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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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benachbarten Raum gibt es Sauerstoff, wir riskieren also nichts.«
    Merkosh krächzte: »Vielleicht können Sie diesmal auf meine Stimme verzichten.«
    Rhodan sah ihn von der Seite an.
    »Das würden wir gern immer tun.« Er zog seine Waffe und brannte in Kopfhöhe ein Loch in die Schleuse. Als die Strahlung nachgelassen hatte, trat er an die Öffnung und blickte hindurch.
    Was er sah, war so aufregend, daß er mit einem Schlag alle Strapazen und Gefahren der letzten Stunde vergaß.
    »Vergrößert die Öffnung!« befahl er. »Wir müssen hinüber!«
    Sie hatten ein großes Loch in die Schleuse gebrannt und waren in den Kuppelraum eingedrungen.
    Über ihnen spannte sich die riesige Kuppel. Sie bestand aus durchsichtigem Material. Dahinter begann der Weltraum. Doch davon war nicht viel zu sehen, denn unmittelbar ›über‹ der Station hing ein gigantischer Planet von dunkelroter Farbe. Der Sammler befand sich in einer so engen Kreisbahn um diese Welt, daß die Planetenscheibe fast das gesamte Blickfeld der Eindringlinge ausfüllte. Die Welt schien jeden Augenblick auf die Station herabstürzen zu wollen.
    Schweigend beobachtete die kleine Gruppe die phantastische Szenerie.
    Innerhalb der Kuppel war es fast vollkommen still. Die Ruhe war nach den lärmerfüllten Stunden mehr als angenehm.
    Rhodans Stimme brach das Schweigen.
    »Jetzt wissen wir mit Sicherheit, daß wir uns in einer Weltraumstation befinden. Sie kreist um diesen Planeten.«
    »Eine Methan-Ammoniak-Wasserstoffwelt«, berichtete Cool Aracan sachlich. »Offensichtlich unbelebt. Schätzungsweise ist sie doppelt so groß wie Jupiter.«
    »Das könnte einer der Planeten des Deep-Purple-Systems sein«, meinte Ovaron.
    Nur allmählich konnte Rhodan seine Blicke von der Oberfläche des Riesenplaneten lösen.
    Er sah sich innerhalb des Kuppelraumes um. Auf der der Schleuse gegenüberliegenden Seite befand sich ein flacher Durchgang in einen anderen Raum. Vereinzelte Maschinen standen an den Wänden. In zehn Metern Höhe begann die durchsichtige Kuppel.
    Rhodan deutete zur Schleuse.
    »Verschweißen Sie die Öffnung, Dephin!« befahl er dem Siganesen. »Ich kann mir vorstellen, daß wir längere Zeit hierbleiben. Wir wollen bei unseren Nachforschungen nicht gestört werden.«
    Dephin steuerte den Roboter zur Schleuse, wo die Thunderbolts mit Hilfe ihres Paladins die gewaltsam geschaffene Öffnung wieder zu verschließen begannen.
    »Wir wissen jetzt ungefähr, wo wir uns befinden«, sagte Atlan. »Aber eine Möglichkeit zum Verlassen der Station haben wir noch immer nicht gefunden.«
    Rhodan deutete zur Kuppel hinauf.
    »Wir haben noch nichts von der Oberfläche des Sammlers gesehen«, sagte er. »Sobald der Paladin seine Arbeit beendet hat, soll er Atlan und mich hinauffliegen, damit wir uns umsehen können.«
    »Ich sehe mich mit den anderen inzwischen im Nebenraum um«, kündigte Ovaron an.
    Merkosh und Takvorian folgten ihm zum Durchgang. Tschubai blieb in der Kuppelhalle zurück.
    Die Thunderbolts hatten inzwischen die Öffnung in der Schleuse wieder zugeschweißt. Dephin hatte dazu Metallplatten benutzt, die der Paladin von den Maschinen an der Wand gelöst hatte.
    »Heben Sie uns auf die Handlungsarme des Paladins!« befahl Rhodan dem siganesischen General. »Wir wollen uns die Oberfläche des Sammlers ansehen.«
    Der Paladin hob erst Rhodan, dann Atlan hoch. »Festhalten!« rief Dephin. Er ließ den Roboter vom Boden abheben. Tschubai sah ihnen nach, wie sie dicht unter der Kuppel flogen.
    Rhodan erblickte eine phantastische Landschaft. Zunächst glaubte er, eine zerklüftete Felsenoberfläche vor sich zu sehen, doch das war eine Täuschung. Auch die Oberfläche des Sammlers bestand aus Metall.
    »Es gibt immer wieder Anblicke, die auch einen uralten Arkoniden noch überraschen können«, sagte Atlan. »Da hat jemand zur Tarnung eine Mondoberfläche aus Metall geschaffen.«
    Rhodan antwortete nicht. Er dachte angestrengt nach. Wenn diese Landschaft eine Tarnung sein sollte, bedeutete die Kuppel, in der sie sich befanden, einen Widerspruch. Sie lag für jedermanns Blicke deutlich sichtbar zwischen den Metallfelsen.
    Je länger Rhodan hinausblickte, desto überzeugter wurde er, daß diese Einöde keine Landschaft darstellte. Der Terraner hob den Kopf. »Noch etwas höher!« befahl er Dephin.
    Der Paladin hob die beiden Männer dicht unter die Kuppel.
    Rhodan konnte jetzt einen großen Teil der Sammleroberfläche überblicken. Und er erkannte, was der

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