Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 054 - Finale für Pluto

Titel: Silberband 054 - Finale für Pluto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
inzwischen eingetroffen, aber trotz dieser
erdrückenden Übermacht griffen die Terraner und ihre Verbündeten immer wieder an und fügten den
Vasallen-Geschwadern fürchterliche Verluste zu. Die meisten Sammler besaßen schon keine Vasallen
mehr und folgten dem Gros der Flotte mit leeren Hangars.
    Immerhin konnte Pultor mit Genugtuung feststellen, daß auch die Terraner und ihre Verbündeten
Verluste erlitten. Als zweiten Pluspunkt wertete er die Tatsache, daß er sich trotz des
scheinbaren Rückzuges immer mehr dem terranischen Sonnensystem näherte.
    Die Entfernung war von ehemals fünfunddreißig Millionen auf nur noch sechs Lichtjahre verkürzt
worden.
    Die Entscheidung stand bevor.
    Die ersten Pulks kleiner Kugelraumer wurden von den Orterzentralen gesichtet und gemeldet.
Pultor gab drei Sammlern den Befehl, ihre Vasallen auszuschleusen. Tausende von robotgesteuerten
Kampfmaschinen nahmen Kurs auf den Gegner. Sie begannen aus allen Geschützen zu feuern, noch
bevor sie ihn erreichten.
    Und ihnen war es egal, ob sie selbst vernichtet wurden oder nicht. Das war ihre Stärke.
    Während Julian Tifflor die im Solsystem stationierte Heimatflotte in höchste
Alarmbereitschaft versetzte, versuchte Reginald Bull, die Angreifer aufzuhalten.
    Zeit, das wußte er, war alles! Je länger er die Entscheidung hinauszögern konnte, nämlich den
eigentlichen Kampf um das Sonnensystem selbst, desto günstiger mußte sie für Terra ausfallen. Es
war nach den letzten Ereignissen kaum damit zu rechnen, daß die Takerer noch weiteren Nachschub
erhielten. Terra hingegen erhielt laufend Verstärkung durch die Völker der heimatlichen Galaxis,
die die Gefahr der Invasion erkannt hatten.
    Nach einem kurzen Gefecht, acht Lichtjahre von Sol entfernt, verschwanden die Sammler abermals
im Linearraum, in dem keinerlei Kampfhandlungen möglich waren. Aber die Halbraumspürer der
Terraner verfolgten die Sammler und Vasallen und stellten fest, daß sie in knapp zwei Lichtjahren
Entfernung wieder in das Normaluniversum zurücktauchten.
    Reginald Bull gab den Befehl zur Verfolgung.
    Es dauerte nur wenige Minuten, bis die Computer den Kurs errechnet hatten. Die Daten wurden
über Funk an alle Einheiten übermittelt. Die Schiffe flogen einzeln und nicht in Pulks. Da die
Daten identisch waren, rematerialisierten sie alle wieder in der ursprünglichen Formation.
    Die Sammler und Vasallen erwarteten sie bereits.
    Pultor befahl den Angriff. Reginald Bull antwortete mit dem Gegenangriff.
    Noch war nichts entschieden.

31.
    Vascalo verzichtete darauf, das Flugaggregat einzusetzen. So dicht vor dem Ziel
wollte er nicht mehr das geringste Risiko eingehen. Wenn er den Kommandanten des
Posbischiffes – so nannten sich die Verbündeten der Terraner; Vascalo hatte keine Ahnung,
was oder wer ein Posbi war – mental erfassen konnte, stand einer vorläufigen Pedoübernahme
nichts mehr im Wege. Er würde ihn unter seinen Willen zwingen, seinen Körper aufnehmen und
versorgen lassen und dann in der Gestalt des Posbikommandanten Pultor und die Sammlerflotte
aufsuchen.
    Nach vier Stunden hatte er die Hälfte der Strecke zurückgelegt. Einmal mußte er einer
terranischen Patrouille ausweichen, die ein Tal nach überlebenden Pedotransferern durchkämmte. Er
verkroch sich in einer Höhle und blieb unentdeckt. Eine Stunde wartete er so, dann verrieten ihm
die Funksprüche, daß man die Suche aufgegeben und sich zum entfernten Stützpunkt zurückgezogen
hatte.
    Vascalo nahm die Wanderung wieder auf. Er hatte noch für fünfunddreißig Stunden Atemluft.
    Für eine Strecke von hundert Kilometern reichlich genug, wenn man keinen Aufenthalt
einkalkulierte. Mit dem jedoch war unbedingt zu rechnen, denn selbst wenn ihm die Übernahme
schnell gelang, hatte er immer noch seinen eigenen Körper sicher zu bergen.
    Funkzeichen machten ihn darauf aufmerksam, daß abermals eine Patrouille einige Kilometer
nördlich nach flüchtigen Pedotransferern suchte. Vascalo kletterte auf den Höhenzug, der ihn vom
Ort des Geschehens trennte, und verbarg sich in einer flachen Gipfelmulde.
    Es war hell genug, die Terraner zu erkennen. Sie durchstreiften das unübersichtliche Gelände,
aber sie fanden nur tote Cappins. Selten nur sah Vascalo das Aufblitzen eines Energiestrahlers,
das ihm das Ende eines Takerers verriet. Endlich, nach zwei Stunden untätigen Wartens, bestiegen
die Terraner einige Gleiter und verschwanden in östlicher Richtung.
    Vascalo blieb

Weitere Kostenlose Bücher