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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hinab in die unbekannte Tiefe des Planeten.
    Guyl wartete. Zum Glück fand er in der Höhle ein paar Fische und Kriechtiere, mit denen er seinen ärgsten Hunger stillte. Jetzt hatte er Zeit. Draußen im Ozean war etwas geschehen, das unbegreiflich war. Eine Veränderung, in die Hamart hineingeraten sein mußte. Vielleicht gab es in diesem Augenblick keinen Hamart mehr.
    Nach einiger Zeit tastete sich Guyl ein wenig zum Höhlenausgang vor und streckte einen Tentakel hinaus in die Strömung. Zu seinem Erstaunen stellte er fest, daß die Aufwärtsbewegung des Wassers aufgehört hatte.
    Das auf einmal grundlos gewordene Meer hatte ihm Schrecken genug eingeflößt. Sein einziger Wunsch war es, wieder an die Oberfläche zu gelangen. Druck und Dunkelheit machten ihm nichts aus, aber wenn er über sich das Licht schimmern sah, fühlte er sich wohler. Außerdem gab es dort Fische, und Fische bedeuteten Nahrung.
    Er verließ die Höhle und schwamm, so schnell er konnte, zur Oberfläche hinauf. Es dauerte eine lange Zeit, ehe er das ersehnte Licht schimmern sah, und dann – endlich – hatte er es geschafft.
    Verdutzt stellte er alle Schwimmbewegungen ein, als er sich umblickte. Wo früher Wasser gewesen war, endloser Ozean mit vereinzelten Inseln, sah er nun Land. Es war eisfreies, kahles und jungfräuliches Land, gerade erst aus dem Wasser gestiegen – vielmehr hatte der stark abgesunkene Wasserspiegel es freigegeben. Statt der üblichen Überschwemmung war das Gegenteil eingetreten.
    Es war schwer für Guyl, sich zu orientieren, aber als er die neue Inselkette mühsam hinter sich gebracht hatte, fand er sich wieder zurecht.
    Er nahm Kurs auf Ferals Insel.
    Die Fernortung der Space-Jet löste das Rätsel für Rhodan und seine Begleiter. Der riesige Felsbrocken, der wie ein Asteroid in den Raum hinausraste, war nicht zu übersehen. Es war selbstverständlich, daß er in der Kruste Chams einen großen Platz ausgefüllt hatte. Dort fehlte er nun. Der Ozean ersetzte das plötzliche Vakuum. Aus der großen Flut wurde die große Ebbe.
    »Wir müssen ihm folgen«, rief Ovaron. »Sein Flug bringt uns vielleicht die Antwort auf alle Fragen. Eine solche Gelegenheit wird sich uns nicht mehr bieten.«
    »Sie haben recht, Ovaron«, sagte Rhodan und ließ die Bildschirme nicht aus den Augen. »Aber vergessen Sie nicht, daß wir eine Verpflichtung haben. Wenn ich die Geschichte Dronals richtig verstanden habe, wollte dieser Hamart, ein intelligenter Mutant, ein Telepath, das geheimnisvolle Gebirge unter dem Meer aufsuchen. Er geriet in den Strudel, und damit besteht die Möglichkeit, daß er in den Sammler kam. Er befindet sich in akuter Lebensgefahr. Wir müssen ihn retten, bevor wir dem Gebilde folgen. Es kann der Fernortung der MARCO POLO nicht entkommen, die wir unterrichten werden.«
    Noch während das geschah, bereiteten sich Ras Tschubai und Gucky auf ihren zweiten Einsatz vor. Sie sollten direkt in den Sammler hineinteleportieren und versuchen, Hamart zu finden und zu holen.
    Die MARCO POLO bestätigte den Empfang der Meldung.
    Rhodan nickte den Teleportern zu. »Viel Glück«, sagte er.
    Noch war der riesige Sammler mit bloßem Auge zu erkennen. Er raste mit relativ großer Beschleunigung in den Raum hinaus, ein kleiner Mond, der sich entgegen allen Gesetzen der Schwerkraft von seinem Planeten fortbewegte, während sein Verschwinden eine Veränderung der Planetenoberfläche bewirkte.
    Gucky und Ras entmaterialisierten.
    Sie waren ins Unbekannte gesprungen und standen auf einem hell erleuchteten Gang. Gucky begann sofort, nach Gedankenimpulsen zu forschen. Er hatte Glück. Er erkannte die Muster wieder. Sie gehörten einem der drei Lebewesen, deren Impulse er vorher schon einmal empfangen hatte. Er identifizierte sie als die Impulse des intelligentesten der drei Lebewesen.
    Es konnte sich nur um Hamart handeln.
    Mehrere Sprünge brachten sie Hamart näher, dessen Gedanken nur zu deutlich seine Verzweiflung verrieten. Wenn er nicht bald gerettet wurde, war es leicht möglich, daß er den Verstand verlor.
    »Gleich haben wir ihn«, sagte Gucky, der die Hand seines Freundes nicht losließ, um jederzeit teleportieren zu können.
    Sie hatten schon mehrere Räume mit Vasallen gesehen, die ihnen die letzte Gewißheit gaben, daß es sich bei dem Riesenasteroiden in der Tat um einen der geheimnisvollen Sammler handelte. Noch waren die Roboter nicht aktiviert worden. Sie waren ungefährlich.
    Hamart blieb mit einem Ruck stehen, als er

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