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Silberband 054 - Finale für Pluto

Titel: Silberband 054 - Finale für Pluto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aufgebraucht war, mußte er ersticken. Oder der Supermutant entdeckte ihn. Er
verspürte keine Lust, ihm abermals zu begegnen.
    Er mußte den Mond verlassen, ohne daß man seine Spur verfolgen konnte.
    Er stand auf und streckte sich. Dann schaltete er den Funkempfänger ein, um sich darüber zu
informieren, was draußen geschah. Bevor er die Höhle verließ, mußte er die Lage kennen.
    Die Funksignale kamen klar und deutlich herein, wenn auch in großer Vielfalt und auf den
verschiedensten Frequenzen. Es kostete ihn Zeit und Mühe, sie auseinanderzuhalten und die für ihn
interessanten zu isolieren.
    Immerhin erfuhr er das Wichtigste: Immer noch tobten die Kämpfe auf Titan. Die restlichen
Verbände der Kriegsdiener, seiner bis vor kurzem streng geheimen Eliteabteilung, hatten sich
zusammengeschlossen und kämpften mit dem Mut der Verzweiflung gegen ihre Vernichtung. Obwohl es
sinnlos geworden war, versuchte immer wieder einer, den Körper eines Menschen zu übernehmen, um
sich so in Sicherheit zu bringen. Aber stets war es sein sicheres Verderben. Die neuen Geräte
nahmen die Spur sofort auf und entdeckten den verlassenen Eigenkörper sowie den übernommenen
Menschen. Der Eigenkörper wurde vernichtet, sobald der Pedotransferer, in Gestalt des
übernommenen Menschen von seinen eigenen Leuten mit dem Tode bedroht, in ihn zurückflüchtete.
    Vascalo begann zu ahnen, welche Schwierigkeiten ihm noch bevorstanden. Wenn ihm kein Zufall zu
Hilfe kam, war er verloren.
    Er mußte jemanden finden, der ihn und seinen Körper von Titan wegbrachte. Es gab keine andere
Möglichkeit.
    Entschlossen nahm er seinen Energiestrahler und schritt auf den Ausgang der Höhle zu.
    Der Ausgang war verschüttet.
    Vascalo war gefangen, wenn es ihm nicht gelang, sich mit dem Energiestrahler einen Gang durch
die Felsmassen zu schmelzen. Das war an und für sich kein Problem, wenn er nicht gewußt hätte,
daß die Terraner äußerst empfindliche Ortergeräte besaßen. Zu seinen Gunsten allerdings sprachen
in dieser Hinsicht die massiven Felswände, die ihn von der Außenwelt abschirmten. Sie
verhinderten die Anpeilung.
    Vascalo schob alle restlichen Bedenken beiseite, nachdem er einen Blick auf den Druckmesser in
seinem Helm geworfen hatte. Es blieb ihm nicht mehr übermäßig viel Zeit, seinen Plan zu
verwirklichen, von dem er selbst noch nicht genau wußte, wie er aussehen würde.
    Er schaltete den Energiestrahler ein und richtete das grelle Hitzebündel auf die Felsen vor
sich, die den Ausgang versperrten. Das Gestein begann sofort zu schmelzen. Der feuerflüssige
Strom fand eine schmale Rinne und dann einen Spalt, in dem er verschwand. Vascalos Kampfanzug
hielt der Hitze ohne weiteres stand.
    Langsam nur kam er voran, denn immer wieder gefährdeten ihn herabstürzende Felsbrocken. Sie
bildeten neue Hindernisse, die er beseitigen mußte.
    Nach zehn mühevollen Metern sah er durch einen Spalt das erste schwache Sternenlicht. Von nun
an mußte er vorsichtiger mit dem Strahler vorgehen, damit möglichst wenig ortbare Energie
abgestrahlt wurde. Die letzten Felsbrocken räumte er sogar mit den Händen beiseite, was ihm der
geringen Gravitation wegen nicht besonders schwerfiel.
    Dann lag die Oberfläche Titans vor ihm.
    Auf den ersten Blick wirkte sie tot und leer und keineswegs befähigt, jemals intelligentes
Leben zu tragen. Ganz früher war das sicher auch der Fall gewesen – und jetzt geschah es
abermals, in rückläufiger Entwicklung. Dazwischen aber lag eine Zeit, in der es die Terraner
verstanden hatten, eine feindliche Umwelt nach ihrem Willen zu formen und bewohnbar zu
machen.
    Vascalo verstärkte den Empfang seines Funkgerätes. Hier draußen, nicht mehr hinter den
abschirmenden Felswänden, kamen die Sendungen klar und deutlich. Er hörte auch die Wellen der
Terraner ab und informierte sich.
    Es sah nicht gut aus für ihn.
    Die letzten kärglichen Reste der Pedotransferer kämpften um ihr nacktes Leben und hofften
darauf, von Sammlern abgeholt zu werden. Sie bildeten Stoßtrupps und überfielen die terranischen
Siedlungen, die weit verstreut auf oder unter der Oberfläche lagen. Meist handelte es sich dabei
um wissenschaftliche Teams, die mit verschiedenen Forschungen beschäftigt waren.
    Die Invasoren verließen sich darauf, daß die Terraner Wert darauf legten, den Mond nicht
gänzlich zu vernichten, und darum keine schweren Waffen mehr einzusetzen wagten. Der bisherige
Verlauf der Kämpfe schien

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