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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Station.
    Der Terraner entdeckte eine Öffnung, die groß genug war, um ihn durchzulassen.
    Er winkte den Oproner zu sich.
    »Ich sehe mich zusammen mit Merkosh etwas um«, erklärte er. »Die anderen warten hier.«
    »Ich folge Ihnen überall hin!« verkündete der Gläserne dramatisch.
    Rhodan kletterte durch die Öffnung. Das Licht seines Scheinwerfers beleuchtete Überreste der Decke.
    »Auf Roboter aufpassen!« befahl Rhodan dem Oproner.
    Sie gelangten an eine Stelle, wo der Korridor fast frei war. Der Boden hatte sich gewellt und war an mehreren Stellen aufgebrochen. Breite Risse in der Decke kündigten an, daß auch hier bald alles zusammenstürzen würde.
    »Dort drüben ist eine Art Schott«, stellte Perry fest. »Sehen wir uns dort um.«
    Das Schott ließ sich öffnen. Das Licht des Scheinwerfers beleuchtete glatten Plastikboden.
    »Hier sieht es gut aus!«, meinte Rhodan.
    »Wollen wir die anderen rufen?«
    »Noch nicht! Erst wollen wir feststellen, was sich alles in diesem Raum befindet.«
    Er leuchtete die Wände ab, an denen Speicherbänke aufgestellt waren. Die Kontrollampen der Anlagen waren erloschen. Die Energiezufuhr war längst unterbrochen worden.
    In der Mitte des Raumes befand sich eine große, fast quadratisch geformte Maschine, die auf vier Sockeln stand. Einer der Sockel ragte aus dem Boden. Das Gewicht der Maschine hatte ihn zur Seite gedrückt.
    »Hierher können wir uns zurückziehen«, meinte Rhodan. »Wenn es nicht zu neuen Explosionen kommt, wird es hier keine Veränderungen mehr geben.« Merkosh nickte zufrieden.
    Rhodan wollte über Helmfunk die anderen rufen, als hinter der Maschine vier Roboter auftauchten. Die Automaten hielten ihre Waffenarme gesenkt. Ihre Körper waren oval und ungefähr in der Mitte eingeschnürt.
    Rhodan sah, daß Merkosh den Rüssel aufstülpte.
    »Warte!« sagte der Terraner.
    Die Roboter machten einen unschlüssigen Eindruck. Rhodan wunderte sich, daß sie nicht angriffen. Folgten sie einer anderen Programmierung als die Roboter, denen sie bisher begegnet waren?
    Rhodan wußte, daß er ein großes Risiko einging. Wenn alle vier Roboter das Feuer gleichzeitig eröffneten, nutzte ihm sein IV-Schirm wenig. Auch Merkosh konnte nicht so schnell reagieren und die Maschinen gleichzeitig ausschalten.
    »Es ist gefährlich«, sagte Merkosh beunruhigt.
    »Versteht ihr mich?« rief Rhodan den Robotern zu.
    Die Roboter schwebten einen halben Meter über dem Boden. Ihre Außenhüllen schimmerten dunkelgrün.
    »Wir benötigen diesen Raum für den Ganjo«, versuchte Rhodan zu erklären. »Zieht euch wieder zurück.«
    Die Maschinen bewegten sich nicht. Rhodan sah ein, daß es keine Verständigungsmöglichkeit gab. Er konnte jedoch nicht zulassen, daß die Roboter ständig in ihrer Nähe waren. Ein unverhoffter Angriff konnte nicht ausgeschlossen werden.
    »Zerstöre sie!« befahl er Merkosh.
    Der Oproner brüllte auf. Die Roboter zerfielen. Zu spät zuckten ihre Waffenarme nach oben.
    »Ist bei euch alles in Ordnung?« fragte Atlan über Helmfunk. Seine Stimme wurde von einem störenden Rauschen überlagert.
    »Ja«, erwiderte Rhodan kurz. »Wir sehen uns noch ein bißchen um, dann könnt ihr uns folgen.«
    Er durchquerte den Raum, um hinter die Maschine zu leuchten. Dort hielten sich keine Roboter mehr auf. Rhodan entdeckte jedoch ein offenstehendes Schott.
    »Das müssen wir schließen«, sagte er zu Merkosh.
    Er leuchtete vorsichtig in den Korridor hinaus.
    »Achtung!« erklang Merkoshs Warnruf.
    Rhodan fuhr herum. Der Angriff, mit dem er rechnete, erfolgte jedoch von oben. Ein tellerförmiger Roboter mit armdicken Greifzangen ließ sich auf ihn herabfallen und packte ihn an den Schultern.
    »Ich kann nichts tun!« schrillte der Oproner verzweifelt. »Ich würde Sie treffen.«
    Rhodan antwortete nicht. Der Automat durchmaß knapp zwei Meter und war ungefähr dreißig Zentimeter dick. Er besaß acht Greifarme, die gleichmäßig am äußeren Rand verteilt waren. Sie konnten nach oben und unten bewegt werden.
    Rhodan bewegte sich nicht mehr.
    Er hatte festgestellt, daß jeder Befreiungsversuch ein festeres Zupacken auslöste. Die Gefahr bestand, daß der Roboter den Schutzanzug aufschnitt.
    Rhodan wurde auf das offene Schott zugeflogen.
    »Was ist passiert, Alter?« fragte Atlan.
    »Ein Roboter hat mich erwischt«, gab Rhodan zurück. »Er will mich offenbar nicht töten, sondern nur entführen. Ich glaube nicht, daß er weit kommen wird.«
    »Du hättest nicht allein

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