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Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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möglich.«
    Über Rhodans Gesicht huschte der Anflug eines Lächelns.
    »Du bist wohl niemals kleinzukriegen, was? Neuer Einsatz! Wir wissen nicht einmal, was inzwischen geschehen ist, und du kannst mir glauben, daß ich heilfroh bin, mit der MARCO POLO erst einmal in Sicherheit zu sein. Wann kann ich einen Bericht haben?«
    »Sofort!«
    Rhodan nickte. »Gut, dann kommt in die Kommandozentrale. Die anderen möchten auch wissen, was geschehen ist …«
    »Wir sind schon unterwegs«, unterbrach ihn Gucky.
    Ovarons POYCARA hielt sich in der Nähe auf. Der Ganjo kam über einen Transmitter an Bord der MARCO POLO, um selbst Zeuge der Berichterstattung des Sonderkommandos zu sein. Durch die unmittelbaren Zeugen erst erfuhr er von der totalen Vernichtung der Schaltstation und des Ringtransmitters in der Arrivazone.
    Die Space-Jet, die Rhodan für den Notfall dort zurückgelassen hatte, war inzwischen unversehrt wieder eingeschleust worden. Der Kommandant hatte die Explosion nicht mehr gesehen, die von Gucky und seinen Begleitern beobachtet werden konnte.
    Damit stand fest: Es gab keine Transmitterverbindung mehr zwischen Morschatztas und der Terrosch-Rotwolke, und es gab auch keine einzige funktionierende Trafidimstation mehr, denn Morschatztas war eindeutig in das Normaluniversum zurückgekehrt.
    Damit wurde die Gefahr eines Überfalls durch die Takerer akut.
    Doch auch in dieser Hinsicht waren die Meinungen der Hauptbeteiligten wieder verschieden. Erst eine Aussprache konnte die unterschiedlichen Ansichten deutlich klarlegen und die wahrscheinlichste Möglichkeit der bevorstehenden Ereignisse herauskristallisieren.
    Ovaron konnte dazu einige Neuigkeiten beisteuern.
    »Inzwischen haben Meldungen von der Urmutter ergeben, daß auch Terrosch zur Nova wird. Sie dehnt sich, allen Naturgesetzen zum Trotz, mit Lichtgeschwindigkeit aus. Rein optisch ist das Ereignis hier nicht festzustellen. Da müßten wir noch mehr als achtzigtausend Jahre warten. Aber die Urmutter hat Möglichkeiten, den Vorgang bereits jetzt zu registrieren und vielleicht sogar optisch zu beobachten. Was nun die Sammler angeht, die sich in der Rotwolke aufhielten, so sind wir davon überzeugt, daß Guvalasch sie rechtzeitig in Sicherheit brachte. Mit Hilfe seines Kommandogerätes war das kein Problem. Sie werden sich irgendwo im Raum sammeln, und vielleicht erfahren wir bald, wo das geschehen ist.«
    »Eine zweite Überlegung sollten wir nicht vergessen«, warf Atlan ein, der den Erläuterungen des Ganjos aufmerksam gefolgt war. »Ich halte es für höchst unwahrscheinlich, daß der Taschkar seine Flotte noch in unmittelbarer Nähe der Rotwolke gesammelt hat. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Die Takerer mußten wissen, was geschehen würde, sobald Guvalasch die Trafidimstationen außer Betrieb setzte. Es waren schließlich sogar zwei Ereignisse, die dann eintreten würden: erstens der Rücksturz Morschatztas' in den Normalraum und dann die normale Aufheizung der Rotwolke zur Nova. Es wäre somit absolut sinnlos für die Takerer, sich noch in deren Nähe aufzuhalten.«
    Ovaron fragte: »Was schlagen Sie vor, meine Freunde? Vergessen Sie nicht, daß der plötzliche Verlust der Tarnung durch den riesigen Sextadimschirm eine gewisse Panik unter den Ganjasen hervorgerufen hat. Man fühlt sich plötzlich eines sicheren Schutzes beraubt, der zweihunderttausend Jahre lang wirksam gewesen ist. Ich bin gezwungen, ständig beruhigende Aufrufe über Hyperfunk verbreiten zu lassen. Admiral Tarino, mein Flottenchef, konnte mir bisher die absolute Einsatzbereitschaft noch nicht bestätigen. Ein Überfall durch die Takerer würde im jetzigen Stadium der absoluten Verwirrung eine Katastrophe bedeuten.«
    Rhodan sah Ovaron an, als er sagte: »Sie wissen, mein Freund, daß wir Sie jetzt nicht im Stich lassen werden.«
    »Das weiß ich, aber es wird Zeit, daß sich die Ganjasen und ihr Ganjo wieder auf die eigenen Füße stellen. Der Verrat Guvalaschs mag insofern etwas Gutes haben, als er die Entwicklung in dieser Richtung beschleunigte. Wir haben jetzt keine andere Wahl mehr, als uns zu verteidigen. Sie helfen uns dabei, Rhodan, aber Sie haben nur ein einziges Schiff zur Verfügung.«
    »Die MARCO POLO kann tausend Schiffe ersetzen, Ovaron. Ich kenne und unterschätze nicht die Stärke der ganjasischen Flotte, aber vergessen Sie nicht, daß wir fähige Leute haben, Mutanten, Spezialisten! Zusammen mit den Ihren bilden wir eine Macht, gegen die unsere Feinde es schwer

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