Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 054 - Finale für Pluto

Titel: Silberband 054 - Finale für Pluto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
betreibt, muß sich oft den Lebensbedingungen anderer Völker anpassen.«
    »Und es besteht auch die Möglichkeit, Sauerstoff für den eigenen Bedarf zu
tanken – ich meine, es sind alle technischen Hilfsmittel vorhanden, einen solchen Vorgang zu
bewerkstelligen?«
    »Alle!«
    Das war wichtig. Was nützte es Vascalo, wenn die Roboter wirklich seinen Körper ins Schiff
brachten und es gab weder Sauerstoff noch die entsprechenden Geräte, diesen Körper am Leben zu
erhalten.
    Dann würde er nicht als Vascalo nach Gruelfin zurückkehren, sondern als metallener Würfel mit
einer Kantenlänge von hundert Metern.
    Eine irrsinnige Vorstellung.
    »Bereite alles vor, damit mein Körper, den die Roboter bringen werden, sofort
mit Atemluft versorgt wird. Die Zusammensetzung ist jene der Terraner. Ist ja wohl bekannt, nicht
wahr?«
    »Sehr gut sogar.«
    Auf dem Bildschirm verfolgte Vascalo, was außerhalb des Schiffes geschah. Die beiden
Flugroboter hatten die Hälfte der Strecke zurückgelegt. Sie hielten die Richtung genau nach den
Anweisungen, die die Fernsteuerung ihnen per Funk übermittelte.
    Zehn Minuten später landeten sie dicht neben der Spalte, in der Vascalos Körper lag.
    In Vascalos Anzug war noch für eine Stunde Luft.
    Die beiden Roboter stiegen in die Spalte hinab und fanden den unförmigen Körper in dem Anzug.
Es war nicht ihre Aufgabe, ihn zu überprüfen oder andere Untersuchungen anzustellen. Sie hatten
lediglich den Auftrag erhalten, den scheinbar leblosen Körper zum Schiff zu bringen und jeden,
der sie daran hindern konnte, auszuschalten.
    Der Transport hinauf zum Grat gestaltete sich der Enge der Spalte wegen sehr schwierig.
Mehrmals waren die Roboter gezwungen, allzu scharfe Felsvorsprünge mit Impulsstrahlen
wegzuschmelzen, damit der Anzug nicht beschädigt wurde.
    Vascalo beobachtete die Rettungsaktion mit gemischten Gefühlen.
    Sein Eigenkörper besaß keinen festen Halt, auch nicht innerhalb des einigermaßen stabilen
Kampfanzuges. Wenn die Roboter nicht vorsichtig mit ihm umgingen, konnte es gefährlich werden.
Aber dann, als sie endlich den Grat erreichten, war die größte Gefahr vorüber.
    Nun konnten die Roboter den Rückweg im Flug absolvieren.
    Sie nahmen den Anzug in ihre Mitte, schalteten die Aggregate ein und legten die sechs
Kilometer bis zum Schiff in rasender Geschwindigkeit zurück. Als sie landeten, öffnete sich
bereits die untere Luke, um sie einzulassen.
    Im Schiff selbst hatte Vascalo inzwischen alle Vorbereitungen treffen lassen. Um nicht noch im
letzten Augenblick eine Katastrophe heraufzubeschwören, gab er dem Plasmagehirn abermals einen
Hypnoblock und entsprechende Anweisungen, verließ sein Bewußtsein und kehrte in seinen Körper
zurück, den die Roboter auf den Boden der Schleuse gelegt hatten.
    Ihm blieben gut zehn Minuten. Zwei Minuten allein dauerte die Rückverwandlung und bis er ohne
Hilfe aufstehen konnte. Die Roboter führten ihn ohne Aufforderung in die Sauerstoffzelle und
schlossen sie von außen.
    So schnell es ging, schlüpfte er aus dem Anzug und studierte die verschiedenartigen
Anschlüsse, die aus einer der Wände kamen. Sie mußten auch für seine Sauerstoffflaschen passen.
Die Posbis hatten in dieser Hinsicht vorgesorgt. Keiner ihrer Besucher, von welcher Welt auch
immer er kommen mochte, würde sie vergebens um Hilfe bitten.
    Einer der Anschlüsse ließ sich anpassen.
    Er befestigte die Flaschen und schaltete die Zufuhr ein. In weniger als zwei Minuten waren
beide gefüllt.
    Ihm blieben noch weitere fünf Minuten, um den Rest zu erledigen.
    Noch einmal überprüfte er den Anzug, nachdem die Flaschen aufgefüllt waren. Er war in Ordnung
und einsatzbereit, wenn man von der ausgefallenen Regenerierungsanlage absah. Es konnte durchaus
sein, daß er, Vascalo, die letzte Etappe seiner Flucht im eigenen Körper zurücklegen mußte. Dann
war es lebenswichtig, daß sein Spezialanzug keine Mängel aufwies.
    Zehn Minuten waren vergangen. Es wurde höchste Zeit, den Kommandanten des Posbischiffes wieder
zu übernehmen. Er legte sich auf die breite Couch in der Sauerstoffzelle, konzentrierte sich auf
86104 und übernahm abermals dessen Bewußtsein.
    Der Hypnoblock begann wieder zu schwinden. Vascalo war im letzten Augenblick gekommen.
    Die Funkanlage des Schiffes war, wie alles andere auch, vollautomatisch eingerichtet und wurde
vom Kommandanten selbst gesteuert. So war es möglich, daß Vascalo den gesamten Funkverkehr
zwischen den

Weitere Kostenlose Bücher