.
    »Goratschin!« Er schnappte den Beutel und packte Chesterham fest an der Hand. »Ausgerechnet Goratschin muß es erwischen! Mach die Augen zu, Chester, wir springen direkt ins Hauptquartier. Keine Sekunde ist zu verlieren. Und wenn Argyris mit der Landeerlaubnis zögert, nehme ich ihn persönlich auseinander, Kontakt für Kontakt.«
    Als Chesterham wieder sehen konnte, war der herrliche Inselstrand verschwunden. Dafür stand er im Büro des Hochhauses, das der Solaren Abwehr als Unterkunft und Dienststelle diente. Sergeant Wilkins kam gerade aus der Funkzentrale.
    »Alles in Ordnung, Leutnant. Die Landeerlaubnis wurde bereits gegeben. Skopins braucht noch zehn Minuten, um den Orbit zu erreichen. Entfernung von Olymp noch zwei Millionen Kilometer.«
    Chesterham nickte.
    »Gut. Ich werde mich inzwischen mit der Hauptklinik in Verbindung setzen. Sie sollen die besten Ärzte zum Raumhafen schicken. Goratschin muß sofort untersucht werden. Argyris soll inzwischen versuchen, Kontakt zu Rhodan herzustellen. Er muß noch unterwegs sein.«
    Gucky verlor keine Sekunde mehr. Er teleportierte hinauf in sein Zimmer und legte den Kampfanzug an. Diese Vorsichtsmaßnahme mußte er ergreifen, wenn er in den Raum teleportierte. Der Kampfanzug diente zugleich als Raumanzug. Wenn er nicht sofort innerhalb der Space-Jet rematerialisierte, wäre er ohne diesen Schutz verloren gewesen.
    Ohne Chesterham von seinem Vorhaben zu unterrichten, teleportierte er in die Anflugrichtung der Space-Jet. Es wäre ein unwahrscheinlicher Zufall gewesen, wenn er sie gleich gefunden hätte, und so war Gucky auch nicht weiter enttäuscht, sich allein in der Leere des Raumes wiederzufinden. Mit dem Empfänger seines Kampfanzuges jedoch fing er die schwachen Peilsignale der Space-Jet auf. Wenige Sekunden später entdeckte er sie.
    Sie raste mit fast tausend Kilometern pro Sekunde auf Olymp zu und bremste dabei ständig ab. Ein winziger, schwach von der Sonne beleuchteter Punkt, der sich zwischen den zahlreichen Sternen bewegte.
    Gucky konzentrierte sich auf ihn und sprang. Er rematerialisierte in der Kommandozentrale, die nur von einem Roboter besetzt war. Der kümmerte sich nicht um ihn; vielleicht hatte er ihn nicht einmal bemerkt.
    Aber Gucky empfing sofort Skopins' Gedankenimpulse und fand ihn kurz danach in einer Kabine, deren Tür zum Korridor hin offenstand.
    »Erschrecken Sie nicht, Skopins. Ich bin's, Gucky. Ich muß wissen, was mit Goratschin geschehen ist.«
    Skopins erschrak trotzdem, was bei der gegebenen Situation durchaus verständlich sein mußte. Schließlich wähnte er sich allein auf seinem Schiff, und nun stieg plötzlich mitten im Raum einfach jemand zu.
    »Gucky!« Skopins holte tief Luft und beruhigte sich. »Entschuldigen Sie meine Verblüffung, aber ich konnte nicht mit Ihnen rechnen.«
    »Was ist mit ihm?« Gucky ging nicht auf Skopins' Bemerkung ein, was deutlich seine Erregung kennzeichnete. »Ist er das?« Er deutete auf die in weiße Tücher eingewickelte Gestalt auf dem breiten Bett. Vom Gesicht – oder von den beiden Gesichtern, besser ausgedrückt – war kaum etwas zu sehen. Nur eine einzige Nasenspitze, etwas deformiert und mit Salbe bedeckt, und ein Mund waren zu erkennen. »Was ist denn passiert? Mann, so reden Sie doch!«
    Skopins berichtete in aller Eile, was sich auf Anchorot zugetragen hatte. Er betonte, daß er es für vordringlich gehalten hatte, zuerst einmal Goratschin in Sicherheit zu bringen, ehe Gegenmaßnahmen ergriffen wurden.
    Gucky gab ihm recht:
    »Sehr umsichtig gehandelt, Captain Skopins. Das Leben eines Menschen und eines Mutanten ist wichtiger als alles andere. Rhodan wird sich mit Anchorot befassen. Aber zunächst müssen wir uns um Goratschin kümmern. Mal sehen, was die Ärzte sagen. Notfalls bringen wir ihn zusammen zur …« Gerade noch fiel ihm ein, daß Skopins vielleicht nicht über das Solsystem informiert

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