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Silberband 054 - Finale für Pluto

Titel: Silberband 054 - Finale für Pluto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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in den Leerraum vorzustoßen, der sie vom Nordrand Gruelfins trennte.
    Am Ende des 13. Juni 3438 Terra-Normalzeit erreichte sie den Südrand der Hauptgalaxis Gruelfin
und ging in den Orterschutz einer einsamen blauen Sonne, keine drei Lichtjahre vom eigentlichen
Ziel entfernt.
    In der Kommandozentrale herrschte gespannte Erwartung. Professor Waringer, der Ganjase
Elteruen, Atlan und einige Wissenschaftler leisteten Rhodan Gesellschaft, der den großen
Panoramaschirm schweigend studierte, auf dem das geheimnisvolle Doppelsystem vergrößert zu
erkennen war.
    Alaska Saedelaere begann plötzlich unruhig zu werden. Er, der Transmittergeschädigte mit der
Maske, spürte sechsdimensionale Dakkarimpulse. Leise flüsterte er Rhodan seine Beobachtungen
zu.
    »Richtung?« erkundigte sich dieser.
    »Sie kommen aus allen Richtungen von Gruelfin, laufen jedoch konzentrisch auf das Doppelsystem
zu. Wahrscheinlich finden auch Pedotransporte statt.«
    Rhodan wandte sich an einen der Orterspezialisten: »Sind Flottenkonzentrationen in dem
fraglichen Gebiet festzustellen?«
    »Nein, Sir, kein einziges Schiff. Der optische Eindruck ist ganz klar: ein unbewohntes
Doppelsonnensystem mit einem Planeten und einem kleinen Mond.«
    »Genau der Eindruck, den es vermitteln soll. Ich bin auf die Abwehr gespannt.« Rhodan nickte
Atlan zu. »Du übernimmst die Erkundung, während ich mich mit der MARCO POLO vorsichtig näher
pirsche. Wir schleusen alle Kreuzer und Korvetten aus und fliegen einen Angriff auf den
Planeten.«
    Atlan ging an Bord eines Leichten Kreuzers und übernahm das Kommando der Angriffsflotte. Es
war alles bereit.
    In drei Lichtjahren Entfernung, nur durch die Vergrößerung erkennbar, standen die beiden
Sonnen dicht nebeneinander, durch einen flimmernden Faden verbunden – die Energiebrücke.
    Rhodan wartete, bis Atlan die Bereitschaft der Angriffsflotte meldete. Dann gab er das
vereinbarte Zeichen zum Vorstoß.
    Sämtliche Schiffe tauchten in den Linearraum, und als sie wieder in das Normaluniversum
zurückkehrten, stand dicht vor ihnen das Doppelsonnensystem.

18.
    Seit mehr als zwei Jahrzehnten bereits war Scherlok Kommandant der
Ultra-Pedostation Mohrcymy. Er war Herr über die militärische Besatzung des Mondes, die
Verteidigungsanlagen und die technischen Einrichtungen. Ihm unterstand ein Stab von
Wissenschaftlern, die wiederum für den reibungslosen Ablauf der geplanten Aktion verantwortlich
zeichneten.
    Transmitterverbindungen bestanden mit allen Teilen der Galaxis Gruelfin, und als die Invasion
begann, trafen die Pedotransferer nach einem genau ausgearbeiteten Konzept ein. Von Mohrcymy aus
wurden sie in die fünfunddreißig Millionen Lichtjahre entfernte Milchstraße abgestrahlt, wo sie
in den heimlich errichteten Pedoempfängern planmäßig rematerialisierten.
    Und wo sie ihre entscheidende Niederlage erlitten.
    Scherlok konnte für das Mißlingen der Invasion nicht zur Verantwortung gezogen werden. Mit
dem, was nach dem Abstrahlprozeß geschah, hatte er nichts zu tun. Seine Station hatte einwandfrei
funktioniert.
    Die Nachrichten von dem Fehlschlag der Invasion trafen nur zögernd ein. Scherlok spürte die
Auswirkungen eigentlich nur im Nachlassen der Abstrahlvorgänge und Ausbleiben neuer
Truppenkontingente.
    Scherlok saß in seiner tief im Innern des Mondes befindlichen Kommandozentrale. Von hier aus
kontrollierte er das gigantischste Wunderwerk sechsdimensionaler Technik, das es jemals gegeben
hatte. Gleichzeitig aber konnte er auch von hier aus die Abwehr für das ganze System steuern.
    Das Innere des hohlen Mondes war gegen die Außenwelt hermetisch abgeschlossen worden. Es gab
überall riesige Lufterneuerungsanlagen und kilometerlange Ventilationsschächte, die jeden noch so
abgelegenen Raum mit Frischluft versorgten. Mehr der Oberfläche entgegen lagen die militärischen
Anlagen, die Schutzfeldgeneratoren, Energieschirmerzeuger und die Hangars für die auf Mohrcymy
stationierten Flotteneinheiten.
    Tiefer unter der Oberfläche füllten riesige Kraftwerke die Hohlräume des Mondes. Sie lieferten
die unvorstellbaren Mengen jener Energien, die für den Ultrapeiler benötigt wurden. Nur ein
winziger Bruchteil dieser Energien genügte für die lebenswichtigen Systeme der Besatzung und die
Verteidigungsanlagen.
    Schoscholk hätte sich vor mehr als zweihunderttausend Jahren sicherlich nicht vorstellen
können, was einst aus seinem Mond Moryma werden könnte.
    Als Scherlok

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