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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auf. Mit Hilfe seiner telekinetischen Kräfte schwebte er hinter Rhodan her.
    Vor Perry lösten sich plötzlich die Stufen auf. Der Terraner trat ins Leere, fiel und klammerte sich im letzten Moment an den unversehrten Stufen hinter ihm fest, bevor der Mausbiber ihn telekinetisch hochzog und auf die Füße stellte.
    »Wohin wolltest du springen?« fragte Gucky unschuldig. »Hast du ein Schwimmbecken entdeckt?«
    »Leider nur eines für Nichtschwimmer«, gab Perry heiser zurück. »Captain Retekin! Haben Sie keine Hyperstrahlung festgestellt?«
    »Tut mir sehr leid, Sir«, antwortete der Siganese betrübt. »Die Treppe gibt auch jetzt keine Streustrahlung ab.«
    Perry wurde blaß, als er die Sachlage konsequent durchdachte.
    »Dann muß irgendwo dort unten ein Desintegrator gearbeitet haben. Er hätte uns alle mit auflösen können.«
    »Bestätigung!« rief Drof Retekin. »Speicherung enthält auf dem Di-Diagramm eine steile Kurve kurzfristiger Energieanmessung. Achtung! Ich messe eben links von Ihnen eine meterbreite Brücke an. Einwandfrei molekularverdichtetes Glas, wie die Treppe. Die Brücke führt auf eine achtzehn Meter durchmessende Plattform, unter der sich ein Pufferfeld befindet.«
    »Also eine Art Lift«, stellte Perry Rhodan fest. Er war noch immer blaß. »Wir nehmen die Retekin-Brücke!«
    »Sollen wir nicht lieber teleportieren?« fragte der Ilt.
    Perry winkte ab. Man konnte die Mutanten nicht ständig strapazieren, sonst erschöpften sich ihre Psi-Kräfte zu schnell.
    »Nein, halte dich nur zum Eingreifen bereit, Gucky. Ras ebenfalls. Ich gehe jetzt. Sobald ich drüben bin, folgt Gucky mir – und so weiter.«
    Die gläserne Brücke schwankte leicht, als er sie betrat. Die Schwankungen und Schwingungen verstärkten sich, je weiter er kam, und schließlich rannte er los, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.
    »Elegant, elegant«, bemerkte Gucky und setzte mit einer Kurzteleportation über.
    Perry sah ihn verärgert an.
    »Anstatt dumme Reden zu halten, hättest du lieber die Brücke stabilisieren können!« Guckys trauriger Blick erinnerte ihn daran, daß er ihm erst vor wenigen Minuten das Leben gerettet hatte. Er strich ihm über den Kopf. »Entschuldige, Kleiner. Meine Nerven sind etwas angespannt.«
    »Schon gut, Perry«, piepste der Mausbiber. »Aber ich habe versucht, das Schwanken zu verhindern. Leider ohne Erfolg.«
    »Ich kann ebenfalls nichts daran ändern!« rief Takvorian von der anderen Seite.
    Nun kam Atlan an die Reihe. Der Arkonide hielt sich nicht erst mit behutsamen Versuchen auf, sondern rannte sofort los. Dadurch schwankte die Brücke zwar stärker als vorher, aber Atlans höhere Geschwindigkeit stabilisierte das Gleichgewicht.
    Ras Tschubai teleportierte ebenfalls. Der Gläserne setzte sich auf Takvorians Rücken und ließ sich hinübertragen. Paladin, der den Abschluß bildete, kam nur bis zur Brückenmitte. Dann brach die Konstruktion unter seinem Gewicht zusammen. Der Riesenroboter wurde von Gucky zur Plattform bugsiert, bevor er sein Impulstriebwerk aktivieren konnte.
    Während sich General Harl Dephin auf typisch siganesische Art, nämlich überaus höflich und mit wohlgesetzten Worten, bei Gucky bedankte, setzte sich die Platte vibrierend in Bewegung. Zuerst langsam, dann schneller werdend, stieg sie auf einem unsichtbaren Kraftfeld empor, dem Zentrum des gläsernen Hohlraumes entgegen.
    Immer schneller wurde der seltsame Lift, dann verzögerte er und hielt genau im Mittelpunkt der gläsernen Kugel an.
    In der nächsten Sekunde erlosch das gelbe Licht. In die Kugel ergoß sich eine undurchdringliche Schwärze. Perry und seine Begleiter setzten sofort die Elektronenaugen auf, doch es half nichts.
    Perry Rhodan zuckte heftig zusammen, als Gucky einen gellenden Schrei ausstieß.
    »Was ist los?« fragte er in die Finsternis hinein.
    »Ich habe schlecht geträumt«, antwortete der Ilt verlegen. Er holte tief Luft. »Die Wahrheit ist, daß dieses verflixte Pferd mir das Gesicht mit seinem Schwanz abgewischt hat.«
    »Tatsächlich«, fragte der Zentaur scheinheilig. »Dann muß ich meinen kostbaren Schweif in die Reinigung geben.«
    Atlan lachte schallend.
    »Terraner und Mausbiber!« rief er, nach Atem ringend. »Diese Kombination ist anscheinend so unverwüstlich wie Unkraut.«
    Merkosh nieste und erklärte:
    »Ich muß mich erkältet haben. Hier oben zieht es.«
    »Wahrscheinlich hast du meine Schnupfenviren eingefangen«, spottete der Ilt, »und damit einen Hauch meines

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