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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Knochen saß:
    »Myller – betrachten Sie sich durch Ihren eigenen Schrecken als gestraft, ja? Ersparen Sie mir, länger über diesen Zwischenfall nachzudenken!«
    Lavascha betrachtete Tuscalosa mit neuerwachtem Respekt.
    »Sie haben die Situation gerettet«, sagte er. »Wenn alle Ihre Leute solche Könner sein würden, dann hätte ich nicht die geringsten Befürchtungen.«
    Cascal versicherte:
    »Es kommt nicht wieder vor, Lavascha. Wie war das mit den Gleitern und unseren Zielen?«
    Lavascha schaltete hinter sich einen Bildschirm ein und sagte:
    »Es fängt bereits an. Ihre Männer werden die Gleiter verlassen und in der Stadt ausschwärmen. Sie sind entsprechend instruiert worden.«
    »Wo finden wir Escroplan?« fragte Tuscalosa.
    Der Moritator sagte leise:
    »Kommen Sie mit. Ich zeige Ihnen alles, was Sie brauchen, um zu ihm und wieder zurückzufinden.«
    Die Männer verließen die Zentrale.
    Der Schock über diesen dramatischen Zwischenfall saß noch allen, die von ihm erfahren hatten, in den Knochen. Nur die schnelle Reaktion Tuscalosas hatte verhindert, daß es zu einer Katastrophe gekommen war.
    Der Dröhnende aber, der bisher unvermutete Begabungen offenbarte, hatte in eigener Initiative eine Untergrundorganisation aufgebaut. Seine Leute waren Händler oder Kaufleute, Wirtschaftsberater oder hatten andere Berufe, trotzdem waren und blieben sie Moritatoren. Die Hauptwelt der Takerer war von Spionen durchsetzt, und jetzt wurden jene Informationen eingesammelt, die auf herkömmlichem Weg nicht bekommen oder weitergegeben werden konnten.
    Lavascha sagte leise:
    »Das ist der Geschäftsblock, in dem Escroplan seine exotische Handlung hat. Sie kommen auf diesem Weg dorthin.«
    Auf einem kleinen Monitor erschien ein Gebäude, das sich Cascal sehr genau einprägte. Eine wirre Ansammlung von Linien, Kreisen und Vierecken wurde, als sich die Farbe dazugesellte, zu einem exzellenten Stadtplan. Der Zeigefinger des Moritators fuhr einige Straßen entlang, und deutete schließlich auf einen Häuserblock, der inmitten einer integrierten Landschaftsanlage stand.
    »Hier ist der Laden«, informierte er. »Und hier, an dieser Stelle, werden Sie den Gleiter verlassen.«
    »Einverstanden«, sagte Tuscalosa. »Gepäck?«
    »Keines«, sagte Lavascha. »Mündliche Kontakte sind weniger riskant. Kein Beweismaterial, klar?«
    Die beiden Terraner sahen sich an. Sie wußten, daß sie in Kürze ganz allein auf sich gestellt sein würden. Cascal berührte kurz den Arm Lavaschas und fragte:
    »Wie erfahren wir, was im Schiff vor sich geht, beziehungsweise, wie halten wir untereinander Kontakt?«
    »Es gibt für diesen Zweck Armbandfunkgeräte«, erwiderte der Moritator. »Ich glaube, Sie müssen jetzt in den Gleiterhangar hinunter. Viel Glück.«
    »Danke«, sagte Cascal und stand auf. »Wo sind Sie?«
    »Ich nehme einen Gleiter, ganz allein. Ich versuche, meine privaten Beobachtungen zu machen und inspiziere die technischen Einrichtungen des Großen Stadions.«
    »Ich verstehe«, versetzte Cascal.
    Sie verließen die Kabine und fuhren nach unten. Dort kletterten sie zu zwei anderen Moritatoren in einen Gleiter, der das Schiff durch eine große Luke verließ und den anderen Gleitern hinterher flog, dem Rand des Platzes entgegen. Die gesamte Umgebung wirkte nach wie vor wie ein aufgestörter Ameisenhaufen, aber jetzt erkannten LaGrange und Cascal, aus welchem Grund.
    Gruppenweise flohen die Menschen vor Beamten in Uniform, die aus langen, schlanken Waffen gezieltes Feuer auf einzelne Personen abgaben.
    Die Gleiter flogen weit gestreut durch die Stadt. An bestimmten, genau festgelegten Punkten verließen achtundvierzig Personen die Fahrzeuge und mischten sich unter die Bevölkerung.
    Auf verschiedenen Wegen gingen die falschen Moritatoren auf ihre Ziele zu.
    Und überall machten sie die gleichen Feststellungen.
    Cascal und Tuscalosa schwangen sich rechts und links aus dem Gleiter, und der Fahrer sagte:
    »Wenn nichts dazwischenkommt, bin ich in zwei Stunden wieder hier in der Nähe.«
    Cascal verfolgte mit den Augen einen jungen Mann, der etwa dreihundert Meter entfernt über eine Straße spurtete und versuchte, zwischen den Fundamenten eines Hochhauses zu verschwinden. Hinter ihm zog sich im Zickzack eine Spur rauchender Asche über den Straßenbelag.
    »Wenn wir dann noch leben«, sagte Cascal. »Los, weg! Seht zu, daß ihr wieder ins Schiff kommt. Hier scheinen Privatkriege ausgebrochen zu sein.«
    Der junge Mann ging hinter einem

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