Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 050 - Gruelfin

Titel: Silberband 050 - Gruelfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
und sich auf den anderen Kreuzer richteten, schienen zu erstarren.
    Cascal saß mit offenem Mund da und sah zu, wie der Mutant die Zeitabläufe innerhalb des Bezugssystems der fremden Schiffe beeinflußte.
    Die Strahlen krochen förmlich durch den Raum wie Schlangen, die kein Ziel haben. Sie schwenkten herum und folgten der Flugbahn des fliehenden Kreuzers. Aber sie erreichten ihn niemals.
    Noch ehe sie sich qualvoll langsam auf das Ziel eingerichtet hatten und versuchten, den Windungen der Flugbahn zu folgen, verschwand die CMP-22 im Linearraum.
    »So!« sagte Cascal. »Dieses Schiff ist außer Gefahr. Nun zu unseren Freunden.«
    »Hier Feuerleitzentrale!«
    »Richtig!« sagte Cascal. »In dem Moment, in dem sie uns wieder angreifen, wehren wir uns. Erstes Ziel Schiff zwei, zweites Ziel Schiff vier auf der Koordinatenliste.«
    »Verstanden. Wir sind feuerbereit.«
    Cascal antwortete:
    »Das zu wissen, beruhigt mich außerordentlich.«
    Dann hörte Takvorian auf, denn sie hatten geschafft, was sie sich vorgenommen hatten. Sechzig Mann und ein Kreuzer waren außer Gefahr. Die Geschütze der Feuerleitzentrale verfolgten ihr Ziel, als das kurz unterbrochene Rennen rund um den Planeten weiterging. Wieder schlossen die Fremden auf, richteten die Energiefinger der Initialkanonen auf den Kreuzer.
    »Allmählich wird's gefährlich!« sagte Manishe.
    »Nur noch Sekunden, dann schlagen wir zurück!« sagte Cascal glaubwürdig.
    Als der Paratronschirm unter der ungeheuren Belastung zusammenzubrechen drohte, sagte er ins Mikrophon:
    »Feuer!«
    Wieder erschütterte ein harter Rückschlag das Schiff. Der zweite Angreifer verging in einer Glutwolke.
    Daraufhin verdoppelten die anderen ihre Attacken.
    Wieder feuerte die CMP-21 eine Salve.
    Das dritte Schiff verglühte. Nur noch neun Schiffe der ehemals zwölf waren übrig. Cascal ließ jetzt Deckungsfeuer abgeben. Zwischen ihm und den übrigen Schiffen detonierten Transformbomben und überschütteten den Himmel zwischen Vavschenic und seiner Sonne mit weißer, stechender Glut und gelblichem Glühen.
    Zwei der restlichen Eischiffe schienen Treffer erhalten zu haben. Sie scherten aus ihrer Bahn aus und taumelten durch den Raum. Der Paratronschirm beruhigte sich wieder, hörte auf zu flackern, und die Lichtanzeige wurde starr. Das blaue Leuchten um das Schiff ging zurück und verschwand schließlich. In Abständen von zehn Sekunden feuerten die drei Geschütze weiter und pflanzten Feuer um den Kreuzer.
    Cascal sagte nach einigen Minuten:
    »Feuer vorläufig einstellen.«
    Er starrte die Schirme an, sah die Masse des Planeten und die restlichen Angreifer, die sich zurückgezogen hatten und ebenfalls zu feuern aufhörten. Dann entschloß er sich, diesen Versuch der Erkundung abzubrechen, obwohl ihn das Rätsel Vavschenic nach wie vor brennend interessierte.
    »Oberstleutnant Manishe«, sagte Cascal, »ich gebe Ihnen den dienstlichen Befehl, uns aus der Gefahrenzone zu bringen. Ich weiß, wann eine Sache sinnlos geworden ist.«
    Manishe murrte leise:
    »Ich bin zwar nicht, absolut nicht, Ihrer Meinung …«
    »… das nahm ich an, ja!«
    »… aber Sie sind es, der hier die Anordnungen gibt. Sie kümmern sich um den Feuerschutz?«
    »Gern.«
    Cascal gab der Feuerleitzentrale den Befehl, einen Schutzschild aus Explosionen vor das Schiff zu legen. Hinter dieser annähernd runden Feuerwand wollte er die Sperre durchbrechen und zurück zur MARCO POLO fliegen.
    »Los!«
    Das Schiff beschleunigte ruckartig, wurde schneller und bog in einer steilen Kurve aus dem Orbit heraus.
    Dann begannen die Geschütze zu feuern.
    Eine Hemisphäre aus Feuerbällen bildete sich hunderttausend Kilometer vor dem Schiff. Halbgeblendet starrten die Männer in die Schirme, während der Kreuzer in einer unregelmäßigen Spirale zu fliehen begann.
    Mitten in den ersten Kursmanövern aber geschah etwas, das sie alle lähmte.
    Der trostlose Planet begann zu leben.
    Penka vergaß die Steuerung, drehte sich in seinem Kontursessel herum und schaute kopfschüttelnd auf die Panoramagalerie.
    Von verschiedenen Punkten der radioaktiv verseuchten Wüste zuckten grelle Blitze nach oben, haarscharf vorbei am Kreuzer. Sie schlugen lautlos in die Schiffe ein, die oberhalb der CMP-21 flogen. Die neun Raumer zerstoben in runden, sonnenähnlichen Explosionen.
    Cascal schrie:
    »Feuer einstellen!«
    Die Ortungsabteilung meldete sich unaufgefordert und teilte vier Sekunden nach der ersten Explosion mit, daß es sich bei den eben

Weitere Kostenlose Bücher