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Silberband 047 - Die Cappins

Titel: Silberband 047 - Die Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Antwort.
    »Wir werden Perry aus der Gefahrenzone teleportieren, wenn es hier losgeht«, sagte Gucky, der meine letzten Worte gehört hatte.
    »So schnell bist selbst du nicht, Kleiner«, antwortete ich gereizt.
    Jetzt, da feststand, daß Perry das Experiment nicht abbrechen lassen würde, hoffte ich, daß alles schnell vorübergehen würde.
    In den nächsten Minuten geschah nichts Aufregendes. Ab und zu wurde einer der anwesenden Wissenschaftler über Interkom in seine Abteilung gerufen, und ich sah dann jedesmal einen Mann mit enttäuschtem Gesichtsausdruck durch den Ausgang verschwinden.
    Ich weiß nicht, warum die Menschen so versessen darauf sind, gefährliche Ereignisse aus der Nähe mitzuerleben. Bei manchen erscheint mir das wie eine Sucht. Vielleicht hatte ich doch noch nicht lange genug unter Terranern gelebt, um sie völlig verstehen zu können.
    Vor uns standen so viele Menschen, daß wir das Quintatron kaum sehen konnten. Nur die Oberkörper der alles überragenden Haluter waren sichtbar, aber aus den Bewegungen der vier fremden Wissenschaftler konnte man natürlich keine Rückschlüsse ziehen.
    Schließlich gab Rankos Ohm mit seiner Trompetenstimme bekannt, daß die HÜ-Kraftfelder aufgebaut waren und den Beschußsektor völlig einhüllten. Innerhalb dieses Sektors lag ein kleiner Brocken Howalgonium, nach wie vor auf fünfdimensionaler Basis strahlend. Das sollte sich in dem Augenblick ändern, wenn neunhundertzehn Milliarden Quintron-Wari darauf einwirkten. Nach Vorstellung der Haluter sollte durch diesen Vorgang Sextagonium aus dieser Materie werden, ein Material also, das durch die Übersättigung seiner Bezugskonstante zu einer speicherfähigen Sextadimenergieeinheit werden sollte.
    Wahrscheinlich war es nur Waringer, Kase, Paczek, Rankos Ohm und noch ein paar anderen Wissenschaftlern möglich, diese Dinge zu begreifen. Ich dagegen mußte mich wie so viele andere vollkommen auf die Erklärungen der Wissenschaftler verlassen.
    Während ich darüber nachdachte, ob das Wissen dieser Männer genügte, um jedes Risiko bei dem neuen Experiment auszuschließen, hatten Rankos Ohm und Waringer das Quintatron eingeschaltet. Es dauerte einige Zeit, bis genügend Energie vorhanden war, um mit dem Beschuß zu beginnen.
    Innerhalb des großen Labors war es still geworden. Man wartete gespannt auf den Ausgang des Versuchs.
    Als Waringer die entscheidende Schaltung vornahm, waren aller Augen auf ihn gerichtet.
    Im selben Augenblick, als Waringer das Howalgonium mit dem Quintatron unter Beschuß nahm, verschwand die Umgebung vor meinen Augen, und ich spürte einen Entzerrungsschmerz, wie er bei Transmittersprüngen charakteristisch ist.
    Die Raumfahrer an Bord der außerhalb des Bolo-Systems stationierten Wachkreuzer berichteten später, der Planet Last Hope sei plötzlich verschwunden, um wenige Augenblicke später als irisierender Gasball, dessen Peripherie fast die Sonne Bolo erreichte, wieder sichtbar zu werden.
    Nach so vielen Jahren ist es schwer, sich über Gefühle klar zu werden, die man bei einer Katastrophe empfindet, wie sie sich damals ereignete. Im ersten Augenblick war ich überrascht, aber das dauerte nur wenige Sekunden. Bei einem Transmittersprung ist das Bewußtsein für die Dauer des Sprunges ausgeschaltet, bei den Vorgängen auf Last Hope war dies jedoch nicht der Fall. Meine Umgebung und ich waren für eine nicht meßbare Zeit entstofflicht, aber mein Verstand arbeitete weiter. Übereinstimmend berichteten später die anderen Betroffenen, daß die gleichen Symptome auch von ihnen registriert worden waren. Eine Erklärung gab es nie, bestenfalls die, daß Last Hope durch den ungeheuren Energieausbruch nicht völlig in den Hyperraum vorgestoßen war, sondern in der Librationszone zwischen Einstein-Universum und einem anderen Kontinuum zu stabilisieren versuchte. Ein Teil meines Ichs, vielleicht das, was gemeinhin als Seele bezeichnet wird, blieb bei diesem Prozeß unberührt.
    Ich konnte denken! Ich konnte fühlen!
    Meine Überraschung wurde von einem Gefühl abgelöst, das in panische Furcht ausartete. Denn ich erkannte, daß die atomare Zellstruktur meines Körpers sich aufgelöst hatte und in wilden Wirbeln mit anderen atomaren Gebilden durch irgendeinen Raum trieb, der nichts mit dem Raum-Zeit-Kontinuum zu tun hatte, aus dem ich kam.
    Die Konsequenzen, die sich daraus ergaben, waren sinnverwirrend.
    Nichts würde dafür sorgen, daß sich die in Unordnung geratenen Atomgruppen wieder so

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