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Silberband 048 - Ovaron

Titel: Silberband 048 - Ovaron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Mitarbeitern.
    »Lasallo ist zu Ihnen unterwegs«, teilte er Levtron mit.
    Levtron wandte sich triumphierend zu Merceile um.
    »Lasallo kommt hierher, haben Sie gehört? Er wird sich persönlich um diese Angelegenheit kümmern. Das zeigt mir, wie wichtig er das alles nimmt. Das ist Ovarons Ende.«
    Merceile fuhr herum und stürmte aus dem Kontrollraum. Sie konnte Levtrons Anblick nicht länger ertragen. Dabei, erkannte sie bestürzt, fühlte sie sich noch immer auf eine merkwürdige Art zu ihm hingezogen.
    Zu ihrer Erleichterung fand sie den Aufenthaltsraum verlassen vor. Sie ließ sich in einen Kontursessel nieder und schloß die Augen. Sie brauchte Zeit zum Nachdenken. Vielleicht konnte sie Ovaron helfen. Aber Ovaron kam ihr nicht wie ein Mann vor, der Hilfe benötigte. Wenn er den Einsatz schwerer Waffen verzögert hatte, mußte er sich über die daraus entstehenden Konsequenzen im klaren gewesen sein.
    Als Lasallo die Nachricht vom verspäteten Einsatz der Resonanzstrahler und SRS-Bomben erhielt, war er nicht besonders überrascht. Er hatte schon einige Zeit auf solche Ereignisse gewartet. Es war ihm nicht entgangen, daß Ovaron sich in unregelmäßigen Abständen einer geheimnisvollen Tätigkeit widmete. Es war gut, daß durch das Auftauchen der geheimnisvollen Kuppel endlich Dinge ins Gespräch kamen, die schon viel zu lange unter der Oberfläche geschlummert hatten.
    Lasallo gab Keinor einen Wink.
    »Wohin möchten Sie?« erkundigte sich der Fahrer seines Gleiters. »Ins Hauptquartier?«
    »Nein. Ich habe diesem Fanatiker versprochen, daß ich ihn in seiner Station aufsuche.«
    »Sie meinen Levtron?«
    »Ja«, bestätigte Lasallo.
    Keinor steuerte das Fahrzeug in einer weiten Schleife herum. Sie flogen den Bergen entgegen.
    »Der Kampf hat noch nicht einmal eine Minute gedauert«, sagte Lasallo wie im Selbstgespräch. »Die Kuppel verschwand wieder, bevor sie vernichtet werden konnte.«
    Keinor wußte, daß man keine Antwort von ihm erwartete. Er blickte geradeaus und konzentrierte sich auf das Fliegen.
    »Ich wünschte, Ovaron hätte nicht diesen taktischen Fehler begangen, sondern überhaupt nicht schießen lassen.« Lasallo lächelte schwach. »Das würde mir die Sache noch erleichtern.«
    »Was haben Sie vor?« erkundigte sich Keinor.
    »Ich weiß es nicht«, gestand Lasallo. »Zunächst werde ich den wütenden Levtron beruhigen. Man muß ihm einmal klarmachen, daß er sich nicht um diese militärischen Dinge zu kümmern braucht. Wenn Ovaron versagt, sind immer noch Tarakan und ich da.«
    »So ist es!« stimmte Keinor zu, obwohl er nicht den Wunsch hatte, sich in dieser Sache festzulegen.
    Ein paar Minuten später tauchte die kuppelförmige Energiestation schräg unter ihnen auf. Keinor streckte den Arm aus.
    »Dort unten ist es!«
    Lasallo blickte aus dem Seitenfenster. Er konnte sehen, daß sich eine andere Maschine ebenfalls der Station näherte. Sie trug das Emblem der Abwehr.
    »Dort drüben fliegt Ovaron«, erkannte er. »Sein Ziel ist ebenfalls die Station. Ich kann mir denken, daß Levtron ihn hierher bestellt hat.«
    Keinor ließ den Wagen ein paar hundert Meter tiefer sinken.
    »Ovaron ist noch nie einem Problem ausgewichen«, sagte er.
    Lasallo sah ihn erstaunt an.
    »Ich wußte nicht, daß Sie sich eine Meinung über ihn gebildet haben.«
    Keinor grinste. »Das habe ich auch nicht. Ich habe soeben Sie zitiert, Lasallo. Sie sprachen diese Worte anläßlich einer Wargo-Feier in Tyros.«
    Lasallo kratzte sich am Kinn. Sein Fahrer war klüger, als er erwartet hatte. Vielleicht sollte er diesem jungen Mann eine Aufstiegschance geben.
    Sie landeten auf einem freien Platz neben der Station. Die Gleiter der Besatzung standen dort nebeneinander wie an einer Schnur aufgereiht. Levtron achtete in den von ihm befehligten Gebäuden auf Ordnung.
    Lasallo stieg aus. Er wußte, daß er eine Entscheidung nicht länger aufschieben konnte.
    »Warten wir auf Ovaron?« erkundigte sich Keinor.
    Der alte Cappin schüttelte den Kopf. Er wies Keinor an, beim Wagen zurückzubleiben, und betrat die Station. Levtron kam ihm entgegen. Die Erregung des Biologen hatte sich gelegt, aber die Handfläche, mit der er ehrerbietig Lasallos Wange berührte, war feucht.
    Lasallo deutete mit dem Daumen über die Schulter.
    »Ihr Freund kommt gerade an.«
    »Ich habe ihn schon gesehen«, sagte Levtron grimmig. »Er weiß, daß Sie hierherkommen, und will wahrscheinlich retten, was noch zu retten ist.«
    »Haben Sie eine

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