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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unsichtbarer Gewalt gegen den Boden, zwang ihn in die Knie und ließ ihn dann entkräftet zusammensacken. Er verlor nicht das Bewußtsein, konnte sich aber für Sekunden nicht rühren.
    Dann ließ der Druck nach, aber das ohrenbetäubende Summen blieb. Es wurde immer heller, bis es schließlich jenseits seines Hörbereiches lag.
    Die plötzliche Stille tat genauso weh.
    Hamart richtete sich langsam wieder auf. Er konnte nicht begreifen, was geschehen war. Er konnte auch nicht ahnen, daß er allein die Ursache für all das war, was nun geschah. Er war es gewesen, der von der Heiligen Kuppel aus den Startbefehl für den Sammler gegeben hatte, der sich nun aus dem felsigen Meeresboden löste und seinen Flug ins Unbekannte antrat.
    Wäre es Hamart rechtzeitig gelungen, den Kontrollraum und die Steuerzentrale des Sammlers zu finden und einen Blick auf die dort vorhandenen Bildschirme zu werfen, wäre es ihm als erstem Chamyro vergönnt gewesen, den Heimatplaneten Cham als Kugel im All schweben zu sehen.
    Hinter sich hörte er ein Geräusch. Es war die Kugel.
    Die Verfolgungsjagd begann.

17.
    Guyl näherte sich dem Strudel mit äußerster Vorsicht und versuchte immer wieder, Hamarts Gedankenimpulse zu empfangen. Aber der Telepath nahm keinen Kontakt auf. Guyl vermied es, dafür die einfachste Erklärung zu akzeptieren. Er wollte es nicht wahrhaben, daß sein Freund tot sei.
    Er schwamm in geringer Tiefe quer zu der Strömung, die allmählich stärker wurde, je mehr er sich dem Zentrum des Strudels näherte. Er verspürte nicht die geringste Lust, in dieselbe Falle wie Hamart zu geraten, wollte ihm jedoch helfen. Dadurch geriet er in einen Zwiespalt, der sich rein äußerlich in der Form übertriebener Vorsicht verriet. Das war Guyls Glück.
    Er bemerkte plötzlich, daß die Strömung nachließ, schwächer wurde und dann ganz aufhörte.
    Guyl war nicht gerade übermäßig intelligent, aber er vermochte schnell und instinktiv zu denken, unkomplizierte Schlüsse zu ziehen und genauso schnell zu handeln – und zwar wiederum instinktiv richtig zu handeln.
    Der Strudel hatte aufgehört. Also gab es den Strudel nicht mehr!
    Guyl war nicht fähig, sich darüber Gedanken zu machen und nach der Ursache des Naturwunders zu suchen. Wie sollte er etwas finden, das es nicht mehr gab?
    Er hörte auf zu schwimmen und ließ sich treiben. Das Zentrum des verschwundenen Wasserwirbels mußte noch sehr weit entfernt sein, aber das war Guyl jetzt egal. Solange er keine Gedankenimpulse von Hamart auffing, war jede Suche nach ihm sinnlos geworden. Vielleicht war es das beste, zur Heiligen Kuppel zurückzuschwimmen.
    Aber dann kam Guyl ein besserer Gedanke: Wenn es überhaupt einen sicheren Treffpunkt gab, dann die Insel mit dem Stamm der Gayszatus.
    Nur dort würde er Hamart wiedersehen, wenn er noch lebte. Dronal spielte im Augenblick bei seinen Überlegungen keine Rolle.
    Guyl änderte die Richtung und begann zu schwimmen.
    Er schwamm sehr schnell und entfernte sich immer mehr von seinem ursprünglichen Ziel, dem Unterwassergebirge und dem verschwundenen Strudel.
    Als sich der Sammler aus dem Meeresboden löste und in den Weltraum startete, wurde der Krake lediglich durch eine starke und ungeheuer schnelle Flutwelle von seinem Kurs abgedrängt und eine Zeitlang unter Wasser gedrückt. Als er wieder auftauchte, sah er nur noch einen riesigen Gegenstand die Sonne verdunkeln, schnell kleiner werden und dann im Blau des Himmels verschwinden.
    Dann hatte er keine Zeit mehr, nachzudenken oder sich Fragen zu stellen, die er ohnehin nicht beantworten konnte.
    Die Flutwelle kehrte wieder zurück.
    Der Sog packte Guyl mit einer Macht, der er nicht zu widerstehen vermochte. Er riß ihn mit sich in die Tiefe. Das Loch, das von dem weggeflogenen Gebirge zurückgelassen worden war, füllte sich mit dem Wasser des Meeres. Er stürzte mit unvorstellbarer Gewalt hinein. Auf der Oberfläche entstand ein Trichter, und von allen Seiten strömte das Wasser herbei, ganze Inseln mit sich reißend und den Grund des Ozeans verändernd.
    Und Guyl stürzte mit.
    Er wehrte sich gegen die Naturgewalten, aber er konnte nicht verhindern, daß der Sog ihn bis in eine Tiefe von gut zwanzig Kilometern hinabzerrte. Dort erst gelang es ihm, in dem Riesentrichter eine Randhöhle zu entdecken, an der er sich anklammern konnte. Vorsichtig und unter größter Anstrengung zog er sich weiter in die Höhle hinein, bis er kaum noch Strömung verspürte. Sie raste draußen vorbei,

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