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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gesicht hatte die Farbe von Pergament, die Augen hatten jeden Glanz verloren. Die Lippen des alten Mannes waren rissig und eingefallen.
    Zwei Roboter schwebten lautlos herein, hoben Guvalasch hoch und trugen ihn zum Stimulator. Die Behandlung dauerte ein paar Minuten, dann wurde Guvalasch angekleidet. Die Roboter trugen ihn zu einem Tisch.
    Der alte Mann sah verächtlich auf sein Frühstück.
    »Bringt das weg!« befahl er den Robotern. »Das ist Essen für einen Kranken.«
    Dieses Spiel wiederholte sich jeden Morgen. Sein Frühstück wurde nach den Angaben des Stimulators zusammengestellt, leicht verdauliche und reizlose Kost.
    Wenige Augenblicke später schwebte ein Dienstroboter mit einer Platte auf den Armen herein.
    »Sehr gut!« lobte Guvalasch. »Davon kann ein Mann satt werden.«
    Er hatte seinen Körper nie geschont, und er hatte nicht vor, diese Angewohnheit jetzt aufzugeben. Wenn er die Sachen, die er sich bestellt hatte, nicht mehr vertragen konnte, taugte er nicht mehr zum Leben.
    Er nahm einen kräftigen Schluck aus einem Becher. Sein blasses Gesicht begann sich zu röten.
    »Fertig!« rief er.
    Die Roboter reinigten den Tisch. Als sie Guvalasch hochheben wollten, verjagte er sie mit Handbewegungen. Er fühlte sich jetzt kräftig genug, um alle anstehenden Arbeiten allein zu erledigen.
    Er überlegte, ob er mit den Pedolotsen in Verbindung treten sollte. Manchmal sprach er frühmorgens mit ihnen über anstehende Probleme. Heute hatte er jedoch keine Lust zu einem solchen Gespräch.
    Er verließ den Aufenthaltsraum. Im Büro schnallte er sich seinen Aggregatgürtel um. Er schaltete ihn auf Antischwerkraftbetrieb und ließ sich auf den Korridor hinaustragen.
    Am Ende des Ganges befand sich der geheime Eingang des kleinen Transmitters. Wie immer standen sechs schwerbewaffnete Roboter davor und hielten Wache. Ihre Anwesenheit war weniger Notwendigkeit als Tradition. Es war undenkbar, daß der Sextolotse angegriffen werden könnte.
    Guvalasch wartete, bis die Roboter seine Individualimpulse identifiziert hatten. Die Tür schwang auf. Sie wurde erst sichtbar, wenn sie sich öffnete.
    Dahinter lag eine Kammer. Guvalasch trat hinein. Im Innern herrschte empfindliche Kälte. Der Alte erschauerte und zog seinen Umhang enger um den Körper.
    Nach einer Weile öffnete sich die rückwärtige Tür des kleinen Transmitters. Guvalasch stand unmittelbar vor dem Torbogen des kleinen Gerätes. Es war funktionsbereit.
    Ohne zu zögern, bewegte sich Guvalasch auf den Torbogen zu. Zwischen den Säulen flammte fremdartige Energie. Da er nur einen kurzen Sprung ausführen würde, brauchte Guvalasch keine nachteiligen Auswirkungen auf seinen Körper zu befürchten.
    Er entmaterialisierte. Der Entzerrungsschmerz war erträglich.
    In Nullzeit erreichte er die Falle.
    Es war so still wie immer. Nach all den Jahren empfand Guvalasch noch immer das Bedrückende dieser Umgebung. In den Nebenräumen befanden sich die entstellten Körper der fünf Kreminen. Sie bildeten die zweite Abteilung der Falle.
    Guvalasch untersuchte den Anzapftransmitter. Er wurde automatisch gewartet, aber der Alte war ein mißtrauischer Mann, der kein Risiko eingehen wollte. Unmittelbar vor der Ankunft des Ganjos würden Guvalasch und die Pedolotsen sich in diesem Raum versammeln.
    Der alte Mann brach die Untersuchung der Anlage ab. Er konzentrierte sich einen Augenblick und nahm dann eine Pedotransferierung in den Körper eines gefangenen Kreminen vor. Wie immer in den letzten Jahren sprang er zunächst in Krecster-Kalopcs.
    »Guten Morgen!« grüßte er höflich.
    »Du kommst diesmal früher als sonst«, dachte der Kremine.
    Guvalasch wunderte sich, daß der zu einem Monstrum gewordene Kremine noch immer ein gewisses Zeitgefühl besaß.
    »Wir hatten heute noch keine Konferenz«, erklärte er bereitwillig. »Wie geht es dir?«
    »Ich will sterben! Warum tötest du mich nicht?«
    »Bald!« versprach Guvalasch. »Es wird nicht mehr lange dauern, dann haben du und deine vier Freunde eure Aufgabe erfüllt.«
    Mit den Gedanken des Kreminen konnte Guvalasch sich an all die Jahre erinnern, die Krecster-Kalopcs hier zugebracht hatte. Die fünf Gefangenen waren ein Phänomen. Zwar waren sie von Guvalaschs Vorgängern nach bestimmten Gesichtspunkten ausgewählt worden, aber niemand hatte geglaubt, daß sie so lange leben würden.
    In Krecster-Kalopcs' Bewußtsein waren die Bilder der Vergangenheit ungewöhnlich deutlich, wenn sich auch sicher im Verlauf der

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