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Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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materialisiert war. Die Männer hatten sich so sehr auf Ovaron und die Bildschirme konzentriert, daß sie die Ankunft des Aggregateklaus nicht beobachtet hatten.
    »Florymonth!« rief Ovaron erleichtert. »Er wird alles bestätigen, was ich berichtet habe.«
    Der grünhäutige Homunkulus blähte seinen Transmitterbauch auf. Aus der flimmernden Öffnung schwebte Ovarons Armbandgerät. Florymonth ergriff es und hielt es Ovaron entgegen.
    »Das Armband des Ganjos!« rief er mit seiner kreischenden Stimme. »Sie sollten es wieder anlegen, denn Sie allein sind der rechtmäßige Besitzer.«
    Ovaron blickte sich zögernd um. Erst als Danton ihm aufmunternd zunickte, erhob er sich und ging Florymonth entgegen. Er nahm das Armbandgerät in Empfang und legte es an.
    »Florymonth«, sagte Ovaron zu dem Riesen, »du mußt den Terranern bestätigen, daß Perry Rhodan in Sicherheit ist.«
    »Die Worte des Ganjos dürfen nicht angezweifelt werden!« kreischte der Riese. »Perry Rhodan ist unverletzt und wartet auf die Ankunft der MARCO POLO.«
    Danton atmete auf. Er hoffte, daß die Besatzung sich jetzt schnell beruhigen würde.
    »Warum sind wir eingeschlossen?« wollte Ras Tschubai wissen. »Florymonth hat bestimmt eine Erklärung dafür.«
    »Sag die Wahrheit!« befahl Ovaron dem Giganten. »Wir wollen wissen, was dort draußen vor sich geht.«
    »Die Urmutter ruft die Sammler zusammen!« erklärte Florymonth. »Viele der hier zusammengekommenen Vasallen werden gemeinsam mit der MARCO POLO durch den Giganttransmitter nach Morschatztas fliegen.«
    »Und der riesige Schutzschirm?« wollte Chefingenieur Nemus Gavaldi wissen. »Welche Bedeutung hat er? Die MARCO POLO ist darin eingeschlossen.«
    »Die Terrosch-Rotwolke kann unter normalen Umständen nicht von einem Schiff wie diesem durchquert werden«, begründete der Homunkulus bereitwillig. »Auch die Sammler kämen nie am Ziel an, wenn sie sich nicht schützen würden. Das Kraftfeld, das sie aufgebaut haben, wird uns jedoch gegen äußere Einflüsse absichern. Wir werden ohne Schwierigkeiten die große Station im Zentrum der Rotwolke erreichen.«
    »Das habe ich mir gedacht«, sagte Ovaron. »Wir haben also keinen Grund, länger zu zögern.«
    Danton blickte sich im Kreise der Offiziere und Mutanten um. Noch war das Mißtrauen nicht völlig gewichen, aber Danton erkannte bereits die Entschlossenheit der Männer, nach dieser langen Wartezeit endlich aktiv zu werden.
    »Wir werden mit den Sammlern fliegen«, entschied Roi Danton. »Schon deshalb, weil wir offenbar keine andere Wahl haben.«
    »Wir müssen uns eben auf sein Wort verlassen«, sagte Manis und blickte Ovaron finster an.
    Danton gestattete sich ein Lächeln. Im Grunde genommen war das Mißtrauen seiner Offiziere absurd. Wenn Ovaron wirklich einen Anschlag auf die MARCO POLO plante, würde er ebenso unter den Folgen zu leiden haben wie alle anderen Besatzungsmitglieder. Schließlich hielt der Cappin sich an Bord des Trägerschiffs auf.
    Solange Ovaron hier war, erhöhte sich die Sicherheit der Besatzung.
    Eine knappe Stunde später setzten sich die Sammler in Bewegung. Ihr Ziel war zweifellos das Zentrum der Terrosch-Rotwolke, wo die geheimnisvolle Transmitterstation der Ganjasen stand. Eingehüllt in ein Kraftfeld aus Sextadimenergie, brauchten die Sammler die Energienebel der Rotwolke nicht zu fürchten.
    Und die MARCO POLO flog inmitten der Sammler.
    Während des Flugs ins Zentrum der Terrosch-Rotwolke fragte sich Major Kusumi ein paarmal, ob er träumte oder den Verstand verloren hatte. Der Chef der Ortungszentrale konnte die Werte, die die von ihm kontrollierten Geräte anzeigten, nicht mehr verstehen. Die Energieentfaltung im Innern der Terrosch-Rotwolke grenzte ans Wunderbare. Für Kusumi war es unvorstellbar, daß die alten Ganjasen solche Entwicklungen kontrolliert hatten.
    Schweigend beobachteten der Major und seine Mitarbeiter Bildschirme und Meßinstrumente. Alle ermittelten Werte wurden in die Computer gegeben. Aber auch die Angaben, die Kusumi von den Positroniken erhielt, gab er nur zögernd an die Hauptzentrale weiter. Die Daten waren zu phantastisch.
    In der Zentrale nahm man die von Kusumis Mannschaft übermittelten Werte voller Skepsis entgegen.
    »Hat Florymonth an Ihren empfindlichen Geräten herumgespielt?« erkundigte sich Senco Ahrat, als er die ersten Informationen von Kusumi entgegennahm.
    Kusumi war gereizt. »Sie können sich gern von der Richtigkeit der Auswertung überzeugen«, bot er Ahrat

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