Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
saßen jedoch noch auf Takvorians Rücken und machten einen geschwächten Eindruck.
    »Wir kommen hier nie mehr heraus«, meinte Merkosh verzweifelt.
    Bevor jemand antworten konnte, begann der Raum, in dem sie sich befanden, zu beschleunigen. Das geschah so ruckartig, daß Rhodan fast das Gleichgewicht verloren hätte. Ein Blick zu der hoch über ihnen liegenden Decke zeigte dem Terraner, daß sich nur der Raum bewegte.
    »Wir werden davongetragen!« rief Atlan entsetzt.
    Niemand antwortete.
    Der Raum raste mit ihnen durch die Station – einem unbekannten Ziel entgegen.
    Die Zwischenwand krachte auf die Kontrollen herab und spaltete sie. Mit einem entsetzten Aufschrei sprang Ginkorasch hoch. Ein Splitter traf ihn am Oberarm und bohrte sich tief ins Fleisch. Voller Furcht, daß eine zweite Wand ihm den Weg zum Transmitter versperren könnte, rannte er los.
    Plötzlich verschwand vor ihm der Boden. Er wäre fast in den Abgrund gestürzt. Hastig schaltete er die Flugprojektoren seines Schutzanzugs ein, jetzt erwies es sich als seine Rettung, daß er seine komplette Ausrüstung mit in diese geheimnisvolle Station gebracht hatte.
    Während er über die Öffnung auf den Transmitter zuflog, schrie er: »Besteht noch eine Funkverbindung nach Takera?«
    Er erhielt keine Antwort, aber damit hatte er gerechnet. Der von seinem Vorgänger aufgestellte Kontrolltisch war zerstört. Wahrscheinlich waren auch die Suggestivprojektoren ausgefallen, die seit einiger Zeit die Individualimpulse des neuen Taschkars gesendet hatten. Ginkorasch wußte nicht, ob die Leibwache bereits jetzt auf seine Befehle reagieren würde. Das war ihm im Augenblick auch gleichgültig.
    Unmittelbar vor dem Transmitter setzte er auf. Glücklicherweise waren die Transmitteranlagen autark. Die Beschädigung des Kontrolltischs beeinträchtigte die Funktionen des Transmitters nicht.
    Ginkorasch bereute seine Neugier. Er hatte Dinge in Bewegung gesetzt, von deren Bedeutung er noch nicht einmal etwas ahnte. Die gesamte Station schien in Aufruhr geraten zu sein.
    Der Taschkar zögerte nicht länger. Er trat in die dunkle Torbogenöffnung des Transmitters. Bevor der Entzerrungsschmerz unerträglich zu werden begann, wurde Ginkorasch entstofflicht.
    Der Schmerz kehrte jedoch zurück, als der Takerer die Gegenstation im Berg Motah verließ. Ginkorasch fragte sich, warum der Entzerrungsschmerz trotz der relativ geringen Entfernung so heftig war.
    Er stürmte zu den Kontrollen und ließ sich aufatmend in einen Sessel sinken. Er gönnte sich jedoch nur wenige Augenblicke Ruhe.
    »Wie konnte das passieren?« fragte er dann die Positronik.
    »Die Zusammenhänge sind unbekannt«, erwiderte die Lautsprecheranlage.
    Ginkorasch resignierte.
    »Natürlich! Ich hätte gern Wahrscheinlichkeitsberechnungen.«
    Diesmal vergingen ein paar Minuten. Der Taschkar hatte jedoch damit gerechnet, daß die Positronik Schwierigkeiten haben würde. Es lagen kaum Daten vor.
    »Mit den Schaltungen wurden Anlagen des Sammlers aktiviert, die der Taschkar stillgelegt hatte.«
    »Um welche Anlagen handelt es sich?«
    »Der Sammler war beschädigt. Es ist anzunehmen, daß jetzt die Reparaturarbeiten wiederaufgenommen werden.«
    Ginkorasch betrachtete sein Gesicht, das sich in den Kontrollen spiegelte. Die Falten darin hatten sich vertieft. Er sehnte sich nach ein paar Stunden Schlaf. Voller Entsetzen fragte er sich, was geschehen würde, wenn der Sammler die Reparaturarbeiten beendet hatte.
    Die Möglichkeit, daß der getötete Taschkar eine schreckliche Waffe ins Deep-Purple-System geschleppt hatte, war nicht auszuschließen.
    »Wenn es nötig werden sollte, muß diese Station sofort vernichtet werden«, befahl Ginkorasch der Positronik. »Ich werde zu diesem Zweck ein paar Schiffe bereitstellen, die ständig einsatzbereit sein müssen.«
    Ginkorasch fragte sich, ob der Sammler überhaupt zerstört werden konnte.
    Dieser gigantische Roboter – oder was immer es war – hatte bestimmt schon Vorsichtsmaßnahmen getroffen.
    Erst jetzt dachte Ginkorasch wieder an die Fremden, die sich noch immer innerhalb der geheimnisvollen Station aufhielten.
    »Besteht noch eine Verbindungsmöglichkeit mit dem Sammler?« erkundigte Ginkorasch sich bei der Positronik.
    »Nein.«
    »Ein paar Roboter sollen versuchen, den Kontrolltisch zu reparieren«, entschied der Taschkar. »Ein entsprechend ausgerüstetes Schiff soll heute noch losfliegen.« Er zögerte einen Augenblick und fügte dann hinzu: »Die Besatzung

Weitere Kostenlose Bücher