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Silberband 050 - Gruelfin

Titel: Silberband 050 - Gruelfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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grenzten.
    Den Takerer überlief es eiskalt, wenn er daran dachte, daß Tolot und sein stärkerer Artgenosse irgendwann einmal gegen takerische Soldaten kämpfen könnten.
    Organische Lebewesen würden vor Angst davonlaufen, wenn diese Giganten nahten.
    Seine Hände zitterten.
    Soeben hatte der größere Gigant ganz allein fünfzehn Roboter vernichtet. Dabei war er erstmals nicht nur mit Energiewaffen gegen sie vorgegangen, sondern hatte plötzlich lange Klingen aus einem unbekannten Material in den Händen gehalten und mit ihnen die Schädel der takerischen Kampfroboter zertrümmert, als wären es Eierschalen. Andere Roboter waren einfach in vollem Lauf umgerannt und zertrampelt worden.
    So ging das nicht weiter, die MARCO POLO mußte vernichtet oder zum Start gezwungen werden.
    Von Minute zu Minute fiel es Vavischon schwerer, sich auf alle seine Aufgaben intensiv genug zu konzentrieren. Vor allem mußte er ständig das Cappin-Fragment in Alaska Saedelaeres Gesicht durch Abgabe von Sextadimenergie unterstützen, damit es nicht die Gewalt über den Transmittergeschädigten verlor.
    Verbissen schaltete er die erst vor wenigen Minuten desaktivierten schweren Forts wieder ein. Erneut hämmerten fürchterlichste Energien auf den Paratronschirm der MARCO POLO ein.
    Und dann schwiegen die Forts ohne Vavischons Dazutun. Ihre Panzerkuppeln versanken in den Schächten.
    »Achtung!« ertönte die Stimme der Kommandopositronik. »Notprogrammierung SETHOS spricht an. Aktivierung der schweren Forts mußte im Interesse der Sicherheit des Arsenals rückgängig gemacht werden.«
    Vavischon platzte fast vor Wut.
    »Hier befehle ich!« schrie er. »Ich, Vavischon, Chef der Takerischen Exekutionsflotte und Angehöriger des Valos-Clans, übernehme ab sofort das Kommando über das gesamte Arsenal!«
    Er ging zum Nachbarpult und drückte die herausgesprungenen Schaltplatten wieder ein. Die Kontrollen zeigten an, daß die Panzertürme ausfuhren – und wieder zurück.
    Knackend sprangen die Schaltplatten wieder heraus.
    »Ihre Befehlsübernahme ist unzulässig, da das Arsenal hochgradig gefährdet ist. Ende.«
    Vavischon hob die Fäuste. Zornig drückte er die Schaltplatten wieder ein. Sie sprangen sofort wieder heraus, ohne daß die Panzertürme sich bewegten.
    Sein Zorn legte sich, als er spürte, daß ihm beinahe die Kontrolle über Alaskas Cappin-Fragment und damit über Alaska Saedelaere entglitten wäre. Er durfte seine wertvolle Operationsbasis nicht verlieren.
    Dennoch fiel es ihm immer schwerer, seine Selbstbeherrschung zu wahren. Immer mehr alarmierende Nachrichten gingen ein. Die Roboterkommandos hatten einen Eindringling vernichtet, aber der zweite war entkommen, ohne daß die Roboter seine Flucht registriert hatten.
    Außerdem schienen die terranischen Teleporter aktiv geworden zu sein. Innerhalb von nur zehn Minuten wurde in acht Panzerforts ein langsamer, thermonuklearer Prozeß ausgelöst, der die Geschützstände unbrauchbar machte.
    Und die beiden fürchterlichen Giganten drangen an der Spitze eines terranischen Einsatzkommandos in die Nähe der Wabenzellen mit den biosynthetischen Pseudokörpern vor.
    Am meisten aber erschrak Vavischon bei der Nachricht, daß mehrere Männer in terranischen Kampfanzügen plötzlich mitten im Arsenal waren – und mit ihnen zwei fremdartige Lebewesen, die ihn schon einmal fast zu Tode erschreckt hatten …
    Atlan wich unwillkürlich zurück, als der Paladin an ihm vorbeistürmte und sich auf die takerischen Kampfroboter in der Nachbarhalle warf.
    Die Siganesen des Thunderbolt-Teams steuerten ihre als Haluter getarnte Kampfmaschine mit unnachahmlicher Präzision. Der Paladin hatte aus seinen Unterarmen die langen Klingen aus Hochverdichtungs-Spezialstahl ausgefahren und spaltete damit den Robotern die stählernen Schädel.
    Seitlich hinter ihm kämpfte Icho Tolot mit einer barbarischen Wut, die vergessen ließ, daß der Haluter im Grunde genommen ein friedliebendes Lebewesen und ein Kosmohistoriker war.
    Ovaron bückte sich und streichelte die beiden Bullenbeißer, die sich hechelnd links und rechts neben ihm aufgestellt hatten. Der Ganjo hatte es fertiggebracht, daß der Chefchirurg seine beiden Hunde zur Suche nach Dr. Ingwar Bredel abgestellt hatte.
    Hinter ihm räusperte sich Lord Zwiebus.
    »Darf ich die Hunde endlich loslassen, Ganjo?« fragte er ungeduldig. »Wenn wir Bredel helfen wollen, sollten wir uns beeilen.«
    Ovaron nickte.
    Einen Moment später stoben die Bulldoggen

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