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Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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haben werden. Ich würde an Ihrer Stelle zuversichtlicher sein.«
    »Unsere Fernortungszentren haben bisher noch nicht feststellen können, wo sich die Flotte des Taschkars aufhält – das ist es, was mich beunruhigt. Wo stecken sie? Wo lauern sie darauf, über uns herzufallen?«
    Atlan meinte überzeugt: »Zwischen der Rotwolke und Morschatztas! Dort sollten wir suchen.«
    »Wenn ich meine Flotte verteile, bleibt nichts übrig …«
    »Wir suchen allein!« sagte Rhodan entschlossen. »Die MARCO POLO hat alle notwendigen Instrumente an Bord, die Flotte der Takerer über Lichtjahre hinweg zu orten. Und keine Sorge, Ovaron, wir sind auch stark genug, uns zu wehren. Sie können unbesorgt sein.«
    Gucky räusperte sich. Bisher hatte er bescheiden zwischen den Teilnehmern der Besprechung gesessen und den Mund gehalten. Nun jedoch schien es ihm an der Zeit, auch ein Wörtchen mitzureden.
    »Ich will das Komudakgerät haben und diesen Gulaschkerl dazu! Davon kann mich niemand abhalten! Sieht denn keiner von euch, daß der Krieg zu Ende ist, bevor er beginnt, wenn wir das Gerät in unseren Besitz bringen?«
    »Der Gürtel ist entscheidend«, gab Ovaron zu, der sofort begriff, worauf es Gucky ankam. »Aber es wird nicht einfach sein, ihn zu bekommen. Der Taschkar weiß, was der Gürtel und Guvalasch wert sind. Er hat beide unter Garantie so abgesichert, daß niemand heran kann. Er weiß, daß alles von ihrem Besitz abhängt, wobei der Gürtel allein tausendmal wertvoller ist als Guvalasch allein.«
    »Wenn wir die Flotte aufstöbern«, argumentierte Gucky wütend, »ist der Verräter reif!«
    Ovaron sah Rhodan fragend an. Es war ihm klar, daß er in dieser Hinsicht keine Entscheidung treffen durfte, das war Rhodan allein überlassen. Rhodan verstand die stumme Frage.
    »Es war ohnehin geplant, wie Sie wissen, Gucky mit der Führung eines Sonderkommandos zu beauftragen. Der erste Versuch schlug fehl. Einem zweiten Versuch wird nichts im Wege stehen, sobald wir die Flotte der Takerer geortet haben. Und daß wir sie finden, dürfte wohl kaum außer Zweifel stehen.«
    »Ich möchte gern mitkommen …«
    »Sie bleiben hier!« lehnte Rhodan ab. »Es gibt für Sie jetzt genug in Morschatztas zu tun. Werden Sie mit Ihren letzten innenpolitischen Schwierigkeiten fertig, Ovaron, und versuchen Sie, die drohende Gefahr einer Invasion durch die Takerer zu ignorieren. Überlassen Sie den alten Feind uns, wir haben ohnehin mit dem Taschkar noch eine Rechnung zu begleichen …«
    »… und zwar eine saftige Rechnung!« piepste Gucky zornig.
    Rhodan klopfte mit den Fingern beide Hände sacht auf den Tisch, was soviel bedeutete wie: Schluß mit dem Gerede, jetzt werden wir handeln. Sie sahen ihn erwartungsvoll an.
    »Die MARCO POLO wird in einer Stunde starten. Vorläufige Generalrichtung: Gruelfin! Gucky und sein Team halten sich zum Einsatz bereit, Ovaron kehrt nach Syveron zurück und beruhigt sein Volk. Vorgeschobene Raumschiffseinheiten halten ständig Verbindung mit uns, greifen aber nicht ein. Ich denke, das wäre es …«
    Gucky stand auf und stolzierte hocherhobenen Hauptes aus der Kommandozentrale. Man sah ihm förmlich an, wie auf seinen Schultern die Verantwortung für das Schicksal zweier Galaxien ruhte.
    Rhodan sah Gucky nach, dann hob er die Besprechung auf. Er nahm Ovaron beim Arm, um ihn zum Transmitter zu bringen. Bis sie sich wiedersahen, würde die Entscheidung gefallen sein.
    Das zermürbende Warten ging sogar dem Mausbiber, der ein dickes Fell besaß, auf die Nerven. Zusammen mit Merkosh und Ras Tschubai saß er in der Kabine des Teleporters. Nebenan hatten es sich Cershamon und Arhaeger bequem gemacht. Die beiden Farrogs schliefen.
    »Die zweite Linearetappe«, stellte Ras fest und sah auf den Bildschirm des Interkoms, der von der Kommandozentrale aus mit dem großen Panoramaschirm gekoppelt worden war. »Noch immer nichts.«
    »Kannst du es auch nicht erwarten?« flüsterte Merkosh behutsam. »Ich weiß zwar nicht, wieviel Lichtjahre wir jedesmal zurücklegen, aber vergiß nicht, daß es insgesamt fünfundachtzigtausend sein können.«
    »Die berühmte Stecknadel im Heuhaufen ist ein Dreck dagegen«, stellte Gucky sachlich fest. »Immerhin haben wir ausgezeichnete Orteranlagen. Damit sollten wir eine Ansammlung von Schiffen schon finden.«
    Eine mechanische Stimme kündigte die dritte Linearetappe an.
    »Wenn das wieder nichts ist«, versprach Ras, »werde ich den Kampfanzug ablegen. Hat ja keinen Sinn, damit

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