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Silberband 048 - Ovaron

Titel: Silberband 048 - Ovaron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wieder melden. Vielleicht komme ich auch in die Station, um mit den Fremden zu sprechen. Das erscheint mir sehr wichtig. Ich muß jedoch aufpassen, denn ich werde mit Sicherheit überwacht.«
    Damit brach er das Gespräch ab. Er versiegelte die Funkanlage und verließ den Keller.

21.
    Sie schliefen gut und fest in dieser Nacht, nachdem Gucky in einer gewagten Peilaktion den Aufenthaltsort und die ungefähre momentane Situation von Perry Rhodan und seinen Begleitern herausgefunden hatte. Erst am anderen Tag besprachen sie die Einzelheiten ihres Einsatzplans. Fellmer Lloyd faßte das Ergebnis ihrer Überlegungen noch einmal zusammen.
    »Wir müssen damit rechnen, daß die Cappins eine Teleportation verhindern oder zumindest beeinträchtigen können, sonst wäre Ras Tschubai die Flucht gelungen. Gucky muß also vorsichtig sein und darf sich nicht allein auf seine besonderen Fähigkeiten verlassen. Wir sind uns darüber einig, daß Lord Zwiebus und der Paladin nicht unbedingt auffallen müssen, wenn sie sich frei an der Oberfläche bewegen. Zwiebus kann sich gut den bereits vorhandenen Affenmenschen angleichen, wenn er auch größer ist als sie. Die Cappins experimentieren bereits seit Jahren und Jahrzehnten auf der Erde und stellen biologische Versuche an. Die Ergebnisse sind zum Teil grauenhaft, wie wir wissen, und eines könnte Lord Zwiebus sein.«
    Der riesige Neandertaler warf Fellmer einen forschenden Blick zu und versuchte festzustellen, wie das gemeint war. Gucky feixte. Fellmer bemerkte seine ungewollte Taktlosigkeit.
    »Ich meine natürlich die Experimente selbst, weil sie in unseren Augen verbrecherisch sind. Die Cappins, aus dem Weltall zur Erde gekommen, versuchen ihre Bewohner genetisch zu verändern. Zwiebus ist praktisch eine Mutation der hiesigen Affenmenschen. Er kann sich frei auf Lemuria bewegen, ohne aufzufallen. Höchstens werden die Cappins versuchen, ihn wieder einzufangen. Ähnliches gilt für den Paladin. Man kann ihn für eins der entstandenen Ungeheuer halten, die die Erde bevölkern – Zentauren, Zyklopen und so weiter.«
    »So, mein Paladin ist also eine mißlungene Bio-Konstruktion der Cappins?« vergewisserte sich Harl Dephin. »Ich hoffe, Sie benutzen den Ausdruck nur als Tarnbezeichnung, Fellmer.«
    »Aber natürlich, was dachten Sie denn?«
    Fellmer war froh, das heikle Thema hinter sich zu haben. »Ich würde vorschlagen, daß Gucky zuerst Lord Zwiebus und dann den Paladin in eine noch zu bestimmende Ausgangsposition bringt und sie dann sich selbst überläßt. Wir wissen nicht, ob es in der fraglichen unterirdischen Station Abwehrfallen gegen paraphysische und parapsychische Fähigkeiten gibt, also ist es nicht ratsam, daß Gucky zu nahe dorthin teleportiert. Man könnte ihn orten und damit hinsichtlich Lord Zwiebus und Paladin Verdacht schöpfen. Beide müssen somit mindestens zweihundert Kilometer allein und zu Fuß zurücklegen.«
    »Bei meinen Plattfüßen?« beklagte sich Lord Zwiebus bitter.
    Fellmer mußte sich zusammennehmen, um nicht laut aufzulachen.
    »Sie können sich vom Paladin tragen lassen, dem macht das nichts aus.«
    »Kann ich mir denken«, folgerte Lord Zwiebus logisch, »daß ihm meine Plattfüße nichts ausmachen.«
    Harl Dephin sagte über die Verstärkeranlage:
    »Ich trage Sie, Lord Zwiebus, wenn Sie es wünschen. Und regen Sie sich nur nicht wegen Ihrer Füße auf! Der Paladin hat, genau betrachtet, ebenfalls Plattfüße, nur ist das noch niemandem aufgefallen, und sie behindern ihn auch nicht. Also, Fellmer, wann geht es los?«
    Der Telepath machte eine abwehrende Handbewegung.
    »Erst muß der Transmitter funktionsbereit sein, damit wir die Rückkehr des Nullzeit-Deformators nicht verpassen.«
    Atlan, so hatten sie es geplant, wollte in der Vergangenheit die Voraussetzungen für diese Rückkehr schaffen, die am 27. April stattfinden sollte, genau um zwölf Uhr mittags.
    Das war in genau vier Tagen.
    Die erste Probe schon verlief zu Fellmer Lloyds Zufriedenheit. Der schimmernde Lichtbogen entstand, als er den Transmitter einschaltete.
    »Ausgezeichnet! Das hätten wir! Nun werden wir die Aktion einleiten, die mit der Befreiung Rhodans enden muß. Die genaue Situation ist uns unbekannt. Wir wissen nur, daß Rhodan und seine Begleiter aktionsunfähig sind. Sie werden in Gefangenschaft geraten sein. Also werden wir sie befreien. Wir wissen nun, daß sie sich an einem Ort befinden, der später einmal wohlbehalten tief unter der Meeresoberfläche im

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