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Silberband 054 - Finale für Pluto

Titel: Silberband 054 - Finale für Pluto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ansah,
daß dieser längst schon wußte, was er sagen wollte. »Wenn wir den Planeten vernichten, wird der
Mond unweigerlich seinen Gravitationshalt verlieren und in die Energiebrücke oder in eine Sonne
stürzen. Wir sind ihn los, ohne daß wir auch nur den Versuch unternommen haben, ihn anzurühren.
Nun, Ovaron?«
    Der Ganjo pflichtete ihm bei.
    »Einfach und genial – natürlich. Ohne Planet kein Mond – ein ganz klares
Naturgesetz.« Er schüttelte den Kopf. »Das hätte mir allerdings auch einfallen können.«
    Atlan sah wieder auf den Zettel.
    »Die neue und offizielle Bezeichnung für den Mond ist ›Mohrcymy‹. Was bedeutet das?«
    »Der Vollstrecker.«
    »Damit wäre nichts anzufangen, wenn wir nicht wüßten, daß mit dem Vollstrecker der
Pedopeiler gemeint ist.«
    Rhodan faßte zusammen:
    »Wir kennen nun die Position des Pedopeilers und haben auch eine Vorstellung davon, wie wir
ihn für alle Zeiten ausschalten können. Wie ich die Takerer einschätzen gelernt habe, ist
Mohrcymy zwar technologisch so gut wie unangreifbar gemacht worden, aber ich gehe jede Wette
darauf ein, daß keine takerischen Flottenverbände in der Nähe stationiert wurden, um keinen
Verdacht zu erregen. Das Doppelsystem ist nach außen hin noch immer das Verbotene System, in dem
niemand etwas zu suchen hat, weil es größte Gefahren in sich birgt. Nur so ist es möglich, daß
hier in aller Ruhe die verhängnisvolle Pedostation errichtet werden konnte. Alle diese Tatsachen
bestärken mich noch mehr in meinem bereits gefaßten Entschluß, auf keinen Fall sofort in die
Milchstraße zurückzukehren, bevor wir hier nicht reinen Tisch gemacht haben.« Er wandte sich an
Ovaron. »Sie erwähnten die Dakkarschleife, mit deren Hilfe eine Übernahme durch einen
Pedotransferer unmöglich wird. Waringer ist sehr stolz auf sein Team.«
    »Dazu hat Ihr Professor auch allen Grund. Seine Leute haben tadellos gearbeitet und dieses
Gerät entwickelt. Es ging bereits in Serienfabrikation und wird von allen wichtigen
Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens getragen. Bald wird jeder Terraner eine solche
Dakkarschleife besitzen. Damit wäre eine Invasion der Takerer ohnehin illusorisch.«
    »Trotzdem werden wir alles tun, sie für alle Zukunft bereits heute im Keim zu ersticken.«
    »Waringers Team«, fuhr Ovaron unbeirrbar fort, »hat noch einen weiteren Erfolg zu verzeichnen.
Es entwickelte den sogenannten Hollbeyn-Resonator. Dabei handelt es sich um ein kleines tragbares
Gerät, mit dem sich absolut sicher feststellen läßt, ob ein Mensch oder ein anderes
vernunftbegabtes Lebewesen von einem Pedotransferer übernommen wurde oder nicht. Mit anderen
Worten: Es ist einem Takerer nicht mehr möglich, einen Menschen zu übernehmen, ohne sich der
Gefahr auszusetzen, sofort entdeckt zu werden.«
    »Beruhigende Tatsachen, Ovaron, wirklich! Sie bestärken mich in meinem eben erwähnten
Entschluß. Wir kennen nun die Koordinaten des Ultrapeilers und alle anderen mitspielenden
Umstände. Nichts kann uns daran hindern, sofort zu handeln. Morgen, am 13. Juni, werden wir die
Aktion durchführen.«
    »Das LLZ-System!« sagte Atlan plötzlich ohne jeden Zusammenhang. Als er die erstaunten und
fragenden Blicke seiner beiden Freunde bemerkte, erklärte er lächelnd: »Ich finde, wir sollten
Moryr-Moryma einen eigenen Decknamen geben. LLZ – Leben und Leben zerstören …«
    »Gut.« Rhodan nahm wieder den Datenzettel zur Hand. »Ich werde dafür sorgen, daß der Kurs
sofort errechnet und programmiert wird. Die Entfernung beträgt einhundertvierzehntausend
Lichtjahre, wobei die direkte Fluglinie quer durch Gruelfin führt.«
    »Ich würde Ihnen gern ganjasische Flotteneinheiten zur Verfügung stellen«, schlug Ovaron vor.
Rhodan schüttelte den Kopf.
    »Danke, mein Freund. Dies hier ist unsere Angelegenheit, und wir werden sie selbst bereinigen.
Allerdings würde ich eine andere Art von Unterstützung nicht ablehnen, Ovaron. Geben Sie mir
einige Ihrer Wissenschaftler mit, etliche Kosmonauten mit entsprechenden Fähigkeiten.«
    »Selbstverständlich.«
    »Die Auswahl überlasse ich Ihnen. Wir übernehmen die Leute mit dem Transmitter.«
    Einige Stunden später kamen die ganjasischen Wissenschaftler an Bord der MARCO
POLO. Man wies ihnen ihre Kabinen zu und machte sie dann mit ihren terranischen Kollegen
bekannt.
    Die MARCO POLO setzte inzwischen zur ersten Linearetappe an und verließ damit die Kleingalaxis
Morschatztas, um

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