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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Taschkar bis zum Antigravschacht.
    »Ich begebe mich in den Hangar, mein Freund«, verabschiedete sich der Diktator. Er stieß die Kreatur mit der Stiefelspitze ein paarmal in den Nacken. Ronar grunzte zufrieden.
    Als der Taschkar den Hangar betrat, waren schon ein paar Beiboote ausgeschleust worden. Der Diktator war klug genug, nie an der Spitze seiner Truppen aufzutauchen. Er überließ es gern anderen, sich unangenehm überraschen zu lassen.
    Rhodan reagierte blitzschnell.
    Bevor der Aufschlag erfolgte, fanden seine suchenden Hände den Kombinationsschalter seines Anzugs. Das Energieaggregat auf Rhodans Rücken schaltete sich ein. Es gab einen heftigen Ruck, als der Antigravprojektor zu arbeiten begann.
    Gleichzeitig erhielt Rhodan einen heftigen Stoß in den Rücken und wurde gegen die Schachtwand geschleudert. Merkosh, der nicht so schnell reagiert hatte, sauste an ihm vorbei. Rhodan sah den dünnen Körper des Oproners in den Flammen verschwinden.
    Er blickte hoch.
    Über ihm schwebte Takvorian, der entweder schnell genug sein Flugaggregat eingeschaltet oder seine Psi-Kräfte zurückgewonnen hatte. Der Zentaur brauchte nur seinen Sturz zu verlangsamen, um ungefährdet zu landen.
    Auch Ovaron und der Paladin schwebten jetzt in Rhodans Blickfeld. Nur von Atlan war nichts zu sehen.
    »Arkonide!« rief Perry ins Helmmikrophon.
    »Hier oben!« krächzte Atlan. »Auf der zerstörten Plattform.«
    Auch Ovaron sagte etwas. Seine Stimme wurde jedoch von einer Serie neuer heftiger Explosionen übertönt.
    Die Takerer hatten sich offenbar entschlossen, die Station völlig zu zerstören. Rhodan befürchtete, daß es zu einer Kettenreaktion kommen konnte, die den gesamten Planeten vernichten würde. Vielleicht wollten die Takerer sogar absichtlich einen Atombrand herbeiführen. Ihre Exekutionsflotten waren für gründliche Arbeit bekannt.
    Rhodan landete auf der unteren Plattform. Merkosh war darauf gelandet und winkte aufgeregt. Seinen Gesten konnte Rhodan entnehmen, daß der Oproner einen Korridor entdeckt hatte, der noch nicht eingestürzt war.
    Rhodan wartete, bis alle anderen über der Plattform schwebten, dann folgte er dem Mutanten in den Korridor. Sie ließen den Brandherd hinter sich.
    Am Ende des Ganges tauchten skurril geformte Roboter auf. Sie eröffneten das Feuer, aber Merkosh warf sie mit einem Aufschrei seiner Bösen Stimme zurück.
    Neue Explosionen ließen den Gang erbeben. Der Boden hielt die Spannung nicht mehr aus und platzte wie Papier auseinander. Die Decke spaltete sich und sank herab.
    Rhodan preßte die Lippen zusammen. Die Etagen begannen einzustürzen.
    Er merkte, wie Ovaron an seine Seite kam.
    »Was halten Sie jetzt von Ihrer großartigen Idee, hierher zu fliehen?« erkundigte Rhodan sich ironisch.
    Ovaron war niedergeschlagen.
    »Vielleicht finden wir einen sicheren Platz. Ich hoffe noch immer, daß die Takerer sich so sehr für diese Welt interessieren, daß sie Landungskommandos ausschleusen.«
    »Das hoffe ich auch«, gab Rhodan zurück. »Ich habe unsere Gefangennahme unbewußt sogar geplant.«
    Ovaron blickte überrascht auf.
    »Ist das Ihr Ernst?«
    »Ja!« Rhodan preßte sich mit dem Rücken gegen die Wand, während der Paladin-Roboter sich schützend vor sie stellte, um herabfallende Trümmerstücke abzufangen.
    Gucky und Ras Tschubai hatten sich erholt und mußten nicht mehr getragen werden. Ihre parapsychischen Kräfte hatten sie jedoch noch nicht zurückerlangt. Rhodan wußte aus Erfahrung, daß es Stunden dauern konnte, bis Gucky und Ras wieder Teleportersprünge wagen konnten.
    Vor und hinter ihnen war der Korridor jetzt vollständig eingestürzt. Ein paar Roboter wühlten sich unter den Trümmern hervor und wurden von Atlan und dem Paladin zerstört. Merkosh schonte sich.
    »Über uns gibt es keine unbeschädigten Räume mehr«, sagte Takvorian.
    »Das kann unser Glück sein«, meinte Merkosh. »Die Takerer werden sich nicht die Mühe machen, die zerstörte Station zu untersuchen.«
    »Sie besitzen ausgezeichnete Ortungsgeräte«, erinnerte Rhodan. »Wenn sie unsere Individualschwingungen anmessen, werden sie herunterkommen.«
    Atlan richtete sich auf und lauschte angespannt.
    »Ich höre keine Explosionen mehr. Offenbar haben unsere Gegner die Bombardierung eingestellt.«
    Niemand antwortete. Rhodan verließ seinen Platz und kroch vorsichtig zwischen den Trümmern weiter. Er suchte nach einem Durchgang in einen unzerstörten Raum. Sie befanden sich in der untersten Ebene der

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