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Silberband 050 - Gruelfin

Titel: Silberband 050 - Gruelfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Cascal und beobachtete die Maschine. »Und sei Er nicht so verdammt menschlich!«
    »Kusch!« sagte Roi.
    Dann warteten sie.
    Die Maschine kam näher, und weit links konnten sie schon die andere sehen, die sich durch den Korridor bewegte. Noch dreißig Meter. Die vier Männer standen, jeweils einen Meter Abstand haltend, auf der Brüstung und schwiegen. Sie konzentrierten sich.
    Noch zwanzig Meter …
    Der Nebel wurde deutlich sichtbar und spürbar; er prickelte auf der Haut und blendete die Augen.
    Noch zehn Meter …
    »Vorsicht!« schrie Cascal plötzlich aus Leibeskräften. Er atmete schneller, aber dann fand sein hervorragender Verstand die Lösung.
    »Auch die Oberfläche der Brüstung wird gereinigt. In die Luft springen und die Bürsten unter sich hindurchrollen lassen!« schrie er.
    »Verstanden!« brüllte Roi zurück.
    Vor ihnen wurde der Gleiter von dem Nebel verdeckt, und keiner der Männer bemerkte die Hydraulik, die von der Maschine ausgefahren wurde.
    Ein Arm mit einer verkleinerten Maschine ragte seitlich aus dem Maschinenaggregat hervor. Diese Walzen, etwa fünfzig Zentimeter hoch, hatten sie vorher noch nicht sehen können, da ihnen die Maschine die Sicht versperrt hatte. Die Walzen arbeiteten auf der vierzig Zentimeter breiten Brüstung – ebenso wie die große Maschine auf dem Korridor.
    Jetzt!
    Joaquin Manuel Cascal kniff ein Auge zu und bedeckte das andere mit der Hand, deren Finger leicht geöffnet waren. Er konzentrierte sich ausschließlich auf die kleine Walze. Der Reinigungsnebel blendete ihn, und als er etwas Schwarzes undeutlich dicht vor sich sah, sprang er.
    Er berührte mit den Sohlen leicht die Borsten, öffnete die Augen und balancierte sich mit den Armen aus. Dann landete er wieder auf dem feuchten Material der Brüstung, rutschte ein wenig, und eine Zehntelsekunde lang schien sein Herzschlag auszusetzen. Er taumelte, bewegte die Arme wie Windmühlenflügel und fiel in den Korridor hinein.
    Er fing seinen Sturz mit den Händen ab, warf sich wieder hoch und wirbelte herum.
    »Waringer!«
    Waringer stand da, mit geschlossenen Augen, und schwankte hin und her. Cascal war mit einem Satz an seiner Seite, griff hoch und riß ihn zu sich herunter.
    Waringer schlug ihm mit dem Ellenbogen fast eine Rippe ein, dann landete Troyanos auf den beiden Männern und warf sie wieder zurück auf den Boden.
    Als letzter kam, federnd und fast elegant, wie ein Turner beim Absprung, Roi Danton auf den Korridor herunter.
    »Wieder vereint!« sagte er zufrieden.
    Waringer gestand:
    »Ich wäre um ein Haar auf die falsche Seite gekippt.«
    »Und dafür, daß ich Sie gerettet habe, schlagen Sie mein Knochengerüst in Stücke«, sagte Cascal. »Sie … Sie Mensch!«
    Dann sahen sie den Gleiter.
    Ihn hatte ein metallener Arm mit stählernen Greifern gepackt. Die Maschine war zusammengedrückt und wie ein Würfel geformt. Aus dem Gewirr aus Plastik, Stahl und Maschinenteilen stieg dunkler Qualm auf.
    Waringer schlug erschöpft vor:
    »Gehen wir!«
    »Während wir uns auf den langen Marsch machen«, sagte Cascal und grinste wieder, »werde ich über Minikom eine Meldung machen. Vielleicht läßt man uns abholen.«
    Er winkelte den linken Arm an, schaltete das Armbandfunkgerät an und wollte etwas sagen, als ein Gleiter in hoher Fahrt auf sie zukam, bremste und anhielt. Vier Takerer stiegen aus, unter ihnen Misyen.
    »Sie haben hier Waffen verwendet, wertvolle Einrichtungen zerstört und den Arbeitsablauf innerhalb des Archivs gestört. Ich muß Sie festhalten, bis alles geklärt ist. Wehren Sie sich nicht – wir haben ebenfalls Waffen.«
    Danton machte zwei schnelle Schritte und stellte sich vor Cascal. Ruhig sprach Cascal seinen Text zu Ende und schilderte, was eben vorgefallen war.
    Nach einigen Sekunden meldete sich Rhodan.
    »Geben Sie laufend Standortmeldungen durch, Joak. Wir kommen. Und zwar im Zorn.«
    Cascal sagte unverfroren:
    »Es wäre Ihrem Herrn Sohn, dem Schwiegersohn und auch mir wesentlich lieber, Sie kämen nicht nur im Zorn, sondern auch in großer Eile.«
    »Natürlich!«
    Rhodan hatte gelacht. Wenn auch kurz. Als Cascal in die Mündung der vier Waffen sah, verging ihm das Lachen.

28.
    Die Männer im Leichten Kreuzer mußten mit rasender Schnelligkeit gehandelt haben.
    Danton, Waringer, Troyanos und Cascal kamen genau bis zu der Plattform dicht hinter dem Archiveingang. Der schwere Gleiter bremste ab, und die vier Cappins sprangen mit gezogenen Waffen heraus. Sie dirigierten die

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