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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Lloyd.
    »Irgendwelche Impulse?«
    »Nichts«, bedauerte Lloyd. Auch Gucky schüttelte den Kopf. Florymonth war nach parapsychischen Gesichtspunkten ein ›totes‹ Wesen.
    Der Riese ließ sich inmitten der Zentrale nieder und stieß dabei einen Kartentisch um.
    »In seinem Innern geht irgend etwas vor!« rief Tajiri Kase. »Die Meßinstrumente schlagen aus. Florymonth entwickelt starke Energien.«
    Ovaron verließ seinen Platz und näherte sich dem Fremden.
    »Was halten Sie davon?« wollte Rhodan wissen.
    Ovaron antwortete nicht. Er umrundete den Riesen und ließ ihn nicht aus den Augen.
    »Wußten Sie, daß einige Impulse, die Florymonth abstrahlt, denen Ihrer Tryzomkörperchen ähneln?« fragte Rhodan den Ganjo.
    Ovaron schüttelte überrascht den Kopf. Er ging zu den Antigravplatten und ließ sich von Kase die Meßwerte erklären.
    »Die Zeit der Diebstähle ist vorüber«, sagte er überzeugt.
    Waringer kam mit einem Plastikstreifen von der Positronik. Er machte einen aufgeregten Eindruck.
    »Die erste Auswertung beweist, daß zwischen den von Florymonth gestohlenen Gegenständen gewisse energetische und schalttechnische Zusammenhänge bestehen. Die Diebstähle geschahen also nicht willkürlich.«
    »Das bestätigt unsere Vermutung, daß Florymonth in seinem Körper etwas zusammenbaut!« rief Danton.
    Waringer übergab Ovaron den Plastikstreifen. Der Ganjase blickte betroffen auf die Zahlen.
    »Ich verstehe nicht, warum er all diese Dinge benötigt. Warum hat man ihn nicht komplett zu uns geschickt?«
    Rhodan hörte schweigend zu. Er wußte, daß sie noch keinen Schritt weitergekommen waren. Die Anhaltspunkte, die sie jetzt hatten, vergrößerten das Rätsel noch.
    Für Florymonth schien die Aufregung der Raumfahrer unverständlich zu sein. Gelassen hockte er inmitten der Zentrale. Ab und zu kreischte er auf und beteuerte seine Unschuld. Er hatte die Augen eingezogen und die Arme unter Hautlappen verborgen. Das gab ihm das Aussehen einer riesigen Tonne.
    »Versuchen Sie, mit ihm zu reden!« forderte Rhodan den Ganjasen auf. »Sie sind der einzige Mann an Bord, den er vielleicht anhört.«
    »Ich bin Florymonth, der gutmütige Sumpfarzt!« schrie der Riese, als Ovaron vor ihn trat. »Wer auf mich schießt, ist ein Mörder, denn ich tue niemandem etwas.« Seine an Tentakelenden sitzenden Augen traten ein paar Zentimeter aus den Höhlen und sahen auf Ovaron hinab.
    »Du bist ein Dieb, Florymonth«, stellte Ovaron fest. Seine Stimme klang fordernd. »Du mußt alles zurückgeben, was du an dich genommen hast.«
    »Freundschaft!« beteuerte der Eindringling.
    »Kannst du uns nicht verraten, wie du an Bord gekommen bist?«
    »Bringt mir alle kranken Wurzeln!« rief Florymonth. »Ich bin friedlich. Laßt mich in Ruhe.«
    Niedergeschlagen wandte Ovaron sich ab.
    »Nichts zu machen, Terraner.«
    Merceile ging zu Ovaron und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Der Ganjo packte sie an den Schultern und küßte sie flüchtig auf die Stirn.
    »Merceile hat eine großartige Idee!« rief Ovaron. »Ich verstehe nicht, warum ich nicht selbst daran gedacht habe.«
    Er löste sein Armband vom Handgelenk.
    »Ich werde es damit versuchen. Florymonth erschien, nachdem ich eine Dakkarkomsendung im Geheimkode abgestrahlt hatte. Vielleicht ist es die einzige Möglichkeit, mit dem Riesen in Verbindung zu treten.«
    Erwartungsvolle Stille breitete sich aus. Die Männer beobachteten Ovaron, der einige Schaltungen an seinem Gerät vornahm.
    »Es ist ein gewisses Risiko damit verbunden«, sagte er zu Rhodan. »Sie sollten wissen, daß ich die Sicherheit des Schiffes und seiner Besatzung nicht garantieren kann.«
    Rhodan blickte sich um. In den Gesichtern der Offiziere erkannte er Zustimmung. Die Männer hatten jetzt lange genug gewartet. Sie wollten endlich wissen, wer Florymonth war und warum er sich an Bord der MARCO POLO aufhielt.
    Rhodan machte eine alles umfassende Geste.
    »Sie haben die Zustimmung der Besatzung.«
    Der Ganjase ließ sich an einem Tisch nieder. Er legte das Armbandgerät vor sich hin und strich mit den Fingerspitzen darüber. Dann berührte er ein paar winzige Schalter.
    Es dauerte nur ein paar Sekunden, bis die erste Reaktion erfolgte.
    Kase berichtete, daß Florymonth Sextadimimpulse abstrahlte.
    »Machen Sie weiter!« rief Rhodan dem Ganjo zu. »Geben Sie ihm einen Befehl.«
    Ovaron nahm seinen Zuruf nicht wahr. Er war tief über das Gerät gebeugt. »Ich bin der Ganjo«, sagte er mit dumpfer Stimme. »Du weißt, daß du

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