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Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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um die Arrivazone.
    »Warum meldet sich niemand?« fragte Waringer nervös. »Zumindest die Urmutter müßte jetzt Kontakt mit uns aufnehmen.«
    Danton blickte auf die Uhr.
    »Erwarten Sie nicht zuviel. Hier sind wir vorläufig in Sicherheit.«
    Die Mutanten bestätigten, daß sie keinerlei drohende Impulse empfingen.
    Noch immer erschienen Sammler in der riesigen Transmitteröffnung und flogen mit unbekanntem Ziel weiter.
    »Ob wir ihnen folgen sollen?« fragte Tajiri Käse.
    Die Wissenschaftler hatten sich unter Waringers Führung in der Zentrale versammelt, aber bisher hatten sie nicht viel tun können. Waringer selbst machte einen erregten Eindruck. Er hätte es vorgezogen, wenn er und sein Team mehr Zeit für Nachforschungen gehabt hätten.
    »Ich glaube, daß alle weiteren Schritte uns überlassen sind«, meldete sich Ovaron zu Wort. »Wir wollen mit Florymonth sprechen.«
    Er erhob sich. Zweifellos hatte er seine Kräfte überschätzt, denn er wäre gefallen, wenn Tolot ihn nicht gestützt hätte.
    Der Cappin lächelte verlegen. »Das sind noch die Nachwirkungen des Transmitterschocks. Es wird schnell vorbeigehen.«
    Er ließ sich von Tolot in die Ecke tragen, in der Florymonth kauerte. Der Aggregateklau machte einen teilnahmslosen Eindruck. Die Ereignisse schienen ihn völlig gleichgültig zu lassen.
    Danton mußte sich dazu zwingen, in Florymonth kein lebendes Wesen zu sehen. Florymonth war der Sendbote der Urmutter, ein seelenloser Homunkulus, der einer exakten Programmierung folgte und sich von keinerlei Gefühlen beeinflussen ließ.
    »Was sollen wir jetzt tun, Florymonth?« fragte Ovaron das Monstrum. »Hat die Urmutter irgendwelche Anweisungen oder Hinweise gegeben?«
    Florymonth fuhr seine Glotzaugen aus, als müßte er Ovaron genau in Augenschein nehmen, bevor er ihm antworten konnte.
    Auf diese Weise verstrichen ein paar Minuten. Ovaron wartete geduldig. Für Danton war die Pause ein Beweis, daß Florymonth auf geheimnisvolle Weise immer wieder mit der Urmutter sprach.
    »Es hat keinen Sinn, ihn zu drängen«, mahnte Ovaron. »Er wird sprechen, wenn die Urmutter es für richtig hält.«
    Sie warteten. Danton benutzte die Gelegenheit, um wieder die Bildschirme zu beobachten. Der Transmitterring war noch nicht erloschen. Nach wie vor erschienen Sammler darin und verschwanden durch eine Strukturschleuse des Schutzschirms in den Tiefen Morschatztas'. Alles deutete darauf hin, daß die Urmutter die Sammler irgendwo zusammenrief. Wollte der Riesenroboter eine Armee organisieren? Oder hatten die Manöver der Vasallen eine andere Bedeutung?
    Dantons Gedanken wurden unterbrochen, als Florymonth mit seiner quäkenden Stimme zu sprechen begann.
    »Es bleibt dem Ganjo überlassen, was jetzt zu tun ist. Er kann sich mit den Terranern absprechen. Die MARCO POLO kann jederzeit die Arrivazone verlassen.«
    Florymonths Transmitterbauch wurde blaß.
    »Das war alles«, stellte Ovaron enttäuscht fest. »Es bleibt also uns überlassen, was jetzt zu tun ist.«
    Danton überlegte angestrengt. Er wußte von Ovaron, daß außerhalb der geschützten Arrivazone die Ganjasische Flotte patrouillierte. Die ganjasischen Raumschiffskommandanten waren von den Pedolotsen und dem falschen Ganjo aufgehetzt worden. Sie würden eine gnadenlose Jagd auf die MARCO POLO veranstalten, sobald diese außerhalb des Schutzschirms auftauchte.
    »Fragen Sie Florymonth, ob keine direkte Kontaktaufnahme zur Urmutter möglich ist«, forderte Waringer den Cappin auf.
    »Das brauche ich nicht zu fragen«, entgegnete Ovaron. »Die Antwort lautet nein!«
    »Dann frage ich mich, wie wir ins Syveron-System gelangen sollen«, erklärte Oberst Korom-Khan. »Auch die MARCO POLO kann keinen Kordon von waffenstarrenden Schiffen durchbrechen.«
    »Besteht die Möglichkeit, daß die Urmutter uns bei einem eventuellen Kampf mit der Ganjasischen Flotte unterstützt?« wollte Gucky wissen.
    Ovaron verneinte.
    »Ich habe vor zweihunderttausend Jahren den Roboter selbst so Programmiert, daß ihm ein Angriff auf ganjasische Schiffe unmöglich ist.«
    Danton stützte den Kopf in beide Hände. Sie hatten also nichts erreicht. Alles, was sie getan hatten, war eine Veränderung des Standorts.
    Sie konnten jedoch die Arrivazone nicht verlassen. Das bedeutete, daß sie auch weiterhin von Perry Rhodan abgeschnitten waren.
    Danton spürte, daß er nicht allein ratlos war. Die Offiziere machten betroffene Gesichter und wichen seinen Blicken aus. Sie alle hatten erkannt, daß

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