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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Lächeln.
    »Dort unten müssen sich mehrere Lebewesen aufhalten«, fuhr der Wissenschaftler fort. »Mindestens fünf.«
    »Das habe ich mir gedacht«, behauptete der Taschkar. »Vielleicht haben wir endlich eine Spur der Ganjasen gefunden.«
    Die anderen blickten ihn bestürzt an. Der Taschkar begriff, daß er einen Fehler begangen hatte. Die Ganjasen galten als ausgerottet. Der Taschkar selbst ließ immer wieder Angehörige seiner Regierung verbannen, die das Ende des Ganjasischen Reiches in Frage stellten.
    »Sie mißverstehen mich«, erklärte der Diktator gelassen. »Wenn ich von Spuren der Ganjasen spreche, meine ich natürlich deren längst verlassene Stationen. Wenn dort unten Leben existiert, dann können es nur Angehörige kleinerer Völker sein. Vielleicht Wesakenos oder Oldonen. Ich bin sogar sicher, daß wir auf Oldonen stoßen werden.«
    Niemand antwortete. Der Taschkar wußte, daß man seine Lüge durchschaut hatte. Das machte ihn wütend. Er hatte sich von seinem Haß auf die Ganjasen zu einem Fehler verleiten lassen.
    »Wir landen!« entschied er.
    »Wo, Taschkar?« fragte Geronsch, der als einziger keine Reaktion gezeigt hatte.
    »Unmittelbar neben der zerstörten Kuppel. Ich werde mit den ersten Landungstrupps in die Station eindringen.«
    »Das halte ich für gefährlich«, protestierte einer der Wissenschaftler. »Wir wissen nicht, was sich …«
    Ein Blick des Herrschers ließ ihn verstummen. Der Taschkar bedauerte jetzt, daß Ronar nicht bei ihm war. Immerhin hielten sich ein paar Mitglieder seiner Leibwache an Bord der anderen Landungsboote auf. Sie würden in seiner Nähe bleiben und ihn absichern.
    Geronsch landete das tropfenförmige Beiboot mit gewohnter Mühelosigkeit.
    Der Taschkar schaltete den Normalfunk ein.
    »Ich werde zu den Landungstruppen sprechen«, kündigte er an. Er wartete einen Augenblick, um nachzudenken.
    »Hier spricht der Taschkar! Wir werden jetzt gemeinsam in die Station eindringen. Ich verlange Disziplin. Wahrscheinlich halten sich in den tieferen Etagen noch lebende Wesen auf. Ich will, daß sie nicht getötet, sondern gefangengenommen werden. Roboter und Abwehrstationen werden sofort zerstört.«
    Er verschloß seinen Helm.
    »Sie kommen mit!« befahl er Geronsch.
    Der alte Raumfahrer griff nach seinem Helm. Wenige Augenblicke später standen der Taschkar und Geronsch gemeinsam in der kleinen Schleusenkammer des Landungsbootes. Draußen versammelten sich ein paar Mitglieder der Taschkar-Leibwache, um ihren Herrn sofort abzuschirmen.
    Die Leibwache des Taschkars war ihrer Zusammensetzung wegen in ganz Gruelfin bekannt. Niemand wußte genau, wie der Diktator es schaffte, solche in der Mentalität grundverschiedene Kreaturen für eine gemeinsame Aufgabe auszubilden. In seinen Geheimstationen im VALOSAR mußte er über Möglichkeiten verfügen, die ihn allen anderen Takerern überlegen machte.
    Der Taschkar sprang hinaus. Geronsch folgte ihm.
    Der Diktator deutete zum ehemaligen Stationseingang hinüber.
    »Die Männer sind damit beschäftigt, einen Eingang freizulegen. Kommen Sie, Geronsch.«
    Der Takerer zog seinen Strahler. Er war ein vorsichtiger Mann und verließ sich nicht auf andere. Der Taschkar hatte sich an die Eigenarten des Alten gewöhnt und kümmerte sich nicht mehr darum.
    Die Leibwächter bildeten einen Ring um den Taschkar und Geronsch.
    Über dem Gebiet der Station kreisten Wachboote, deren Besatzungen nach unzerstörten Abwehrstationen Ausschau hielten. Auch das war eine Sicherheitsmaßnahme, die wahrscheinlich überflüssig war. Doch der Taschkar dachte an alles.
    Als er zusammen mit Geronsch und den Leibwächtern den Eingang erreichte, wurden mit schweren Antigravprojektoren die Trümmermassen weggeräumt. Die schweren Strahlwaffen der Soldaten öffneten die zugeschütteten Räume und Schächte.
    »Beeilt euch!« rief der Taschkar.
    Der Weg in die erste Etage war schnell freigelegt. Zuerst schwebten die Kampfroboter der Takerer hinab, dann folgten die Soldaten. Es gab keinen Widerstand.
    Der Taschkar war entschlossen, bis in die unterste Ebene der Station vorzudringen, denn dort hatten sich seiner Ansicht nach die überlebenden Besatzungsmitglieder verkrochen.
    Rhodan stemmte sich verzweifelt gegen die Greifarme des Roboters, aber sie hielten ihn erbarmungslos fest. Noch schien der Automat auf irgendein Signal der Anlage zu warten.
    An einem der würfelförmigen Kästen leuchtete ein Kontrollicht auf.
    Der Roboter bewegte sich näher auf die

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