Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 054 - Finale für Pluto

Titel: Silberband 054 - Finale für Pluto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Flotte bewirkte, daß das Doppelsystem sofort zur
Verbotenen Zone erklärt wurde.
    Schoscholk wurde zu seinem Heimatplaneten Kerchal entlassen.
    Auf Umwegen unterrichtete er die Organisation, die nun wußte, wo die sieben vermißten
Kundschafter beziehungsweise Suchschiffe geblieben waren. Die Zentrale bat Schoscholk um einen
ausführlichen Bericht und genehmigte nachträglich seine Kontaktaufnahme mit einem Kreuzer der
Raumflotte.
    Damit endete die Geschichte Schoscholks. Die Schaltstation der Urmutter sagte nicht mehr aus,
was aus dem jungen Freifahrer geworden war. Aber das System, das er entdeckt und als erster
lebend wieder verlassen hatte, sollte in der Geschichte der Cappinvölker noch eine äußerst
wichtige Rolle spielen.
    Es dauerte noch etliche tausend Jahre, in denen sich die beginnende Spaltung der Völker
abzuzeichnen begann. Die Takerer trennten sich von der Völkergemeinschaft, und auch die Ganjasen
zogen sich allmählich zurück. Die Takerer waren es dann auch, die sich des unheimlichen
Sonnensystems erinnerten und wesentlich später beschlossen, den von Natur aus bereits hohlen Mond
für ihre Zwecke zu nutzen. Mit Hilfe ihrer gigantischen Technik gelang es ihnen, das
verderbenbringende Gravitationsfeld der Energiebrücke zwischen den beiden Sonnen zu
neutralisieren. Der Mond wurde ausgebaut. Niemand ahnte etwas davon, und bis zum heutigen Tag
wagte sich noch immer kein Schiff in die Nähe des verbotenen Doppelsystems. Niemand wußte, daß es
inzwischen ungefährlich geworden war.
    Der Mond wurde die gewaltigste und leistungsfähigste Pedostation, die es jemals gegeben hatte.
Sie bestand unter dem Decknamen MORYR-MORYMA.

17.
    Lange noch saßen Perry Rhodan, Atlan und Ovaron an diesem Tag zusammen und
versuchten das, was sie von der Urmutter erfahren hatten, in ihrem Sinne auszuwerten. Es stand
nun fest, daß die schon lange geplante und vorbereitete Invasion der Milchstraße durch die
Takerer in dem Doppelsystem ihren technischen Ursprung besaß. Der leistungsfähige
Ultragigant-Pedopeiler war in den hohlen Mond Moryma installiert worden.
    »Leben und Leben zerstören – wie gut das paßt! Dieser Schoscholk hatte es zwar anders
gemeint, und ihn trifft sicherlich keine Schuld.« Atlan sah Ovaron an, der mit einem Zettel
spielte. »Kann ich noch einmal die Daten haben?«
    Sie saßen in Rhodans Kabine, abgeschlossen und isoliert. Sie wußten, daß wichtige
Entscheidungen vor ihnen lagen, Entscheidungen, die das Schicksal zweier Galaxien beeinflussen
würden.
    Ovaron reichte Atlan den Zettel.
    »Südrand von Gruelfin«, sagte Atlan und studierte die Zahlen- und Buchstabengruppe. »Sogar
Abbildungen sind vorhanden, ausgezeichnet. Der Abstand der beiden Sonnen voneinander beträgt
zweiundachtzig Millionen Kilometer. Der gelbe Zwerg umläuft den roten Riesen, die Energiebrücke
verbindet sie. Der Planet Moryr wiederum kreist um die Energiebrücke, nicht um seine Sonnen.
Unser Ziel ist der Mond Moryma, der Moryr umläuft.« Er sah auf und begegnete Rhodans fragendem
Blick. »Der Fall ist ganz einfach, wenn man ihn so betrachtet.«
    Rhodan nickte gelassen. »Sicherlich, ganz einfach. Und wieso?«
    »Der Mond müßte zerstört werden, wenn wir weitere Invasionen der Takerer stoppen wollen. Ich
nehme aber an, der Mond ist stark abgesichert, so daß wir auf erbitterte Gegenwehr stoßen werden,
falls wir uns ihm überhaupt nur nähern. Ich rechne mit Energieschirmen, Parafallen und allen
möglichen Abwehrmaßnahmen. Aber nehmen wir doch die astrophysikalischen Gegebenheiten, so, wie
sie nun einmal sind. Der Mond umläuft den Planeten, der in taktischer Hinsicht überhaupt keine
Rolle spielt. Infolgedessen werden sich auch die Takerer kaum die Mühe gemacht haben, ihn
sonderlich abzusichern. Ist das verständlich?«
    »Das ist es.« Rhodan wußte, daß Atlan einen Plan hatte. »Und wie geht es weiter …?«
    »Wir werden den Mond bei unserem Angriff einfach ignorieren. Dafür greifen wir den Planeten
an. Er ist unbewohnt. Nichts, aber auch gar nichts kann uns daran hindern, ihn mit Arkonbomben zu
belegen und durch eine Kettenreaktion zu vernichten. Moryr ist eine Welt, die niemals Leben
tragen könnte.«
    Ovaron schüttelte den Kopf.
    »Sie wollen den Planeten vernichten, obwohl Sie genau wissen, daß er nicht die geringste Rolle
in der Geschichte spielt? Das verstehe ich nicht.«
    »Sie werden es sofort verstehen«, beruhigte ihn Atlan, der dem Gesichtsausdruck Rhodans

Weitere Kostenlose Bücher