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Silberband 050 - Gruelfin

Titel: Silberband 050 - Gruelfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kläffend davon, rutschten auf der nächsten Kreuzung aus und schlitterten in einen Seitengang hinein.
    Atlan und Ovaron erhoben sich mit Hilfe ihrer Flugaggregate und schwebten hinter ihnen her. Lord Zwiebus folgte ihnen zu Fuß.
    Die Hunde führten sie über die Trümmer takerischer und terranischer Kampfroboter – und an den Leichen gefallener terranischer Raumsoldaten vorüber.
    Teilweise glichen die Wände Sieben, so stark hatte hier das Feuer der Energiewaffen gewütet. Löcher im Boden wurden von den Hunden übersprungen, von den Männern mit Hilfe der Flugaggregate überwunden.
    Atlans Gesicht war wachsam und angespannt. Er musterte jeden Schatten in den verwüsteten Korridoren. Einmal an diesem Tag war der Tod in unmittelbarer Nähe gewesen – für einen biologisch Unsterblichen eine grauenhafte Erinnerung –, einem zweiten Mal wollte er lieber vorbeugen.
    Plötzlich gaben die Bulldoggen wie verrückt Laut. Ihre Stimmen überschlugen sich fast vor Eifer. Atlan sah gerade noch, wie sie sich durch ein großes Loch im Fußboden stürzten und in der tieferen Etage unermüdlich weiterkläfften.
    Als der Arkonide ihnen vorsichtig folgte, sah er sich am Eingang eines gigantischen Saales wieder. Am anderen Ende des Saales kämpften Tolot und der Paladin gegen eine kleine Gruppe takerischer Roboter. Zerfetzte und zerschmetterte Roboterkörper kennzeichneten den Weg der beiden Giganten.
    Terranische Raumsoldaten sicherten schwerbewaffnet nach allen Seiten. Über Helmfunk kamen ständig Meldungen über den Verlauf der Kämpfe. Demnach hatten die Teleporter etwa die Hälfte der schweren Panzerforts und ein Viertel der Kraftwerke des Arsenals zerstört. Die MARCO POLO war nicht mehr gefährdet. Aber Meldungen der weit draußen im Raum aufklärenden Leichten Kreuzer berichteten von der Annäherung takerischer Einheiten.
    Das eigenartige Benehmen von Phobos und Deimos lenkte den Lordadmiral von den Nachrichten ab. Er sah, daß die Hunde sich am Fuß einer ovalen, nach innen gewölbten wabenförmigen Wand zu schaffen machten. Sie versuchten, die unteren Waben aufzukratzen.
    Mit einemmal wurde Atlan klar, was diese Wabenstruktur zu bedeuten hatte.
    Er stellte seinen Strahler auf mittelfeine Bündelung, zielte auf den Deckel einer Wabe und drückte ab.
    Der glühendheiße Thermostrahl verflüssigte das Material des Wabendeckels. Mit hohlem Knall sprang der Deckel ab.
    Atlan holte tief Luft.
    Hinter dem Deckel lag eine achteckige längliche Zelle – und in der Zelle schwamm ein unfertiger humanoider Körper in einer viskosen Substanz, ein schwammiges Monstrum.
    Ovaron und Lord Zwiebus zerschossen noch andere Wabendeckel und fanden in den Zellen dahinter teils ebensolche halbfertigen Körper, teils einfach nur quallenförmige Zellenhaufen.
    »Ich muß damals hinter der Wabenwand gewesen sein, als ich Bredel begegnete«, erklärte Ovaron. »Sonst hätte ich gleich erkannt, worum es sich handelt.«
    Icho Tolot und Paladin kehrten zurück.
    »Das sind also die Pseudokörper für die Takerer«, bemerkte der Haluter. »Was fangen wir mit ihnen an?«
    »Wir vernichten sie«, antwortete Atlan kalt.
    »Vernichten – Leben …?« fragte Zwiebus entsetzt.
    Ovaron blickte ihn geistesabwesend an.
    »Vegetatives Leben ohne Bewußtsein«, sagte er. »Unbeseelte Zellformationen, gezüchtet aus dem Fleisch ermordeter Ganjasen …«
    Atlan legte ihm die Hand auf die Schulter.
    »Es hat nichts mit den Persönlichkeiten der Toten zu tun, Ganjo. Das sind Zufluchtsorte Ihrer und unserer Gegner, und allein deswegen müssen wir dies alles vernichten.«
    Er stellte seinen Strahler auf maximale Energieabgabe, hob ihn und drückte ab. Die ultrahelle Glut schlug in eine der Wabenzellen ein und vernichtete sie samt ihrem Inhalt innerhalb eines Sekundenbruchteils.
    Auch die anderen feuerten nun auf die Pseudokörper, die gezüchtet worden waren, um Vavischon und anderen Angehörigen des Valos-Clans im Notfall Zuflucht zu gewähren.
    Bald war die ganze Wabenwand eine lodernde Hölle aus kochendem Zellplasma und brodelndem Metallplastik …
    Vavischon spürte zu seinem eigenen Erstaunen fast so etwas wie Erleichterung, als die Terraner die Pseudokörper mitsamt ihren Wabenzellen vernichteten.
    Er war froh darüber, daß er den monströsen Biosyntho verlassen mußte, daß es einen zwingenden Grund dafür gab, aus dieser ungeheuerlichen Zellzusammensetzung fliehen zu können.
    Er schlüpfte wieder in Alaska Saedelaere.
    Aus dem

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