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Silberband 047 - Die Cappins

Titel: Silberband 047 - Die Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wir etwas angemessen?«
    Der Mann vor ihm deutete auf seine Meßanzeigen.
    »Nichts. Wir können noch nicht wissen, ob die Fremden uns gehört haben. Sie senden jedenfalls auf keiner Stelle der gesamten Bandbreite im Normalfunk. Unsere Detektoren sind hervorragend, wie Sie wissen.«
    Rhodan nahm ein Mikrophon in die Hand und schaltete es ein, dann sagte er:
    »Bitte die Botschaft in Hyperfunk wiederholen. Anschließend gehen wir nach dem normalen Plan vor – also sämtliche Möglichkeiten durchprobieren.«
    »Klar!« sagte jemand.
    Während der Hypersender der INTERSOLAR die gesamte Sendeenergie verwendete, um den Todessatelliten zu erreichen, starteten von allen Punkten des Ghost-Systems die schnellen Raumschiffe. Sie rasten, von Deighton alarmiert, ihren Zielpunkten entgegen und warteten dort mit leerlaufenden Maschinen. Aus dem langen Warten der letzten Wochen war schlagartig Aktion geworden. Aber niemand wußte, was der nächste Schachzug sein würde.
    Wer waren diese Fremden?
    Woher kamen sie … und was suchten sie im Todessatelliten?
    Wie konnte man mit ihnen in Kontakt kommen?
    Und: Wie konnte die beginnende Nova verhindert werden?
    Die INTERSOLAR wiederholte die Sendung noch dreimal. Auch jetzt lag der Satellit genau in der Zielrichtung der Antennen und zog ruhig seine Bahn in der Sonnenatmosphäre.
    Nach zehn Minuten sah Rhodan ein, daß seine Versuche fehlgeschlagen waren.
    »Zur Sicherheit«, sagte er langsam, »machen wir das Programm durch. Versuchen Sie alles, was wir können. Wir müssen mit den Cappins reden! Das ist unsere einzige Chance!«
    Der Mann vor ihm nickte stumm.
    »Ich bin in meiner Kabine zu erreichen«, sagte Rhodan.
    Er verließ die Funkzentrale und ging nachdenklich durch die Korridore bis zu seiner Kabine. Perry Rhodan grübelte. Seine Gedanken versuchten, alle erhaltenen Fakten zu einem einheitlichen Bild zu verknüpfen. Etwas mußte jetzt geschehen. Aber was? Er wußte es noch nicht. Jedenfalls war im Verlauf der letzten drei Stunden viel geschehen. Die Ereignisse lagen in einem anderen Licht.
    Rhodan warf sich in seinen Sessel und kippte ihn nach hinten.
    Die Ruhe der halbdunklen Kabine half ihm. Auf dem Schirm, der das Bullauge ersetzte, stand das Bild der Sonne. Ein golden glühender Fleck, eine gestochen scharfe Scheibe in einer dunkelblauen, etwas braun getönten Umgebung ohne Sterne.
    Eintausendvierhundertsiebenundneunzig Jahre zählte jetzt sein Leben. In dieser, für andere Menschen unvorstellbar langen Zeit, hatte er unzählige Dinge erlebt, teilweise wieder vergessen. Unzählige Probleme hatten sich ihm gestellt, und mit Hilfe aller Terraner und seiner persönlichen Freunde hatte er fast alle Probleme lösen können. Die oft verwirrenden und untypischen Lösungswege waren in seinem Gedächtnis fest verankert, und langsam schälten sich aus dem Dunkel des Verdrängten und Versteckten Vorgänge heraus und wurden klar. Perry dachte nach.
    Er ging noch einmal den Aussagen von Alaska Saedelaere nach, dann denen des Neandertalers und verglich sie mit den mathematisch abstrakten, fast sterilen Rechenergebnissen des im Mond verborgenen Rechenzentrums der Erde.
    Er glaubte, einen Hinweis und auch einen Weg gefunden zu haben, der das Ghost-System vor der endgültigen Katastrophe retten konnte. Rhodan erhob sich und ging langsam in seiner Kabine hin und her. Dann blieb er, nachdem er den Durchgang überquert hatte, in dem Büroteil stehen und aktivierte den 3-D-Schirm an seinem Schreibtisch. Zuerst wählte er die Funkzentrale des Schiffes an.
    »Hatten Sie Erfolg?« fragte er unvermittelt, als das Gesicht des Verantwortlichen auftauchte.
    »Nein. Wir haben das gesamte Programm gefahren, jeweils viermal. Wir konnten keine einzige Veränderung feststellen, keinen Impuls, gleich welcher Art, empfangen. Es scheint, als ob der Satellit leer ist.«
    Rhodan erklärte:
    »Alaska hat eine andere Meinung. Schalten Sie bitte ein Gespräch hinunter in die Administration. Ich möchte Atlan und Deighton sprechen.«
    Eine Minute später war er mit den beiden Männern verbunden.
    »Er hat wieder den alten, verwegenen Ausdruck«, sagte Atlan sarkastisch zu Deighton und blinzelte Rhodan zu. »Gleich wird er uns mit einem neuen, tollkühnen Plan überraschen, der viel Arbeit und noch mehr Material kostet.«
    Rhodan lächelte zaghaft.
    »Ehe ich anfange … bitte, holt Waringer. Ich brauche ihn.«
    Der Wissenschaftler hatte im Raum gesessen und kam jetzt vor die Linsen des Gegengerätes. Rhodan

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