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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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exzellenten Geistes.«
    »Du lieber Himmel«, flüsterte Perry zu sich selbst. »Jeden Augenblick kann etwas Furchtbares passieren, und diese Burschen schaukeln ihren Galgenhumor hoch.«
    Er sah in die Dunkelheit. Nach einiger Zeit glaubte er einige helle Lichtpunkte zu sehen, die wie glühende Funken in der Schwärze schwammen. Er fragte Captain Retekin danach.
    »Ja, Sir«, erwiderte der Siganese. »Ich habe die Lichtquellen auf den Energietastern. Die optische Vergrößerung weist sie als Kugeln von genau vier Zentimetern Durchmesser aus. Spektralanalyse …! Eine Sekunde! Unbekanntes Gas mit einem drei Millimeter durchmessenden Erregerkern aus Quecksilber. Ende.«
    »Danke«, sagte Perry mechanisch.
    Die Lichtpunkte schienen zahlreicher geworden zu sein. Eine Anfrage bei Retekin bestätigte die Beobachtung. Immer mehr Lichtpunkte tauchten auf – und sie verwandelten die Schwärze in einen mittleren Grauton. Die Brücken, Rampen, Treppen und Gänge der gläsernen Kugel hoben sich wegen der vervielfachten Reflexion deutlicher ab als bei der normalen gelben Beleuchtung. Ein verwirrendes Labyrinth wurde sichtbar.
    Plötzlich ertönte ein grauenhaftes Gelächter. Es schwoll an, und die gläsernen Konstruktionen wurden von den Schallwellen zu einem vielstimmigen Klingen, Summen und Zirpen angeregt.
    »Wieder ein Psychotrick«, sagte Perry Rhodan. »Gleich lache ich mit. Hahaha!«
    »Hahaha!« gellte es von überall zugleich zurück.
    Die schemenhaft sichtbaren Konturen des Paladin-Roboters wackelten mit einemmal. Kurz darauf meldete Harl Dephin:
    »Fusionsreaktor ausgefallen, Sir. Ich mußte die Notstromanlage in Betrieb nehmen.«
    Vor dem Rachenmund des Giganten zitterte heiße Luft; Rauch kräuselte sich aus der Öffnung. Also hatte das Thunderbolt-Team das Notaggregat aktiviert, von dem unter anderem der Kompressor versorgt wurde, der das hydraulische Notbewegungssystem des Paladins in Gang setzte.
    Perry war verblüfft.
    Ausgerechnet der tausendfach geprüfte Kugelreaktor des Paladin-Roboters sollte ohne ersichtlichen Grund ausgefallen sein. Das war einfach undenkbar, denn siganesische Präzisionsarbeit galt als Garantie für absolut fehlerfrei funktionierende Produkte.
    »Da steckt wieder eine Teufelei dahinter«, meinte er.
    Das irre Gelächter schwoll noch mehr an – und brach dann abrupt ab. Die Lichter wurden eine Stufe heller, als hätte jemand am Regler gedreht.
    Und da kam auch schon der erwartete Angriff.
    Es waren die restlichen Vasallen, die plötzlich in der gläsernen Kugel auftauchten, um die Hindernisse kurvten und zum Zentrum strebten.
    »Wir müssen hier verschwinden«, sagte Atlan. »Fragt sich nur, wie.«
    »Teleportation?« bot der Ilt an.
    »Nein!« sagte Rhodan hart. »Hier in der Kugel gibt es sicher Parafallen.«
    »Ovaron hat also noch keine X-Logik für die Vasallen entwickeln können«, sagte Ras enttäuscht.
    »Das zwingt uns dazu«, folgerte Perry, »die Maschinen abzuschießen.«
    Er zog den Strahler, brachte das elektronische Fadenkreuz in Deckung mit einem Vasallen und drückte ab. Nichts geschah. Die Waffe funktionierte nicht.
    Perry prüfte hastig das Energiemagazin. Es war noch halb voll.
    »Unsere Waffen funktionieren ebenfalls nicht mehr«, sagte Atlan dumpf.
    Sie standen da und sahen den anfliegenden Vasallen entgegen, niemand machte sich Illusionen über die Lage. Im Nahkampf waren Roboter stärker als fast alle intelligenten Lebewesen.
    Nur Gucky konnte noch helfen.
    Doch konnte er das wirklich?
    Der Mausbiber stand starr und steif da, als wäre er tiefgefroren. Und die Vasallen kamen immer näher …
    Perry sah, daß ein Vasall genau auf ihn zukam. Er duckte sich, und die Maschine ging tiefer. Perry entblößte die Zähne zu einem grimmigen Lächeln. Er würde kämpfen, notfalls mit bloßen Händen gegen Maschinen.
    Aber in dem Moment, in dem der Zusammenprall dicht bevorstand, sackte die Liftplattform nach unten weg. Über ihr kurvten die Vasallen durcheinander.
    »Mir ist schlecht«, lispelte der Mausbiber.
    »Das ist dein schlechtes Gewissen«, sagte Ras wütend. »Warum hast du Löcher in die Luft gestarrt, anstatt uns zu helfen?«
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte Gucky. »Mir wurde schlecht, und ich sah nichts mehr. Und jetzt wird mir noch schlechter.«
    Die Vasallen stießen jetzt von oben herab auf die Raumfahrer zu. Der Lift sank schneller, als wäre seine Automatik dafür programmiert, Fahrgäste vor Angreifern in Sicherheit zu bringen.
    Gucky stöhnte und

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