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Silberband 047 - Die Cappins

Titel: Silberband 047 - Die Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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darüber kann NATHAN keine Aussage machen. Mangelnde Informationen sind der Grund.
    NATHAN empfiehlt, sich mit den Cappins im Todessatelliten in Verbindung zu setzen, es sind genügend Kommunikationsmöglichkeiten vorhanden. Ende der Auswertung.«
    Der Chef der Solaren Abwehr sagte laut:
    »Danke, meine Herren!«
    Er schaltete den Schirm ab und lächelte trotzig, als er sich zu Rhodan und Atlan umdrehte.
    »Sie haben es gehört. Versuchen wir, mit den Cappins zu reden.«
    Atlan sagte:
    »Ich habe in den langen Jahren, in denen ich mich mit diesem Planeten beschäftigte, stets Grund zum Mißtrauen gehabt. Auch heute und hier ist es nicht anders. Wir sollten die Schiffe, deren Besatzungen sich nicht gerade über zuviel Beschäftigung beklagen können, vorsichtigerweise um die Sonne postieren.«
    Er meinte die zehntausend Raumschiffe innerhalb des Systems.
    Rhodan nickte energisch und sagte zu Deighton:
    »Das ist Ihre Aufgabe, Galbraith.«
    »Einverstanden«, sagte der SolAb-Chef.
    Atlan hob die Hand und sprach seinen Einwand aus.
    »Die zehntausend Schiffe sollen die Auffangpositionen innerhalb des Antitemporalen Gezeitenfeldes einnehmen. Wir wissen ja nicht, was die nächsten Stunden bringen.«
    Deighton war einverstanden.
    »Was sagen Sie dazu, Lord Zwiebus?« fragte er ruhig.
    Der Neandertaler schüttelte den Kopf und erwiderte laut:
    »Ich habe nichts mehr zu sagen. Viele Tausende von Cappins sind im Todessatelliten. Ich weiß nicht, wie man mit ihnen reden kann.«
    Rhodan verschränkte die Hände auf dem Rücken und ging dreimal hinter seinem Schreibtisch hin und her.
    »Wir werden versuchen, über Hyperfunk und Normalfunk die Cappins zu erreichen. Zwiebus – du kümmerst dich um Alaska. Wenn etwas Unvorhergesehenes geschieht, versuche mit unserem Schiff in Funkkontakt zu kommen.«
    »Das werde ich bestimmt tun«, erwiderte der Neandertaler.
    »Deighton – Sie sorgen bitte für den Alarmstart der Heimatflotte.«
    Der SolAb-Chef verzog sein Gesicht zu einem flüchtigen Lächeln und antwortete leise:
    »Starten Sie unbesorgt. Ich werde alles veranlassen.«
    Atlan und Rhodan verließen den Raum, um sich in die Bemühungen einzuschalten. Sie wollten versuchen, mit dem Todessatelliten oder mit dessen Insassen in Verbindung zu treten.
    Perry Rhodan stand in der Funkzentrale des Riesenraumschiffs.
    Der Mann mit dem unnatürlich bleichen Gesicht, das von Müdigkeit, Aufregung und Schlaflosigkeit geprägt war, schwieg und betrachtete langsam die Rücken der Männer. Die Besatzung der Funkzentrale befand sich in voller Aktionsbereitschaft, und die INTERSOLAR schwebte außerhalb des Paratronschirmes. Rhodan wirkte jetzt ruhig, fast zu ruhig. Seine auffallende Nervosität war gewichen und hatte einem gespannten Gefühl der Aufmerksamkeit Platz gemacht. Mit dem Zeigefinger der Linken strich er unablässig über die winzige Narbe an der Nase. Seine Augen lagen in tiefen Höhlen, umgeben von dem Fächerwerk der Fältchen. Die Kiefer waren fest aufeinandergepreßt, in den Lippen schien kein Blut mehr zu sein. Rhodan hob jetzt den Kopf, starrte auf einen Schirm, der das Bild der lodernden Sonne zeigte. Dunkle Filter machten das Gestirn sichtbar und zeigten ziemlich genau die Protuberanzen und den Aufruhr in der Sonnenatmosphäre. Dann fragte Rhodan: »Sind wir fertig?«
    »Ja, Sir«, antwortete der Leiter der Funkabteilung.
    »Nehmen Sie zuerst Normalfunk. Senden Sie mit aller Energie, die aufgewendet werden kann!«
    »Selbstverständlich.«
    Schirme wurden eingeschaltet, und die Fernerfassung zauberte das Bild des Satelliten, ebenfalls durch Filter sichtbar, auf die dunklen Flächen. Der Offizier am Funkpult ließ das vorbereitete Band anlaufen und schaltete auf volle Sendeleistung. Die riesigen Antennen des Schiffes strahlten den Spruch ab, exakt auf den Satelliten ausgerichtet. Die Positronik schwenkte den Richtstrahl Millimeter um Millimeter herum und hielt den Satelliten stets im Zentrum der Wellen.
    Minutenlang wurde die Sendung abgestrahlt.
    Rhodan hielt einen Kopfhörer ans Ohr und hörte zur Kontrolle mit. Er erkannte seine Stimme, aber der Text schien ihm seltsam fremd.
    Er sprach Interkosmo. Er sagte, wer er war, welche Gefahren die Sonne heraufbeschwor und bat die Cappins, sich mit ihm auf die gleiche Weise in Verbindung zu setzen. Es läge ihm, sagte er, unendlich viel an einem schnellen, vorurteilslosen Kontakt.
    Dann lief die Sendung nach mehrmaliger Wiederholung aus. Rhodan wandte sich an den Leiter.
    »Haben

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