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Silberband 046 - Der Todessatellit

Titel: Silberband 046 - Der Todessatellit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wartete ab. Das Landeboot kehrte in sein Mutterschiff zurück und wurde eingeschleust. Niemand behinderte es.
    Tang grinste spöttisch. »Sieht phantastisch aus, unsere Christbaumkugel. Muß einen gewaltigen Eindruck auf die Antimateriellen machen. Die rühren sich nicht vom Fleck.«
    »Dafür verschwand der andere wie der Blitz – muß die Hosen vollgehabt haben.«
    »Wenn die Hosen anhaben.«
    Ehe Tang etwas erwidern konnte, stürzte Leutnant Kher aufgeregt in den Raum. Er schwenkte einen Folienzettel in der Hand.
    »Die Bestätigung, Sir! Eben erhielten wir sie über Hyperfunk.«
    Tang nahm ihm den Zettel aus der Hand.
    »Immer mit der Ruhe, junger Mann«, sagte er und deutete auf einen Sessel. Kher setzte sich und starrte auf den Panoramaschirm. Die Energieblase des Accalauries schien zum Greifen nah. »Also ein Spezialschiff, die KALUP. Nie gehört. Kommandant ist ein Oberstleutnant Reigon Teipler vom Spezialkommando. Hm, da bin ich aber gespannt.« Er wandte sich an den Orterchef. »Ist das alles, Leutnant?«
    »Bis jetzt schon, Sir. Die Funkzentrale bleibt auf Dauerempfang. Es sind noch mehrere Schiffe hierher unterwegs gewesen, aber sie wurden alle von der ARNO KALUP zurückbeordert. Von höchster Stelle erging die Anordnung, daß nur die KALUP den Kontaktversuch mit dem Accalaurie unternehmen darf.«
    »So, von höchster Stelle also …« murmelte Tang unsicher und warf Brodsal einen Blick zu, den dieser mit einem Achselzucken erwiderte. »Wieder mal der verschwundene Rhodan, was?«
    »Alle entsprechenden Meldungen trugen sein Kodezeichen, Sir«, bestätigte Leutnant Kher verwundert. Für ihn war Rhodan so etwas wie eine Sagengestalt, bei der es nicht viel Unterschied machte, ob sie nun körperlich existierte oder nicht. »Auch der Funkspruch, der von der KALUP ausging.« Tang sah auf den Bildschirm.
    »Sie können gehen, Leutnant. Und Sie, Captain, kümmern sich um Ihren kugelförmigen Weihnachtsbaum. Zaubern Sie den Accalauries ein paar hübsche Farben vor. Blinken Sie ihnen freundlich zu.«
    »Wird erledigt«, versprach der Captain und ging.
    Als Tang allein war, wurden seine ohnehin schon schmalen Augen noch schmaler.
    Er begann dumpf zu ahnen, daß ihm einige Überraschungen bevorstanden.
    In der letzten Minute des 25. Dezember wurde Rhodan etwas unsanft durch den diensthabenden Funkoffizier aufgeweckt. Er war gerade erst eingeschlafen. Der Gedanke an Accutron Mspoern, der nur noch für zehn Stunden Luft besaß, machte ihm schwer zu schaffen.
    Als der Interkom lange und hartnäckig summte, erwachte er nur langsam. Er wußte, daß man ihn nur in dringenden Fällen wecken würde.
    Er drückte den Knopf unter dem Bildschirm und wartete, bis das Gesicht des Funkoffiziers erschien.
    »Sir …?«
    »Ja, Leutnant?«
    »Eine positive Sichtmeldung, Sir. Knapp zehntausend LJ, Eastside. Ein Major Tschui Tang, Kommandant der PINIMARA, STÄDTE-Klasse. Er hat zwei energetische Leuchtblasen geortet und nimmt Kurs auf sie. Die Koordinaten sind …«
    »Danke, Leutnant. Geben Sie dem Kommandanten die Koordinaten. Er soll den Linearflug einleiten. Ich bin in fünf Minuten bei ihm in der Zentrale. Ja, und noch etwas: Es darf keine Minute verloren werden. Versuchen Sie eine Relaisverbindung zu der PINIMARA herzustellen.«
    »Ja, Sir.«
    Rhodan blieb noch zehn Sekunden vor dem Bildschirm stehen, dann ging er nebenan in die Hygienezelle, wusch sich mit kaltem Wasser ab und zog sich an. Pünktlich fünf Minuten nach dem Anruf erschien er in der Kommandozentrale. Reigon Teipler beendete gerade seine Berechnungen und sah auf, als Rhodan eintrat.
    »Wir werden einige Stunden benötigen, Sir. Es liegt an der Strecke. Genauer Anflug zu riskant.«
    »Es muß so schnell wie möglich gehen, Kommandant. Wie weit sind Sie?«
    »Alles fertig. Automatik läuft. Sehen Sie auf den Bildschirm, Sir. Wir beschleunigen bereits.«
    Die Begleitschiffe der KALUP waren schnell zurückgeblieben. Sie verschwanden in der Tiefe des Alls zwischen Erde und Wegasystem. Wenige Minuten später setzte das Schiff zur ersten Linearetappe an, die es über eine Entfernung von zweitausend Lichtjahren hinwegbringen würde.
    Gucky, der von Rhodans Gedanken aus dem Schlaf geweckt worden war, tauchte in der Kommandozentrale auf. Fellmer Lloyd folgte ihm.
    »Geht's endlich los?« erkundigte sich der Mausbiber.
    »Ja«, erwiderte Rhodan. »Nehmen Sie Platz, Fellmer. Zu erklären brauche ich ja wohl kaum etwas, schließlich sind Sie Telepath.«
    »Wann werden wir

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