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Silberband 049 - Welten in Angst

Titel: Silberband 049 - Welten in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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charakteristische Form einer Schutthalde, die von einem nahen Berghang heruntergekommen sein muß. Überhaupt sieht draußen alles anders aus als in der Jetztzeit. Von den Akalos-Bergen sieht man im Saturnschein nur die schroffen Gipfel. Der Rest wird durch mehr oder minder flache Faltengebirge verdeckt, die rings um uns aufsteigen.«
    Er sah Rhodan bedeutungsvoll an und sagte:
    »Außerdem besitzt Titan auf dieser Zeitebene eine geringfügig dichtere Atmosphäre als vor der Besiedlung. Mein Meßarmband wies die Moleküle von Methan sowie Wasserstoffatome auf. Die Temperatur beträgt hundertacht Grad Celsius – unter Null selbstverständlich.«
    »Dichte der Atmosphäre?« fragte Rhodan.
    »Mit dem einfachen Gerät nicht feststellbar. Der Luftdruck beträgt 0,12 Atmosphären, also nicht ganz ein Achtel des irdischen Luftdrucks in Meereshöhe.«
    »Danke«, sagte Rhodan. »Nehmt zwei Kampfroboter vom humanoiden Typus und teleportiert mit ihnen hinaus. Die Maschinen sollen das Geröll mit ihren Desintegratoren abtragen. Aber nur feinste Strahlenbündelung anwenden!«
    »Soll ich nicht telekinetisch …«, begann Gucky, wurde aber von Perry unterbrochen.
    »Nein, dich brauchen wir später dringender, nehme ich an.«
    Ovaron verstand, warum Rhodan die Roboter nur mit engster Strahlenbündelung arbeiten lassen wollte. Das Kommandogehirn des Depots durfte nicht auf ihre Ankunft aufmerksam gemacht werden.
    Gucky und Tschubai verschwanden erneut. Die Zeitreisenden in der Nullfeldzentrale wußten, daß sie augenblicklich nicht viel mehr tun konnten als geduldig warten. Es würde wahrscheinlich Stunden dauern, bis der Nullzeit-Deformator völlig von den Geröllmassen befreit worden war. Schließlich mußte das gesamte hangseitige Geröll ebenfalls abgetragen werden, damit es nicht nachrutschte.
    Nach einigen Minuten tauchte der Ilt wieder auf.
    »Befehl ausgeführt, Perry!« meldete er. »Wir haben gleich vier Roboter an die Luft gesetzt. Jetzt eben war ich bei Icho. Freund Rotauge hat sich beinahe schiefgelacht über unser Mißgeschick, dabei ist es doch auch seines, oder?«
    »Das ist eben die halutische Mentalität, Kleiner«, erklärte Rhodan. »Wo ist Ras?«
    »Auch an der frischen Luft. Er läßt durch mich anfragen, ob wir uns ein wenig in der näheren Umgebung umsehen sollen.«
    »Das wäre zweckmäßig. Was meinen Sie dazu, Ovaron?«
    »Ich bin dafür, Perry – wenn Gucky mich mitnimmt.«
    Der Terraner sagte belustigt:
    »Ich auch – unter der gleichen Bedingung.« Er schloß seinen Helm wieder, den er nach den ersten Ortungsergebnissen zurückgeklappt hatte. »Atlan, würdest du während meiner Abwesenheit das Kommando übernehmen?«
    Der Arkonide schlenderte zum Kaffeeautomaten.
    »Wozu bin ich sonst mitgekommen«, sagte er leichten Tones. Er hob den Becher an die Lippen und nahm einen vorsichtigen Schluck. »Viel Spaß – und verlauft euch nicht.«
    Perry wollte etwas erwidern, verzichtete aber dann darauf und nahm Guckys Hand. Ovaron nahm die andere, nachdem er ebenfalls seinen Druckhelm geschlossen hatte.
    Der Mausbiber drehte sich zu Professor Tajiri Kase um, grinste ihn an und fragte:
    »Warum fragst du nicht, ob wir uns nach linksverdrehten Schneckenhäusern umsehen können …?«
    Kase verzog das Gesicht, als hätte er Zahnschmerzen bekommen.
    Gucky kicherte und verschwand. Rhodan und Ovaron mit ihm.
    Sie materialisierten auf festem Fels neben der Geröllhalde. Im hellen Schein des riesenhaft über den Horizont ragenden Saturn waren die vier Roboter und Ras Tschubai deutlich zu erkennen.
    Blaßgrüne, dünne Strahlenbündel zuckten von den Robotern immer wieder in das Geröll, strichen darüber hinweg und vergasten es Schicht um Schicht. Die Kampfmaschinen arbeiteten zügig und ununterbrochen.
    Tschubai entdeckte die Angekommenen und kam zu ihnen herüber. In seiner Helmscheibe spiegelte sich ein Teil des Saturnringsystems wie ein blasser Geisterfinger.
    »Wollen Sie sich umsehen?« fragte er über Helmtelekom.
    »Etwas näher zum Depot hin«, antwortete Rhodan. »Aber nicht näher als bis zum Fuß der Akalos-Berge. Übernehmen Sie bitte Ovaron.«
    »Gern«, sagte Ras, trat näher und faßte die im Handschuh des Raumanzugs steckende Hand Ovarons. »Gucky, ich schlage vor, wir teleportieren erst einmal auf diesen Bergkamm dort …«, er deutete mit der freien Hand zum Kamm eines flachen Faltengebirges, »… und orientieren uns.«
    »Einverstanden, Ras«, sagte Gucky. Da befand er sich mit Rhodan

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