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Silberband 055 - Der Schwarm

Titel: Silberband 055 - Der Schwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hat irgend etwas vor, soviel können wir erfahren. Einen gefährlichen Plan.
    Die Kontrolleure: »Wir regeln das.«
    Was geschieht im Augenblick?
    Ich … ich … wir wissen es nicht. Aber es beunruhigt uns. Wir wollen das Talent nicht verlieren.
    Seine Geschichten! Nicht auszudenken, wenn wir seine Geschichten verlieren würden.
    Wir dürfen jetzt nicht stören. Eine Einmischung würde gefährliche Folgen haben.
    Die Kontrolleure: »Er ist sich über seine Funktion im klaren.«
    Das ist gut, sehr gut. Dann kann nichts mehr geschehen. Er weiß, wo er sich befindet und was er zu tun hat. So schnell ging das noch nie. Wir können zufrieden sein.
    Die Kontrolleure: »Er will seine Funktion mißbrauchen. Das ist sein Plan.«
    Ratlosigkeit bei uns. Was bedeutet diese Information? Wie könnte ein Selektor seine Funktion mißbrauchen? Denkt Froud-Crofton an Sabotage? Selbst wenn er das tun sollte, warum sind die Kontrolleure deshalb besorgt? Niemand, der zum System gehört, kann etwas gegen das System tun.
    Plötzlich ziehen sich die Kontrolleure zurück. Das geschieht völlig unerwartet.
    Freie Bahn für uns.
    Wir … ich … wir …
    Ich …
    Wir tasten uns vor, behutsam, denn das Verhalten der Kontrolleure ist ungewöhnlich.
    Die Kontrolleure: »Das können wir nicht entscheiden.«
    Sie sind ratlos! Sie werden den Rat des gelben Gottes einholen müssen. Das geschah bisher noch nie.
    »Froud-Crofton!«
    »Was wollt ihr? Ihr seid armselige Kreaturen! Warum habt ihr euch niemals gegen euer Schicksal aufgelehnt? Ihr seid Sklaven!«
    Wir antworten sanft: »Wir sind ein unvergleichliches Kollektiv. Wenn du aufhörst, dich gegen diese Vorstellung zu sträuben, wirst du glücklich sein.«
    Wir spüren, daß sein Bewußtsein rebelliert. Er ist alles andere als eine ausgeglichene Persönlichkeit. Doch das wird sich ändern.
    »Ich werde niemals ein Sklave sein!« Seine Impulse sind intensiv, sie beunruhigen uns. »Ich bin nicht dazu geboren, in diesem Ding zu leben und das zu tun, was andere mir vorschreiben. Ich will mich bewegen und sehen, hören und riechen können. Ich werde niemals ein Sklave sein.«
    Wir müssen ihm Zeit lassen. Wenn seine Erregung abgeklungen ist, wird er uns bestimmt freundlicher behandeln.
    Warum will er nicht begreifen, daß es schön sein kann, gemeinsam für das Y'Xanthomrier zu arbeiten?
    »Was ist das?« fragte er uns. »Ein Götze? Eine Maschine oder ein Überwesen?«
    »Das Y'Xanthomrier tötet und weint dabei rote Steine. Es führt sein Volk.«
    »Das verstehe ich nicht. Ich will es auch nicht verstehen.«
    Wir versuchen ihm zu erklären, daß wir keine Sklaven sind. Unser System funktioniert freiwillig. Wir funktionieren gern. Ich … wir haben die Erfüllung gefunden.
    Die Kontrolleure: »Er will mit außerhalb der Gesamtheit sprechen.«
    Schock!
    Die Kontrolleure: »Ruhe bewahren!«
    Der Schock klingt in uns nach. Wir erholen uns nur sehr langsam davon. Aber wir wissen jetzt, welchen Plan der Selektor hegt.
    Er will unser System dazu benutzen, um mit anderen Wesen seines Volkes Verbindung aufzunehmen. Er will Informationen über die Gesamtheit an sein Volk weitergeben.
    Das müssen wir verhindern. Nötigenfalls müssen wir ihn absterben lassen.
    Glücklicherweise hat er noch nicht gelernt, wie man sich des Systems bedienen kann.
    Aber er ist hoch intelligent. Vielleicht beherrscht er das System bereits.
    Wir dringen mit unseren Impulsen auf ihn ein. Wir beschwören ihn. Es ist ihm nicht recht, daß wir bereits von seinem Plan wissen. Aber nichts von dem, was in seinem Bewußtsein vorgeht, bleibt uns verborgen. Wir spüren, daß seine Entschlüsse irgendwie mit der starken Persönlichkeit von Froud zusammenhängen.
    Ein schwieriger Fall.
    »Wir können dich nicht mit Wesen außerhalb der Gesamtheit sprechen lassen. Die Gesamtheit darf nicht gefährdet werden.«
    »Das ist meine Sache!« Er ist jetzt völlig gelassen. Er kennt nur noch ein Ziel. »Wenn ihr euren eigenen Willen bewahrt hättet, könntet ihr mir jetzt helfen. Wahrscheinlich werde ich bald so sein wie ihr, ein armseliger Sklave. Doch zuvor werde ich es versuchen. Ich werde eine Nachricht abstrahlen. Nach draußen. Sie muß außerhalb des Schwarms empfangen werden.«
    Er will diesen schrecklichen Plan verwirklichen. Und es macht ihm nichts aus, dabei zu sterben.
    Froud-Crofton wußte, daß er seine Absichten nicht verheimlichen konnte. Das war bedauerlich, ließ sich aber nicht ändern. Er wurde innerhalb dieser Funkstation

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