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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rhodan sah gerade noch, wie sich mehrere dicke Wände vor den Korridor schoben.
    Sie waren in der Halle eingeschlossen.
    »Jetzt wird sich die Schleuse öffnen!« unkte Gucky.
    »Das wäre nicht schlimm!« kam Dephins Stimme über die Sprechanlage des Paladins. »Cool Aracan hat soeben festgestellt, daß sich hinter der Schleuse ein Raum mit Sauerstoff befindet.«
    »Das verstehe ich nicht«, sagte Ovaron. »Wozu dann die Schleuse?«
    Bevor sie weitere Überlegungen anstellen konnten, wurden sie von einem lauten Knirschen unterbrochen. Aus einem Winkel der Halle schob sich ein meterhoher Metallklotz.
    Das Ding bewegte sich auf Walzen. Es war fast so breit wie der gesamte Raum und rollte direkt auf sie zu.
    »Irgendein Roboter!« rief Atlan. »Er kommt hierher!«
    »Wir können ihm nicht ausweichen«, stellte Rhodan fest. »Zu beiden Seiten ist kaum noch Platz.«
    »Für mich schon!« trompetete Merkosh triumphierend. »Ich bin so dürr, daß ich mich vorbeizwängen kann.«
    Rhodan sah den Oproner verärgert an. Manchmal ließen die Äußerungen des Gläsernen eine Mentalität erkennen, die einem Menschen völlig unbegreiflich war.
    Die Riesenwalze kam näher, und die kleine Gruppe mußte weichen.
    Rhodan blickte zur hinteren Wand.
    »Wir müssen etwas unternehmen, solange noch Zeit ist! Takvorian, versuchen Sie den Giganten aufzuhalten.«
    Takvorian warf den Kopf zurück und konzentrierte sich. Sein blasses Gesicht bildete einen merkwürdigen Kontrast zum dunklen Hintergrund der Halle.
    Die Walze wurde langsamer, kam aber nicht zum Stillstand.
    »Ich bringe sie nicht völlig unter Kontrolle!« Takvorian bewegte unruhig die Hufe. »Sie wird offenbar ferngesteuert.«
    »Versuchen Sie Ihr Glück!« sagte Rhodan zu dem Oproner.
    Merkoshs häßliches Gesicht nahm einen starren Ausdruck an. Dann stülpte er den Rüssel vor. Seine schrille Stimme ertönte. Rhodan verzog schmerzlich das Gesicht.
    In der Mitte begann die Walze zu zerbröckeln. Sie rollte jedoch weiter und walzte ihre eigenen Trümmer platt.
    »Das geht zu langsam!« rief Atlan.
    Rhodan stellte fest, daß sie nur noch zwanzig Meter Platz hatten. Merkosh schwenkte seinen Rüssel hin und her, um die Walze an mehreren Stellen zu zerstören. Das Gebilde knirschte, aber es rollte weiter.
    »Es besteht aus ungewöhnlich festem Material!« Atlan griff nach seiner Waffe. »Merkosh kann es allein nicht schaffen.«
    »Nicht schießen!« rief Rhodan erregt. »Wir gefährden uns durch unsere eigenen Schüsse.«
    Die Lage wurde für die Eingeschlossenen immer bedrohlicher.
    »Was liegt hinter dieser Wand?« fragte Rhodan die Thunderbolts. »Können wir einen Durchgang schaffen, ohne uns zu gefährden?«
    »Das läßt sich nicht genau feststellen«, gab Dephin zurück. »Aracan sagt, daß es verschiedene Räume gibt. In einigen herrscht Vakuum, in anderen gibt es Sauerstoff. Nur der Raum hinter der Schleuse ist mit Sicherheit ungefährlich.«
    »Der befindet sich auf der anderen Seite!« versetzte Rhodan grimmig.
    Die Walze rumpelte weiter. Merkosh konzentrierte sich jetzt auf eine Seite, weil er hoffte, daß der Roboter dadurch die Richtung ändern und sich festkeilen würde. Metergroße Metallbrocken lösten sich aus der Walze und wurden pulverisiert. Doch der Koloß kam nicht zum Stillstand.
    Dephin griff ein, als die Walze noch ein paar Schritte von ihnen entfernt war.
    Er steuerte den Paladin auf den Roboter zu. Die Handlungsarme des Riesen stemmten sich gegen das rollende Metallmonstrum. Das Knirschen der Walze wurde noch lauter.
    Der Paladin schwankte, dann gaben seine Beine nach.
    Dephins Fluchen war deutlich zu hören.
    Sie mußten weiter zurückweichen.
    Merkosh schrie immer noch, aber seine Psi-Energie ließ bereits nach.
    Takvorian aktivierte seine letzten Kräfte, um den Roboter anzuhalten.
    Zwei Meter vor den Eingeschlossenen brach die Walze auseinander. Es gab einen explosionsartigen Knall, dann blieb sie liegen.
    Rhodan war am ganzen Körper schweißnaß.
    Mit ihren Waffen und mit Hilfe von Merkoshs Stimme vergrößerten sie die Bruchstelle, bis sie passieren konnten. Der gesamte Boden war mit Trümmern des zerstörten Roboters bedeckt.
    »Wir untersuchen die Schleuse!« entschied Rhodan. »Vielleicht finden wir eine Möglichkeit, den Mechanismus zu betätigen.«
    Sie mußten jedoch schnell erkennen, daß die Schleuse von einer Schaltstation im Innern des Sammlers aus gesteuert wurde.
    »Wir brechen gewaltsam durch!« Rhodan wollte jetzt nicht aufgeben. »Im

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