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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Verdacht hin konnten wir keine entsprechenden Gegenmaßnahmen anordnen, aber nun sieht es anders aus. Perry Rhodan flog in die Heimat der Cappins, um herauszufinden, ob eine Invasion geplant sei. Er ist wohl dort, kann sie aber anscheinend nicht verhindern. Wir müssen allein damit fertig werden. Galbraith, was schlagen Sie vor?«
    »Wir haben keine andere Wahl, als den Brückenkopf der Cappins auf Techma anzugreifen. Dabei werden wir wahrscheinlich auf Balton Wyt treffen, und ich hoffe sehr, von ihm den Rest zu erfahren. Vor allen Dingen will ich wissen, warum er noch lebt.«
    »Das ist interessant, aber im Augenblick nicht so wichtig. Julian, können wir in kürzester Zeit tausend Schiffe der Solaren Flotte einsetzen?«
    »Fünftausend, wenn es sein muß. Und ich fürchte, es muß sein. Wenn es sich bei der Pedostation wirklich um das spindelförmige Gebilde handelt, so wird es ähnlich abgesichert sein wie damals der Sonnensatellit. Nur ein konzentrischer Angriff mit allen verfügbaren Mitteln verspricht Aussicht auf Erfolg.«
    »Ganz Ihrer Meinung, Julian. Dann kümmern Sie sich bitte darum, und zwar sofort. Fünftausend Einheiten, darunter auch Schiffe der ULTRA-Klasse. Geben Sie mir Bescheid, wenn die Flotte einsatzbereit ist.« Er wartete, bis Julian Tifflor gegangen war, dann sah er Galbraith Deighton an. »Wir beide werden in Terrania bleiben. Nein, kein Protest, wenn ich bitten darf! Wir haben keine Ahnung, wie weit die Vorbereitungsarbeiten der Cappins gediehen sind. Sie könnten jeden Augenblick damit beginnen, unsere wichtigsten Leute zu übernehmen, auch Sie oder mich. Wir bleiben hier, um entsprechend zu reagieren. Julian Tifflor wird die Flotte als Kommandeur führen. Ich möchte ihm jedoch ein Spezialkommando zur Unterstützung mitgeben. Und zwar Captain Erpus, der Ihnen unmittelbar unterstellt ist. Seine Ausbildung ist erstklassig, und ich denke, Sie geben ihm vier weitere Spezialisten der Abwehr mit. Diese fünf Männer, glaube ich, werden wir benötigen. Was eine ganze Flotte oft nicht schafft, bringt eine Handvoll entschlossener Männer fertig. Kann ich mich auf Sie verlassen, Galbraith?«
    »Auf mich, und auf Captain Brasing Erpus«, versicherte Deighton und erhob sich. »Den Mann kenne ich! Der nimmt ein ganzes Sonnensystem auseinander, wenn es sein muß. Wir sehen uns heute mittag, Bully.«
    Als sich die Tür geschlossen hatte, blieb Bully noch am Tisch sitzen. Seine Gedanken eilten zum Sombreronebel. Er stellte sich immer wieder die eine Frage, wieso eine Invasion der Cappins möglich war, da doch Rhodan die Expedition zur Heimatgalaxis der Cappins eigens unternommen hatte, um diese Invasion zu verhindern.
    Etwas mußte nicht nach Plan verlaufen sein.
    Aber was …?
    Während Julian Tifflor die Vorbereitungen zum Start der Flotte einleitete, erfreute sich Captain Brasing Erpus seines kurzen Urlaubs. In der Nähe von Terrania hatte er sich einen kleinen Bungalow gemietet, direkt am Ufer des Goshunsees und nicht weit von den Wohnungen Bullys und Guckys entfernt.
    Hier aalte er sich in der Sonne und erholte sich von den Strapazen der Einsatzübungen, die er regelmäßig zu absolvieren hatte, um fit zu bleiben und um neue Leute heranzubilden.
    Brasing Erpus besaß die Figur eines Schneiderleins, das mit Mühe und Not dem Hungertod entronnen war. Mittelgroß und dürr wie eine Zaunlatte, wirkte er absolut nicht wie ein mutiger Kämpfer. Seine unglaublichen Fähigkeiten im Improvisieren sah man ihm nicht an. Man erzählte sich in eingeweihten Kreisen, daß Erpus zweifellos in der Lage sei, aus einer Taschenlampenbatterie und einem Draht ein Gerät zu konstruieren, mit dem man die Schwerkraft aufheben könne. Das war natürlich übertrieben, aber immerhin gab es Beweise dafür, daß Erpus ein unwahrscheinliches Talent hatte, selbst aus der hoffnungslosesten Situation Vorteile für sich herauszuholen.
    Nebenbei bastelte er gern. Im Zeitalter der intergalaktischen Raumfahrt sahen die entsprechenden Ergebnisse natürlich ganz anders aus als vielleicht noch vor dreitausend oder auch nur vor anderthalbtausend Jahren, als der Mensch sich anschickte, den Funkverkehr zu entwickeln und seinen Fuß auf den Mond zu setzen.
    Erpus räkelte sich in seinem Liegestuhl. Die Bewegungen seines schmächtigen Körpers setzten einen sinnvoll konstruierten Mechanismus in Gang, der den Stuhl um zehn Zentimeter weiter nach links rückte, so daß Erpus wieder in den vollen Genuß der letzten Sonnenstrahlen kam. Auch hatte

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