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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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abgerissen und zerfranst, und die Ausrüstungsgegenstände und Waffen zeigten deutlich, daß sie regelrecht verschlissen worden waren.
    »Ich habe auch nichts gefunden«, meinte Rhodan. »Vielleicht können wir die Kuppel vom Schaltpult des Schiffes aus öffnen.«
    Paladin stand zwischen der langgestreckten Form des Schiffes, das im ersten Drittel hinter der Spitze einen Durchmesser von rund acht Metern aufwies, und dem großen Schleusentor. Noch hielten die breiten Nähte des Schweißvorganges, aber die Geräusche der schnellaufenden Maschinen, mit denen die Roboter versuchten, das Tor wieder aufzuschneiden, wurden lauter und lauter.
    Die Siganesen im Inneren des Robots hatten es am bequemsten gehabt, aber gleichzeitig war es ihnen zu verdanken, daß sie alle noch lebten.
    Die acht Partner dieser mörderisch harten Odyssee trafen sich vor der Schleuse des Raumbootes.
    »Was tun wir, um hier herauszukommen?« fragte Takvorian leise.
    Paladin hob einen Arm und deutete nach oben auf das Bild des glühenden Planeten. Die Stimme Harl Dephins erklang deutlich:
    »Ich werde, wenn es nicht anders geht, die Kuppel zerschießen. Ovaron müßte dann das Boot vorsichtig durch das Loch bugsieren.«
    »Das könnte gehen«, kommentierte Ovaron.
    Auch er wirkte erschöpft, aber sie alle hielten sich mit bewundernswürdiger Beherrschung auf den Beinen.
    Rhodan sagte:
    »Paladin – Sie bleiben hier und sichern das Schleusenschott. Takvorian soll neben Ihnen bleiben und nötigenfalls die Bewegungen der Vasallen aufhalten.«
    Der Pferdemutant tänzelte nervös auf seinen Vorderbeinen und antwortete:
    »In Ordnung. Ich werde tun, was ich kann.«
    Ovaron war im Schiffsinnern verschwunden, und Atlan und Rhodan folgten. Sie hielten ihre Waffen noch immer schußbereit. Niemand konnte ahnen, welche Fallen in dieser luxuriösen Raumjacht eingebaut oder versteckt waren.
    Der Lordadmiral schob vorsichtig eine breite Tür auf und spähte hinter dem Lauf des Strahlers in den dahinterliegenden Raum.
    »Verdammt luxuriös eingerichtet!« sagte er leise.
    Rhodan blickte nach unten.
    »Richtig. Vermutlich entspricht auch die technische Ausrüstung dem höchsten Standard. Diktatoren haben es schon immer leicht gehabt, sich gut einzurichten!«
    Atlan fragte mit einem kalten Grinsen zurück:
    »Höre ich Bitterkeit über deine spartanische Lebensführung aus deiner Stimme?«
    »Keine Spur«, sagte Perry. »Ich traf lediglich eine Feststellung.«
    Das Cockpit lag rechts von ihnen.
    Ein breiter, gerader Korridor mit einigen geschlossenen Schotten rechts und links lag vor den Männern. Wände und Decke waren mit einem teuren, dicken Plastikstoff verkleidet. Der Boden war mit dickem, dunkelrotem Teppich belegt, der hervorragend gepflegt war. Die schmutzigen Stiefelsohlen der Männer hinterließen deutliche Spuren auf dem Belag. Es sah so aus, als sei diese luxuriöse Raumjacht nur sehr selten benutzt und schon gar nicht im harten Einsatz gewesen.
    Rhodan rief laut nach Ovaron.
    Einige Meter vor ihnen ertönte die Antwort:
    »Ich bin hier in der Steuerkanzel!«
    Atlan und Rhodan gingen darauf zu. Sie öffneten gewissenhaft jeden Raum rechts und links von ihnen und durchsuchten ihn flüchtig, aber sie konnten nichts sehen, das nach Falle aussah.
    »Eben haben wir einen Raum voller Dakkarkomausrüstungen betreten«, sagte der Großadministrator.
    Sie blieben an der Rückwand der Steuerkabine stehen. Ovaron beugte sich über die Schaltungen und arbeitete schweigend und konzentriert.
    »Wie geht es voran?« fragte Atlan.
    »Die Maschinen werden in wenigen Sekunden anlaufen, und mit der Bedienung habe ich nur wenig Schwierigkeiten. Eine Weiterentwicklung der Technik, die ich kenne.«
    »Ausgezeichnet.«
    Hier drinnen hörten sie nichts von den bohrenden und fräsenden Geräuschen der Vasallen, die ihre Anstrengungen verdoppelten. Sie schienen, ganz im Gegensatz zur Leibwache, auf alle Fälle die Eindringlinge verfolgen zu wollen.
    Rhodan sah auf seine Uhr und stellte fest:
    »Es wird Zeit, Ovaron, wann können Sie starten?«
    Der Ganjo wandte sich kurz um und erwiderte leise:
    »In etwa einer Viertelstunde. Wir sollten alle an Bord gehen – der Paladin steht draußen und sichert?«
    »Ja.«
    »Ich sorge dafür, daß wir startbereit sind«, sagte Atlan. »Ich habe ein sehr ungutes Gefühl, wenn ich an die Vasallen und an eine Reihe von Gefahren denke, die noch zusätzlich auftreten können.«
    Ovaron und Rhodan nickten zustimmend, und Atlan verließ die

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