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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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konnte nur hoffen, daß sich zufällig ein Explorerschiff der Terraner in der Nähe aufhielt, wobei ihm nicht ganz klar war, was er unter ›in der Nähe‹ verstehen sollte.
    Zehn Lichtjahre?
    Zehntausend Lichtjahre?
    Während Munkunk die letzten Anschlüsse tätigte, machte sich Balton daran, den Notruf aufzusetzen. Der Text sollte möglichst knapp gehalten und trotzdem deutlich sein. Vor allen Dingen entsann er sich des Kodewortes für ›Größte Gefahr‹, das nur dann gesendet werden durfte, wenn ein Angriff auf die Erde bevorstand.
    Es hieß: DECEMBER NIGHT.
    Weiter versuchte er, seine genaue Position anzugeben. Er benutzte ganz offen die Bezeichnung EX-2830, Techmas Stern und den Planeten Techma, dazu die astronautische Koordinatenbezeichnung. In wenigen Sätzen schilderte er sein Schicksal, erwähnte den Bau der spindelförmigen Pedopeilstation und warnte vor dem in Bälde beginnenden Angriff der Takerer auf die Milchstraße.
    Munkunk drehte sich zu ihm um. »Fertig, Balton. Wir können senden.« Er deutete auf einen der unzähligen Bildschirme. »Ein Kugelraumer hält sich fünfhundert Lichtjahre von hier entfernt auf. Vielleicht empfängt er unsere Signale.«
    Als Balton zum Gerät ging, sah er auf den bezeichneten Bildschirm.
    Er bemerkte den Kugelraumer. Er gehörte zweifellos zur Solaren Flotte. Vielleicht ein Explorerschiff, oder ein Erkundungskreuzer.
    Hier, am Rande des Blues-Sektors?
    Balton war ratlos. Er konnte nicht wissen, was in den vergangenen dreihundert Jahren geschehen war. Vielleicht gab es kein Verbot mehr, die Planeten der Blues anzufliegen. Vielleicht herrschte Friede in der Galaxis.
    Er begann zu senden und wiederholte den Spruch mehrmals. Dann schaltete er auf Empfang.
    Oberst Menry Kabish verfluchte seinen Auftrag, ausgerechnet in diesem verlassenen Teil der Milchstraße patrouillieren zu müssen. Schon seit Wochen hatte er keinen Kontakt mehr mit den anderen Einheiten erhalten können, und ganz selten nur empfing seine Funkzentrale die gerafften Meldungen anderer Schiffe.
    Major Gordon Gibbson, sein Erster Offizier, betrat die Kommandozentrale. Er würde in einer halben Stunde den Kommandanten ablösen.
    »Wie haben Sie sich entschieden, Oberst? Werden wir diesen komischen Sternhaufen anfliegen?«
    »Sie meinen EX-2830?« Kabish blieb gleichgültig. »Warum nicht? Er liegt in unserem Bereich. Ist zwar nichts los dort, unbewohnte Planeten, keine Stützpunkte – aber warum nicht?«
    Das Explorerschiff EX-8211, ein Kugelraumer mit achthundert Metern Durchmesser, war lediglich zur Überwachung eingesetzt worden. Es hatte nicht die Aufgabe, unbekannte Welten zu finden und zu registrieren.
    »Soll ich den Anflug einleiten, sobald ich den Dienst übernommen habe, Oberst?«
    »Können wir gemeinsam veranstalten, Major. Es vertreibt die Zeit.«
    Der Major lachte.
    »Da haben Sie recht. Der Mannschaft wächst das Nichtstun schon aus den Ohren raus. Hätte nie gedacht, daß es in unmittelbarer Nähe des verbotenen Sektors so langweilig sein kann. Möchte wissen, warum Bull uns hier einsetzt.«
    »Er wird seine Gründe haben, Gibbson. Vielleicht bekam er Instruktionen von Rhodan.«
    »Über dreißig Millionen Lichtjahre hinweg …? Nein, das halte ich nicht für sehr wahrscheinlich.«
    Als Oberst Kabish die Zweifel seines Untergebenen gerade zu zerstreuen gedachte, wurde er durch den Eintritt des diensthabenden Funkoffiziers unterbrochen.
    »Was haben wir denn?« fragte Kabish leutselig. »Eine Meldung der Blues aufgefangen?«
    Der Leutnant schüttelte den Kopf.
    »Sie stammt bestimmt nicht von den Blues, Sir. Sie kam dreimal durch, jedesmal stark verstümmelt. Mit dem Sender muß etwas nicht in Ordnung sein. Aber aus den drei aufgefangenen Meldungen konnten wir eine nahezu vollständige zusammenfügen. Es fehlen noch immer Einzelheiten und Daten, aber ich glaube, das Wichtigste hätten wir.«
    »Geben Sie endlich her, Leutnant!« sagte Oberst Kabish und nahm dem Offizier den Zettel aus der Hand. »Wollen doch mal sehen, was Sie da aufgefischt haben …«
    Er verstummte jäh, als er das erste Wort las, und wechselte sogar die Farbe.
    Major Gibbson beugte sich über die Schulter seines Kommandanten, um den Text ebenfalls zu lesen. Er fuhr erschrocken zurück.
    »DECEMBER NIGHT!« flüsterte er fassungslos. »Der Notruf der höchsten Alarmstufe! Angriff auf die Erde!«
    Oberst Kabish hatte seine erste Überraschung bereits überwunden. Seine gewohnte Ruhe kehrte zurück.
    »Der Text ist in

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