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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Milchstraße vorzustoßen. Sie würden die wichtigsten Persönlichkeiten des Solaren Imperiums übernehmen, selbst zu diesen Persönlichkeiten werden und entsprechend handeln. Terra würde in ihre Hände fallen, ohne daß ein einziger Energieschuß abgegeben wurde.
    »Hat Munkunk nichts gesagt, Milli?« fragte er fast jeden Tag. »Ich meine, was meinen Funkspruch angeht. Er müßte doch wissen, ob eine Reaktion erfolgte.«
    »Meine Aufgabe ist es, für dich zu sorgen und dir das Leben angenehm zu machen, Balton. Mit Funksprüchen und den Takerern habe ich nichts zu tun, also erfahre ich auch nichts. Du mußt Munkunk schon selbst fragen.«
    Balton Wyt nickte. Diesen Rat kannte er, und er hatte ihn auch schon befolgt, allerdings ohne Resultat. Munkunk schien nicht mehr zu wissen als er selbst.
    Auch die Pflanzen wußten nichts.
    Am frühen Nachmittag dieses Tages verließ er das Haus.
    Er entdeckte Munkunk in der Nähe des Zentralparks neben dem Gebäude, in dem das Gehirn der Stadt untergebracht war. Der Roboter trug eine Werkzeugtasche. Es gab wieder etwas zu reparieren.
    »Noch keine Antwort von den Terranern, Munkunk?«
    »Keine Reaktion, Balton. Du mußt Geduld haben …«
    »… und inzwischen beginnt die Invasion! Nein, ich habe keine Geduld. Hat die Stadt Einwände, wenn ich heute wieder einen Ausflug zu den Takerern unternehme? Ich lasse mich auch bestimmt nicht erwischen.«
    »Wir haben nichts dagegen«, erwiderte Munkunk. »Du kannst mit Mover hinausfahren. Die kleine Ablenkung tut den Cappins nur gut.«
    »Vielleicht verzögert sie auch ihre Vorbereitungen.«
    »Viel Glück, Balton. Ich muß weiter, die Arbeit ruft. Mal wieder ein Modul ausgefallen.«
    »Wenn das so weitergeht, wird bald mal die ganze Stadt ausfallen. Bis heute abend, Munkunk.«
    Der Roboter marschierte weiter, während Balton kehrtmachte und zu seinem Haus zurückkehrte, wo Mover auf ihn wartete.
    Milli stand auf der Straße. »Heute werde ich dich begleiten«, sagte sie entschlossen.
    Balton schüttelte den Kopf. »Wie kommst du auf die verrückte Idee? Der Ausflug ist gefährlich. Ich möchte nicht, daß dir etwas zustößt.«
    »Munkunk würde mich wieder zusammenflicken«, sagte Milli und lächelte Balton verführerisch zu. »Vielleicht werde ich dann noch schöner. Was meinst du?«
    »Du bist schön genug, Milli. Du bleibst hier!«
    »Dann werde ich dich nicht mehr bedienen!« drohte sie.
    Balton wurde blaß. »Also gut, du kommst mit«, gab er nach.
    Sie stieg in den hinteren Sitz Movers, während Balton an den Kontrollen Platz nahm. Bald hatte er den Rand der Stadt erreicht. Die Pflanzen empfingen ihn mit einem auf- und abschwellenden Gesang, der ihre Freude ausdrückte, ihn wiederzusehen. Er war lange nicht mehr bei ihnen gewesen, und auch heute blieb ihm keine Zeit, sich mit ihnen zu unterhalten.
    »Lebt wohl, Freunde!« rief er ihnen zu. »Milli und ich fahren zu den Takerern.«
    Der Gesang der Blumen wurde schwermütiger. Sie schienen die Gefahr zu ahnen, die von den Takerern ausging. Aber sie übermittelten Balton keine direkte Botschaft.
    Mover nahm Geschwindigkeit auf, soweit es der Weg erlaubte.
    »Es ist das erste Mal, daß du mich mitnimmst«, sagte Milli und nahm alles, was sie sah, freudig auf. Sie war durchaus solcher Gefühle fähig. »Ich bin dir sehr dankbar.«
    »Du wirst anders reden, wenn die Takerer uns entdecken«, sagte er warnend. »Sie wollen mich töten. Besäße ich nicht die Gabe der Telekinese, wäre ihnen das bei meinem letzten Ausflug gelungen.«
    »Du wirst sie auch dieses Mal besiegen«, meinte sie zuversichtlich.
    Er gab keine Antwort.
    Es genügte nicht, wenn er die angreifenden Roboter der Takerer telekinetisch in den Staub warf. Damit stoppte er zwar ihren Angriff auf sich persönlich, aber keineswegs die Invasion der Milchstraße. Es war ihm klar, daß nur die Zerstörung der Pedostation die Invasion zerschlagen konnte. Er begriff nicht, warum die Stadt tatenlos zusah, wie die Takerer ihre Vorbereitungen trafen. Warum griff sie nicht ein? Warum unternahm sie nichts, obwohl ihr doch sicher die Mittel dazu zur Verfügung standen?
    Er hatte Munkunk gefragt, und der Roboter hatte geantwortet, daß es nicht Sache der Stadt sei, die Invasion der Takerer zu verhindern. Sie sei lediglich zum Schutz da, nicht zum Kampf. Und, so hatte Munkunk hinzugefügt, die Stadt sei von den verschollenen Ganjasen so programmiert worden, daß sie sich nur im äußersten Notfall direkt einmischen durfte. Aber das wäre

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