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Silberband 049 - Welten in Angst

Titel: Silberband 049 - Welten in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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entzog.«
    Ovaron II starrte ungläubig das Gitterwerk und dann das Schaltpult an. »Ein flugfähiges Kettenfahrzeug, das sich der Vernichtung entziehen konnte …! Hast du absichtlich nur schwache Waffen eingesetzt, Gehirn?«
    Wäre die Positronik zu einem Gefühlsleben fähig gewesen, hätte sie sicher Unmut über diese Frage gezeigt. So stellte sie nur fest, daß die Frage zu verneinen sei, weil das den Tatsachen entsprach.
    »Weder absichtlich noch unabsichtlich, Ganjo. Zuerst setzte ich die Batterien beider Schluchtwände ein. Als das nicht zum gewünschten Erfolg führte, schaltete ich die Hauptwand-Forts dazu. Das Kettenfahrzeug konnte kurzfristig in einem Fesselfeld gehalten und unter konzentrischen Beschuß genommen werden. Eine spätere Logikauswertung ergab, daß die eine Art ihrer Schirmfeld-Projektoren dabei überlastet wurde, was ihre Abgabeleistung stark senkte.
    Leider gelang es dem Fahrzeug, sich aus dem Fesselfeld zu befreien und an der Hauptwand entlangzusteigen. Die Besatzung führte dazu ein unverantwortliches Gewaltmanöver durch. Möglicherweise handelt es sich zumindest bei dem Piloten und dem Kommandanten des Fahrzeugs um Lebewesen, deren Angst- und Furchtzentren im Gehirn eingefroren oder anderweitig ausgeschaltet worden waren.«
    »Das ist unmöglich!« rief Ovaron II fassungslos aus. »Ein einziges Kettenfahrzeug wäre durch konzentrischen Beschuß innerhalb eines Sekundenbruchteils verdampft worden! Was war das für ein Schirmfeld, in das es sich gehüllt hat?«
    »Fünfdimensional mit unbekannter erhöhter Konstante, Ganjo. Mit einer Sextadim-Resonatorschallbombe hätte das Fahrzeug vernichtet werden können. Dabei wäre jedoch das Depot zerstört worden.«
    Dieser Bericht war alarmierend. Der Cappin befahl: »Ich benötige sofort Bildaufzeichnungen der beiden fremden Fahrzeuge und der Personen, die sich aus dem ersten Fahrzeug retten konnten. – Und dann Bildaufzeichnungen der beiden Lebewesen einer unbekannten Art.«
    »Sofort, Ganjo. Bitte, aktivieren Sie den Bildübermittler!«
    Ovaron II beugte sich vor und schaltete den Bildübermittler ein. Eine Bildscheibe leuchtete auf und gab farbig und dreidimensional eine Gebirgslandschaft wieder. Der Cappin sah ein fremdartiges Fahrzeug vom Boden der Schlucht aufsteigen. Im nächsten Moment schlugen Energiestrahlen bei diesem Flugpanzer ein.
    Ovaron II schloß geblendet die Augen, als das normale Kontinuum aufriß und die Energie verschlang. Er bemerkte mit Unbehagen, daß sie es hier mit einem technisch hochstehenden Gegner zu tun hatten. Wenn es ein Gegner war! meldete sich ein zweiter Gedankengang, getragen von den Tryzomen.
    Als der Ganjo die Augen wieder öffnete, sah er das Fahrzeug im Bann von Fesselfeldern taumeln. Er registrierte verwundert, daß es das Feuer nicht erwiderte.
    Dann kam es plötzlich auf ihn zu, füllte den Bildschirm aus und verschwand. Einige Zeit später wurde es erneut eingefangen. Diesmal rief der Beschuß eine noch weitaus stärkere Entladung hervor. Das letzte, was Ovaron II von ihm sah, war ein rauchendes, abstürzendes Wrack.
    Die Übertragung blendete um auf einen anderen Teil des Gebirges. Einige Lebewesen bestiegen hastig ein zweites Fahrzeug, das dem ersten glich. Die Lebewesen sahen aus wie Cappins, wenn man von den geringfügigen äußeren Unterschieden der Kampfanzüge absah.
    Ovaron II beobachtete, wie das Fahrzeug rasch startete. Das Bild wurde unruhig, da es von einem Flugroboter während der Verfolgung aufgenommen worden war.
    Einige Minuten später fuhren Energiestrahlen zwischen den Robotern hindurch.
    Die Übertragung blendete abermals um. Auf dem Kamm eines Gebirgszuges tauchten zwei riesenhafte Gestalten auf, mit sechs Gliedmaßen, schwarzen, kuppelförmigen Köpfen und drei rotglühenden Augen unter den transparenten Kugelhelmen.
    In der nächsten Sekunde waren die seltsamen Wesen hinter dem Kamm verschwunden. Der Übermittlerschirm zeigte mehrere Ausschnitte der Akalos-Berge. Die Riesen waren nicht mehr zu sehen.
    Dann erlosch der Bildschirm.
    »Das waren die komprimierten Aufzeichnungen, Ganjo«, meldete das Gehirn. »Es muß noch hinzugefügt werden, daß ich während der Flucht der Fremden kurzfristig eine psionische Entladung anmessen konnte. Daraufhin legte ich einen Anti-Psi-Schirm über die Akalos-Berge. Die Fremden müssen ihn geortet haben, denn es wurde kein Versuch weiterer psionischer Aktivität festgestellt.«
    »Psionische Energie«, wiederholte Ovaron II. »Das können

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