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Silberband 050 - Gruelfin

Titel: Silberband 050 - Gruelfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Skalen.
    Die drei Terraner standen mit gezogenen, schußbereiten Waffen in den Händen da, lehnten sich an den Stahl des zentralen Lifts an und sahen den Wesakenos zu. Endlich drehte sich Valtenosch um.
    »Sie scheinen recht zu haben, Terraner«, murmelte er.
    Penka Manishe hustete zweimal und sagte dann rauh:
    »Wir haben allein schon deshalb recht, weil wir die Wahrheit sagen. Vielmehr haben wir uns entschlossen, die Wahrheit zu sagen. Damit kommen wir am weitesten.«
    Die Wissenschaftler, die seit vielleicht zweihundert Jahrtausenden tief im Innern des Planeten lebten, erkannten, daß sie es mit einer völlig anderen Technik zu tun hatten. Jede einzelne Form war von denen, die sie kannten, weil sie seit langer Zeit entwickelt worden war, sehr verschieden.
    Cascal führte die Wächter in andere Räume, in die Ortungszentrale, in die Laderäume und schließlich in seine winzige Kabine. Dann fragte er:
    »Valtenosch?«
    Der weißhaarige Cappin-Wissenschaftler drehte sich um.
    »Ja?«
    »Sie sollten uns freilassen!«
    Valtenosch schüttelte in einer durchaus terranischen Geste den Kopf.
    »Das geht leider nicht. Es ist unmöglich!« sagte er halblaut.
    Cascal zuckte die Achseln.
    »Begründung?«
    In das Gesicht des alten Mannes glitt ein kaum wahrnehmbares Lächeln.
    »Sie wissen bereits soviel über diese geheime Welt, daß Ihre Freilassung für uns alle ein viel zu großes Risiko darstellen würde. Diese Welt ist geheim, diese Welt ist wie viele andere sehr wichtig. Wir werden Sie alle sehr freundlich behandeln.«
    Manishe schlug mit der Faust, die die Waffe hielt, mehrmals schnell hintereinander in die Handfläche der Linken.
    »Das ist uns zuwenig«, sagte er. »Freundliche Behandlung ersetzt nicht die Freiheit. Wir sind Teil einer großen Armada, die sich um die Invasion kümmert. Wir haben keine andere Aufgabe, als zurückzukehren und unserem cappinschen Freund Ovaron zu berichten, daß hier noch Cappins leben, die Gegner der Takerer sind.«
    Sekunden des Schweigens.
    Die beiden Gruppen musterten einander, dann flüsterte einer der Wachräte etwas.
    »Wir bitten Sie«, sagte daraufhin der alte Cappin, »bei uns zu bleiben. Diese Gefangenschaft, wie Sie es ausdrücken, ist für Sie durchaus ehrenvoll. Wir könnten viel von Ihnen lernen, und Sie würden einiges über unsere Technik erfahren. Es gibt keine andere Lösung. Wir werden nicht versuchen, in Ihr Schiff einzudringen, und Sie werden bei uns bleiben. Wir bedauern diese Entwicklung, aber Sie haben sie eingeleitet, als Sie in unserem Planetensystem erschienen sind.«
    Cascal lächelte.
    »Sehen Sie«, sagte er. »Nein … gehen wir erst einmal langsam hinunter in die Ortungsabteilung.«
    Sie bewegten sich nach unten.
    Die Ortungsgeräte hatten eine unwahrscheinlich hohe Leistung. Selbst ein Kilometer Gestein, allerdings durch einen senkrechten, großdimensionierten Schacht unterbrochen, hatte das Signal nicht unterdrücken oder absorbieren können, das alle drei Terraner eben gehört hatten.
    »Schiffskontakt!« sagte Penka. »Die MARCO POLO?«
    Cascal schaute auf die Digitaluhr.
    »Mit größter Sicherheit.«
    Während zwei Terraner die Bewegungen der drei Cappins beobachteten und sehr wachsam waren, ging Cascal an die Nachrichtengeräte und schaltete nacheinander ein halbes Dutzend Schirme an. Schließlich aktivierte er ein Funkgerät und drehte den Regler auf höchste Leistung hoch.
    »Hier Cascal an Bord der CMP-21«, sagte er scharf. »Bitte kommen.«
    Binnen weniger Sekunden erschienen verschiedene Bilder auf den Schirmen.
    Ein Schiff schwebte dicht über der Oberfläche des Planeten. Die Geräte übertrugen, was die Optiken dieses Schiffes sahen.
    »Der Schatten! Riesengroß!« flüsterte Valtenosch.
    Manishe korrigierte ihn und versicherte:
    »Dieser Schatten ist etwa zweieinhalb Kilometer groß. Das Schiff, mit dem wir hierher nach Gruelfin kamen.«
    Sekunden später erschien ein Doppelbild auf den Schirmen. Die Impulse waren nicht stark genug, daher litt die dreidimensionale Wiedergabe etwas, aber deutlich erkannte man Rhodan und Ovaron.
    Ovaron lächelte Rhodan an, schaute dann auf die drei Cappins und begann, zu ihnen zu sprechen.
    Es dauerte einige Minuten.
    Zwischen den drei Wachräten und Ovaron entspann sich schnell ein Dialog, der irgendwie befremdend wirkte, weil erstens die Geschwindigkeit zunahm und zweitens starke emotionale Schwingungen herrschten.
    Es ging um die Wahrheit.
    Valtenosch fragte pausenlos.
    Ovaron bestätigte über

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