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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eigentlichen Sinne, Balton. Sie ist eher ein Mensch wie du. Die Stadt hat Milli für dich geschaffen, damit du nicht allein bist. Aber niemals wird Milli diese Welt verlassen können, die sie geboren hat.«
    Balton sah hinüber in Richtung seines Hauses.
    »Wird sie heute wieder zu mir kommen können?«
    »Wenn du es willst, kommt sie. Aber vergiß nicht, daß unsere Arbeit erst beginnt. Betrachte die vergangenen dreihundert Jahre als Vorbereitung auf den Ernstfall. Dieser Ernstfall ist eingetreten. Die Takerer sind gekommen, und sie schicken sich an, diese Galaxis zu erobern. Ein Zeichen, daß sie unsere Heimatgalaxis bereits in ihren Besitz brachten und es keine freien Ganjasen mehr gibt.«
    »Du meinst, sie könnten …?« Balton schwieg.
    Der Gedanke war ungeheuerlich. Konflikte und Bündnisse innerhalb einer Galaxis waren schon gewaltig, so unvorstellbar wie noch vor wenigen Jahrtausenden der Gedanke an die Einigung der Völker eines einzigen Planeten.
    Und nun: Freundschaft oder Krieg zwischen zwei Sterneninseln im Kosmos!
    »Wir sehen uns morgen«, sagte Balton schließlich zu Munkunk, und ehe er ging, fügte er hinzu: »Dank für alles, was die Stadt und du für mich getan habt.«
    »Wir wurden programmiert«, versetzte Munkunk und ging in entgegengesetzter Richtung davon.
    Balton sah ihm nach.
    Dann kehrte er zu seinem Haus zurück, und als er an den Parkanlagen vorbeispazierte, sah er in der Ferne eine menschliche Gestalt.
    Milli stand vor seinem Kuppelhaus.

7.
Januar 3438
    Die routinemäßige Arbeitsbesprechung im Hauptquartier des Solaren Imperiums von Terrania hätte eigentlich um neun Uhr Ortszeit beginnen müssen. Solarmarschall Julian Tifflor und Galbraith Deighton, der Chef der Solaren Abwehr, waren pünktlich erschienen. Sie standen am Fenster des hoch über der Stadt gelegenen Konferenzraumes und warteten auf Reginald Bull, Rhodans Stellvertreter und Staatsmarschall des terranischen Sternenreiches.
    »Unser guter Bully scheint verschlafen zu haben«, vermutete Deighton. »Er ist doch sonst immer so pünktlich.«
    Julian Tifflor nickte und sah hinab auf die breite Straße.
    »Er macht sich Sorgen, Galbraith. Vergessen Sie nicht, daß wir seit mehr als einem halben Jahr keine Nachricht mehr von Rhodan haben.«
    Mit der MARCO POLO, dem neuen Flaggschiff des Imperiums, war Rhodan zum Sombreronebel aufgebrochen, mehr als fünfunddreißig Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Seitdem fehlte von ihm und seinen Begleitern jede Spur. Wenn die Expedition auch nicht gerade als verschollen galt, so wartete man doch sehnsüchtig auf eine Nachricht. Nur die unvorstellbare Entfernung zwischen den beiden Galaxien bot eine beruhigende Lösung an. Es gab keine Funkverbindung – das mußte der Grund für das lange Schweigen sein.
    Es gab keine Panik deswegen. Man hatte von Anfang an mit einer Zeitdauer von einem Jahr für die Expedition gerechnet, aber insgeheim hatte jeder gehofft, daß Rhodan so oder so ein Lebenszeichen von sich geben würde. Niemand jedoch konnte sich vorstellen, wie dieses Lebenszeichen aussah, es sei denn, die MARCO POLO selbst kehrte zurück.
    Das war nicht geschehen.
    »Bully macht sich Rhodans wegen noch keine Sorgen, Julian. Er lenkt sich ab, indem er die Blues schärfer als bisher überwachen läßt. Sie wissen selbst, daß unsere Schiffe tief in den Sektor der Blues eingedrungen sind, um deren Aktionen zu kontrollieren. Es kam noch nicht zu Zusammenstößen, aber es würde mich kaum wundern …«
    »Die Blues verhalten sich ruhig und korrekt«, unterbrach ihn Tifflor. »Warum tun wir das nicht auch?«
    »Eine Vorsichtsmaßnahme, mehr nicht. Der Bluessektor gilt nach wie vor als verbotenes Gebiet für unsere Schiffe. Sie wissen so gut wie ich, daß nur Explorer unterwegs sind. Vielleicht …«
    Er schwieg, denn in diesem Augenblick ertönte ein Summsignal, dann ging die Tür auf, und Reginald Bull betrat den Raum. Er hielt einen Zettel in der Hand. Als er die beiden Männer bemerkte, ging er auf sie zu und warf den Zettel auf den Tisch.
    »Guten Morgen, meine Herren. Ich habe Ihnen eine Nuß zum Knacken mitgebracht. Sie liegt dort auf dem Tisch. Lesen Sie selbst.«
    Er setzte sich.
    Julian Tifflor nahm den Zettel und betrachtete den Kopf des Formulars. »Hyperfunkmeldung?« Er begann zu lesen, dann schüttelte er den Kopf, verwundert und ungläubig. Er fing noch einmal von vorne an, und diesmal las er laut vor:
    »Von Explorer EX-8211 – Oberst Menry Kabish, über Relais und

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