Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
wir kennen das ja.«
    »Ich jedenfalls bin froh, daß der Roboter uns ignorierte. Das hat uns eine Menge Ärger erspart. Ob er den Alarm ausgelöst hat?«
    »Nie im Leben! Das war einer von denen, deren Gedankenimpulse ich auffing. Einer ist noch in der Station, die anderen sind verschwunden. Und diesen einen müssen wir finden. Komm mit, ich peile die Impulse an. Gleich haben wir ihn.«
    Sie verließen den Sektor, gingen an PRX-64 vorbei und erreichten schließlich den Korridor, der sie in die große Zentralhalle brachte. Verblüfft blieben sie stehen.
    In der Mitte der Halle, etwa zwanzig Meter über dem Boden, spielte ein großer Fisch, einem irdischen Delphin ähnlich, mit einem Roboter. Der Roboter, wahrscheinlich mit Luftkammern versehen, war nicht viel schwerer als Wasser. Langsam nur sank er nach unten, wenn der Delphin, kein anderer als Dronal, ihn losließ. Immer wieder fing er ihn auf, trug ihn ein Stück nach oben, gab ihm einen letzten Schubs und ließ ihn dann wieder absinken.
    »Das ist der große Denker«, sagte Gucky und schüttelte den Kopf. »Wie kann man nur so verspielt sein?«
    »Denk an deine eigene Jugend«, erinnerte ihn Ras. »Du hast ganze Raumflotten mit deiner Spielerei verrückt gemacht. Vielleicht ist das ein junger Fisch.«
    »Das ist Dronal, der Einsame, ein Draafir«, sagte Gucky, der natürlich schon mal wieder alles wußte. »Er wartet auf seine beiden Gefährten, die zu einem Unterwassergebirge geschwommen sind. Was sie dort wollen, weiß dieser Dronal auch nicht. Warte, ich versuche, Kontakt mit ihm aufzunehmen …«
    Wieder ein seltsames Bild: Der Fisch ließ plötzlich von dem Roboter ab, der, sich langsam um seine eigene Achse drehend, nach unten sank und auf dem Boden der Halle landete. Mit einer eleganten Wendung schoß der Draafir auf Ras und Gucky zu und hielt dicht vor ihnen an. Er zeigte keine Furcht, und wenig später empfing Gucky die klare Frage:
    »Wer seid ihr? Gehört ihr zur Heiligen Kuppel?«
    Die Heilige Kuppel …? Das konnte nur die Station sein. Allein die Bezeichnung verriet Gucky, in welchem Stadium der technischen Entwicklung sich der Draafir befand. Das Unbekannte war heilig.
    »Nein, wir sind nur Besucher auf deiner Welt, und ich bin Telepath wie du, also haben wir etwas gemeinsam. Willst du uns helfen?«
    »Helfen? Wie?«
    »Weißt du, was ein Funksignal ist?«
    »Nein.«
    »Hm. Dann frage ich anders: Hast du irgend etwas hier in der Station, eh, in der Kuppel berührt, ich meine Kontrollen, Knöpfe, Hebel und so …?«
    »Ich schwimme nur herum und warte auf meine Freunde.«
    »Deine Freunde? Wer sind sie?«
    »Hamart, der große Chamyro, auch ein Telepath. Er war es, der uns zum Betreten der Heiligen Kuppel überredete. Er hat viel berührt in den Räumen mit den vielen Bildern. Und dann noch Guyl …«
    »Halt, das genügt! Hamart ist es gewesen! Weißt du, ob er schon früher einmal in der Kuppel war?«
    »Nein, er war zum erstenmal hier. Wir haben sie auf unserem großen Streifzug entdeckt. Er wollte wissen, was in ihr ist.«
    Gucky sagte über Sprechfunk:
    »Ras, der Alarm wurde versehentlich ausgelöst. Ich glaube, unsere Aufgabe ist beendet. Unterrichte die anderen, ich warte hier.«
    Ras Tschubai nickte und teleportierte in die Space-Jet zurück.
    Gucky wandte sich abermals an Dronal: »Dieser Hamart … was wollte er im Gebirge? Wo ist es?«
    »Nicht weit von hier. Er hatte dort eine Metallstange auf einem Gipfel gesehen, genauso eine Stange wie auf der Kuppel hier. Er wollte wissen, was sie zu bedeuten hat. Und dann ist da noch der große Strudel mitten im Meer. Er geriet hinein.«
    »Dann ist er in Gefahr! Willst du ihm nicht helfen?«
    »Guyl hilft ihm.«
    »Ach ja, der Dritte im Bunde. Hoffentlich schafft er es.«
    »Guyl ist stark und schafft alles. Kann ich wieder weiterschwimmen?«
    An sich wollte Gucky noch fragen, wer denn nun eigentlich Guyl sei, aber er kam nicht mehr dazu. Rhodan materialisierte zusammen mit Ras Tschubai in der Halle. Gucky wußte sofort, was er wollte. Über Helmkom sagte er:
    »Gut, gehen wir in die Schaltzentrale. Aus dem Fisch ist nichts mehr herauszukriegen.«
    Dronal spielte längst wieder mit seinem Roboter.
    In der Schaltzentrale begegneten sie abermals PRX-64, der sie ignorierte, jedoch immerhin an einer der Türen stehenblieb und sie beobachtete.
    Rhodan studierte die Kontrollanlage. Sie unterschied sich in vielen Einzelheiten von einer Anlage terranischer Herkunft, aber im Grunde glichen einander

Weitere Kostenlose Bücher